GRIP Motormagazin, 31.01.16: Der W202 ist das pannen - und mängelhäufigste Auto

  • Die Käuferschicht spielt auf jeden Fall eine große Rolle. Ich kenne haufenweise Leute, die mit den aberwitzigsten Karren total zufrieden sind. Heimlich wundert man sich. Selber hat man schon wieder eine Reparatur an seinem Mercedes. Wie kann denn das angehen *grübel*
    Ist klar. Jahresfahrleistung nicht mal 4000 km. Das ist dann kein Wunder, dass da nichts kaputt geht... Und gekauft mit 10.000 km. Mandy gekauft mit 205.000 km und dann jedes Jahr mindestens 20.000 km dazu.
    Frage: ist der Mercedes dann schlechter?


    Und warum wohl fällt der Porsche nach sieben Jahren niemals durch den TÜV? Weil der Besitzer Kohle hat und schön alles im Porsche - Zentrum machen lässt. Wobei der Porsche qualitativ hochwertig ist, keine Frage. Aber die Porschefahrer suchen bestimmt auch nach dem einzig wahren Porsche, ich könnte wetten. "Der 356er..."


    Wir denken übrigens ganz falsch. Ich habe nochmal nachgedacht. Solche Sendungen sind optimal für uns. Das senkt die Preise und wir haben mehr Auswahl.
    Sollen die Deppen doch denken, was sie wollen. Oder? Wir wissen die Sterne im Alltag zu schätzen und was andere davon halten, kann einem ja egal sein. Mir ist es wurscht.


    Am besten drehen wir auch mal so ein Filmchen. Wir zeigen übelsten Rost und schlimmste Elektronikprobleme. Und halten die teuersten Rechnungen vom Freundlichen in die Kamera und schluchzen dazu. Dann haben wir die ganzen gebrauchten Mercedes für uns alleine. Zum Spottpreis. Hehe. Man muss immer das Beste aus allem machen.


    LG


    Diesel-Mandy *Über-Mercedes* *so schön * * frisch gewaschen * *letzter und einzig wahrer Mercedes* * beste Baureihe*

    Ein :stern: ist immer etwas Besonderes, egal in welchem Zustand!

  • Was jammert ihr rum? Fakt ist, der Rost ist wirklich lästig.


    Mein W203 aus 09/2000 wäre eigentlich schon längst im Export gelandet. Kotflügel vorne links und rechts, alle Türen ganz fiesen Kantenrost, Radläufe hinten, Kofferraumdeckel. Was habe ich gemacht? Kotflügel vorne links und rechts durch neue Teile in frischem Lack ersetzt, ebenso Fahrertür und Beifahrertür, Heckdeckel auch, Seitenwände hinten links und rechts wurden 2015 nochmals frisch lackiert. Fondtüren waren noch zu retten.Den kompletten Hobel nochmal konserviert. Beim Tausch der Anbauteile wurde alles wieder so gemacht wie es ab Werk war mit Originalteilen. Fensterhebermechanik etc. und einen Haufen Kleinteile.


    Ja es ist ärgerlich und ich behaupte für die meisten Privaten kaum bis garnicht zu stemmen. Sei es finanziell oder handwerklich. (Ich habe auch keine Werkstatt)


    Bevor hier jetzt der nächste 202-Django antanzt und sagt der W202 war besser, dann soll er sich seinen Karch nochmal genau anschauen! Selbiges gilt für die ganz schlauen "Mopf-rostet-nicht-W203"-Kunden. Auch so ein Mythos der jedes Mal aufgelegt wird. Sobald ne Mopf kommt oder ein neues Modell, was noch nicht mal 3-4 Jahre aufm Markt ist: "Kauf den, der rostet nicht!". Uhh welch ein Wunder... :crazy:

  • Upps... - da schiebt einer aber nen dicken Hals....
    Ruhig Blut Brauner... - bei nen Auto aus 2000 darf doch nach 15 Jahren wohl die ein oder andere Roststelle und das ein oder andere Problemchen mal sein...
    Dass der 202 neben dem Rost so eine Problemchen hat, hat doch auch keiner bestritten. Lediglich der Verriss im Vergleich zu den "Konkurrenten" ist wohl ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Die aufgezählten Mängel kommen mal vor, sind aber meist wohl eher Einzelfälle..




    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Naja was wundert man sich darüber das die alten Kisten rosten? Völlig normal.


