Der Grüne - Der Alltagsbomber

  • eine Hinterachse Sandstrahlen und Pulvern

    Pulverbeschichtung ist hart und dadurch in gewissem Maße auch spröde.

    Am Hinterachsträger müssen etliche Gelenke hart verschraubt werden.

    Weil die Pulverbeschichtung an den Verschraubungen abplatzt finde ich diese Beschichtung dafür nicht so geeignet.


    Gruß

    Pendlerrad

  • Vom Pulverbeschichtet würde ich auch abraten. Das sieht zwar anfänglich schön aus, aber wenn die Beschichtung mal unterwandert wird und sich Rost am Gebrauchtteil bildet, erkennt man das erst sehr. spät. Hab das erst letzten Samstag bei meinen Anhängerfelgen bemerkt. Da wollte ich auch der Innenseite nur den Felgenrand strahlen und dann stellte sich raus dass die genauso unterrostet war, wie die Vorderseite. Nur halt in einem späteren Stadium

    .. Man sah einfach nix. Und da schleif'st Du auch nix ab, von der Beschichtung. Da musst Du auch per Sandstrahlen teilweise ackern, bis die Sch...e ab geht. 100% rostfrei bekommt man so Träger eh nicht. Da ist es vorprogrammiert, dass es unter der Beschichtung wieder gammelt. Ich lackiere solche Unterbodenteile mir Brantho-Korrux... Von Innen und Außen werden sie mit Fluid-Film satt eingejaucht, wenn sie verbaut sind. Sollten die Teile nochmals überarbeitet werden müssen, kann man das mit kleinem Besteck partiell nacharbeiten. Dazu kommt, dass sich schon bei der Montage, die ein oder andere Beschädigung nicht vermeiden lässt. Ich kenne zwar die Platzverhältnisse beim 124er nicht... Beim 202, wenn Niveau verbaut ist, geht es da beim Einsetzen um wenige mm. Für den 124er bekommst Du die Teile von verschiedenen Anbietern. Von nur Gepulvert bis komplett mit Lagern um die 400,-

    https://www.ebay.de/itm/MERCED…9&mkrid=707-127634-2357-0


    Ich kann nur sagen, die Qualität der Teile hängt stark vom Ausgangsprodukt und von der Strahlqualität ab. Die Träger haben einige fiese Ecken, wo man sich auch beim strahlen quält und aus vielen Richtungen arbeiten muss, um es halbwegs sauber zu bekommen. Ich strahlte selbst, weil ich dann weiß, was ich bekomme.

    Habe mich früher zu oft geärgert, wenn ich Bauteile zum Strahlen weggegeben habe.


    Ich habe übrigens, um 4 gute HA-Träger zu erhalten, fast 8 Stück komplett gestrahlt. Optisch sahen sie alle verwertbar aus, sonst hätte ich sie gleich weggeworfen... Aber trennt sich erst nach dem Strahlen, die Spreu vom Weizen, da oft und an völlig verschiedenen Stellen, erst nach dem der Rost weg ist, wieviel Substanz noch wirklich vorhanden ist.


    Dann brauchst Du, je nach Zustand, noch die unteren Lenker, bzw. die Radnaben, bzw. Träger.

    Letztere habe ich sogar mal 2 Sätze galvanisch verzinktem lassen und dann lackiert. Auch die gammeln bei nem Auto dass das ganze Jahr bewegt wird, wieder.

    War mir aber zu viel Aufwand und Chichi am Unterboden. Inzwischen ist es aber, bei den Preisen bei MB, durchaus ne Überlegung wert, Kleinteile selbst galvanisch verzinktem zu lassen. Stabihalter, Sensorhalter, etc. Da kann man die Radnabe und den Radträger auch wieder mitmachen.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Meine Überlegung ist die, da ich ja gerade die Hinterachse raus habe, und mir eine überarbeitet gepulverte besorgt hab, meine alte auch wieder auf arbeiten ( Sandstrahlen + Pulvern ) und verkaufen

    Bei den Radträgern, das selbe.


    Die Unteren Lenker hab ich auch neu von MB war überrascht unter 98€ das Stück, waren aber auch nur noch 20 auf Lager. Da würde ich meine alten auch wieder auf arbeiten.

    Schöne Grüße
    Andreas


    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe (Walter Röhrl)

  • 98,-€ ist jetzt noch nicht mal so teuer... Wenn man aber weiß dass es die 2014, oder 2015 noch für 65,-€ gab, ist das schon teuer.

    An Deiner Stelle würde ich eher, den jetzt schon gekauften Träger, verkaufen und Deinen, der vermutlich nur leichte Anrostungen hat, nach einer Aufarbeitung, wieder verbauen. Du bist nicht auf das Auto angewiesen und kannst das Trumm auch mal ein paar Wochen stehen lassen.

    Aber nicht die großen, oder größeren Brocken sind die Preistreiber... Das Klein und Kleinzeugs addiert sich heftigst und treibt einem die Schweißperlen auf die Stirn... Das sieht man erst bei der Montage.


    Gruß


    Jürgen

  • Die Lackiervorarbeiten für die Fahrerseite sind erledigt, die Türen, das Seitenteil und die Heckklappe sind zum Füllern vorbereitet. Zwischendurch wollte ich eigentlich nur mal eben die Windschutzscheibe tauschen und mich um ein paar Rostpickel, die an der oberen Dachleiste zu erkennen waren... Aber auch auf dem Dach gab es ein paar Steinschläge die bis aufs Blech gingen und schon Rost angesetzt hatten...



    Eine weitere unliebsame Überraschung erwartete mich unter der Reeling auf Höhe der hinteren Türe am Dach



    War ganz schön geschockt... Entdeckt hatte ich nur die Bläschen, außen auf dem Dachholm, als ich mal den ganzen Staub vom Auto runtergewaschen habe... Dass es so schlimm kommt, hatte ich nicht erwartet.

    Notgedrungen musste ich die Schweißnaht öffnen, um wenigstens halbwegs gegen den Rost vorgehen zu können.



    Notgedrungen, weil ich nicht die ganze Dach haut abnehmen wollte...-hab zwar bestmöglich den Rost versucht rauszustrahlen... Aber ganz in den Falz kam ich nicht rein, so dass ich notgedrungen zu nem