    Beim E36 und E46 sind die Hinterachsaufnahmen verfault und der ganze Quatsch hing schief bzw. war unfahrbar. Ich hab keinen dicken Hals, nur dieses "gewundere" über Rost und diese Mythen die im Inet kursieren gehen mir richtig auf den Sender. Entweder ich fresse Rost und beseitige ihn oder ich lass es. Wenn ich fürs Fernsehen ein Exemplar nehme, dass eher letzterem Fall entspricht, ist klar das ich alles madig reden kann. Genauso gehen mir diese 124/201 Jünger auf den Sender, von wegen die hatten deutlich weniger Rost und überhaupt. Tja, auch diese Jungs sollten sich lieber mal den Wagenheberaufnahmen, Schwellern, Federaufnahmen und den Stellen unter den Sacco-Brettern widmen. Fakt ist: Vom jammern wird's nicht besser, entweder ich bin konsequent und mache es oder ich lass es. Ganz einfach.

  • @ V6
    Stefan, es ging mir mit dem Thread eigentlich nur darum diesen in der Reportage verbreiteten geißtigen Dünschiss:
    "Beim W202 sollte man die ADAC-Karte immer griffbereit haben." :cursing:
    ...zu wiederlegen.


    Siehe meine Signatur! :P 8) :D
    Ich hasse einfach Lügen uns Halbwahrheiten! :thumbdown:


    Der 202 ist überdurchschnittlich zuverlässig, nur ein bisschen Wartung und Pflege vorausgesetzt! ;)
    Manche Frau ist nicht so zuverlässig wie der 202 (oh, der war böse :D ).


    Der Rost ist Schlamperei von Mercedes, das steht außer Frage!




    Gruß Holger

    Es ist kein Auto, wie jedes andere. . .
    . . . es ist eben ein Mercedes. :stern:


    W202 C180: 2002 - 2019: Ohne Panne und TÜV-Ärger.:thumbup::thumbup::thumbup:

    W211 E200: ... und weiter gehts. :mbg:
    Die Zeit vergeht - (m)ein Mercedes bleibt. :thumbup:

  • Ich hab meinen auch seit 9 Jahren, ein Tag hatte ich Ausfall. --> Batterie leer!


    Außer Verschleissteile, Wartung und Rost hat er sonst kaum Brot gefressen. Gerade das erste Baujahr des 203 war verschrien als unzuverlässig weil Elektronik und bla. Nach fast 170tkm hatte ich in der Hinsicht keinerlei Probleme. Was beim 202 in Sachen Motor und Technik unsolide sein soll ist mir auch ein Rätsel. M111 und M112 sterben einen ganz langsamen Tod. Die alten Diesel hatten Probleme mit der Lucas-Pumpe, die CDIs hatten am Anfang paar kleinere Macken. Aber das alles eher nach ganz vielen Kilometern. BMW hatte zu der Zeit deutlich mehr Probleme. Stichworte sind hier der Hitzetod bei viel Vollgas im Sommer und über den damaligen Heizerdiesel 325tds will ich garnicht erst anfangen, der hatte ja nur Probleme. Auch das Automatikgetriebe bei MB war denen der Konkurrenz um Welten überlegen, sei es Komfort oder Zuverlässigkeit. (Jetzt mal ohne Witz, ab und an ein Ölwechsel am Automaten tut echt nicht weh und das Ding hält ewig!)

  • Ja,der 202.
    Ist schon lustig was ich so an Erfahrung bemerkt habe.
    Mein 202 ohne Rost und fast Neuwagenzustand in der Optik wird überall als alte billige Karre angesehn.
    Mein gleich alter SLK als 200er und doppelt soviel an KM auf dem Tacho ruft immer noch Neid hervor.
    Der ist zwar nicht ungepflegt aber schon im schlechteren Zustand als der 202.
    Trotzdem muß ich mir von anderen schon des öfteren mal anhören wie dicke wohl meine Brieftasche sein muß.
    Fahren nen Golf oder sonstwas für 20 oder 30Tausend und sind neidisch auf nee 18 Jahre alte Karre die vieleicht noch 4000 wert ist.
    Seltsam die Menschen.

  • Das hatte ich schon des öfteren... Vor allem die Jungs aus dem VW- und Audi-Lager sind vor allem wenn sie dann mal mitgefahren, oder selbst am Steuer gedreht haben, baff dass so ein billiger Ranzkarren so ordentlich fährt... und auch vom Interieur oft angetan. Das zwar altbacken wirkt, aber qualitativ hochwertiger wirkt, als in Ihren oft 15Jahre jüngeren Karren mit kaum mehr als 10% dessen was am ollen Benz auf der Uhr steht... :P


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • In den 90ern hat Toyota von zwei Dingen profitiert:
    1. In die deutschen Premiumautos hat die Elektronik einzug gehalten und die war sehr fehleranfällig. Toyota hat die Karren ohne diese angeboten und daher auch ohne Fehler. In den 2000ern mussten sie nachziehen und hatten die gleichen Schwierigkeiten.
    2. Sie haben wirklich preislich überzeugt.


    Beides ist heute nicht mehr der Fall und darum kauft heute kaum mehr einer einen Toyota. Die einzige Käuferschicht sind die, die unbedingt einen Hybriden wollen.

    In den Neunzigern waren die Japaner deswegen so schwer in Mode, weil sie immer ein bisschen billiger waren, damals noch nicht selbstverständliche Komfortextras wie elektrische Fensterheber und Außenspiegel oder eine Radiovorbereitung ab Werk besaßen und es keinerlei Aufpreise gab außer vllt. für Metalliclacke oder Automatikgetriebe, der Japaner meist drei Jahre Garantie bis 100.000 Kilometer gab und die Zuverlässigkeit in jedem zweiten Testbericht thematisiert wurde.


    Die oft etwas primitive Technik, sieht man von Finessen wie dem GDI von Mitsubishi ab, war den Kunden egal: Man wollte einfach ein Auto haben, das wenig kostet und viel bietet. Ob das dann ein Mazda, Mitsubishi, Toyota oder Nissan war, war eigentlich egal. Kenne einige Japanerkunden dieser Zeit, die über solche Ansprüche zu den Japanern gekommen sind.


    Als die Japaner dann teurer wurden und auch technisch anspruchsvoller, man dahingehend auch erstmals Zuverlässigkeitsprobleme hatte und deutsche Autos ausstattungsbereinigt auch nicht mehr unbedingt so extrem teurer gewesen sind (zumal deren Komfortausstattung inzwischen auch stimmte - ein Verdienst der japanischen Komplettausstattungen), orientierten manche sich dann um.


    Heute sind die Autos qualitativ alle ziemlich ähnlich, und auch Mercedes hat nicht mehr den Qualitätsvorsprung, den man vor etwa 20 Jahren also zur W202-Ära noch hatte, zu bieten. Das ist aber dem veränderten Kundenkonsum geschuldet: Der Kunde will heute keine Autos mehr, die 20-25 Jahre lang halten. Danach richten sich die Hersteller dann eben.


    Ich halte meinen beiden C180 W202 solange die Treue, wie es irgendwie geht. Dann gehe ich auf die Suche nach dem nächsten W202. Solange Nachschubmöglichkeiten bestehen, kommt mir kein anderes Auto ins Haus - und wer mit dem Rost, dem Design, dem Alter oder anderen Dingen ein Problem hat, der sollte, wie Mandy schon richtig gesagt hat (toller Beitrag übrigens :thumbup: ) doch irgendwelche Kleinwagen finanzieren.


    Zitat

    Genauso gehen mir diese 124/201 Jünger auf den Sender, von wegen die hatten deutlich weniger Rost und überhaupt. Tja, auch diese Jungs sollten sich lieber mal den Wagenheberaufnahmen, Schwellern, Federaufnahmen und den Stellen unter den Sacco-Brettern widmen.

    Ein ebenfalls ganz starker Beitrag: Exakt das ist auch meine Ansicht zu diesem Thema. Exakt die, die jetzt den 124er oder den W201 feiern, haben diese Autos vor 10 Jahren genauso abgewertet wie sie es jetzt mit den Nachfolgern tun. Ich erinnere mich noch recht gut an die Zeiten, wo der 190er bzw. ein W124 einfach nur ein langweiliger alter Mercedes war, der selbst im Topzustand irgendwo aufm Hinterhof billig verkauft wurde, "komisches Plastik überall" hatte statt dem tollen Chrom & gegenüber dem "echten letzten Benz" W123 eigentlich einfach nur als Lachnummer galt. Und der 190er war ja nur "der merkwürdige Kleine", mit dem niemand was anfangen konnte - wer den fuhr bzw. wer zugab den zu mögen, galt als Sonderling & die "Benzkenner" tippten sich nur an die Stern während sie genau diesen "merkwürdigen Kleinen" heute in den Himmel loben. Irgendwie komisch.

  • Fand die Sendung bis jetzt eigentlich ganz lustig, aber wenn so ein Müll verbreitet wird, schalte ich lieber weg. Kein Autohändler kauft einen VorMopf in dem Zustand für 1500 € ein, die Dinger kauf ich als Privatperson ja schon für 0-200 €, und dann redet der Händler noch was von Export beim 1500 € Auto, ha, ha...
    Und zum BMW E61 : zwar stimmt das mit dem Kabelbaumbruch zur Heckklappe, aber ansonsten läuft der problemlos.
    Alles fake :thumbdown: :crazy: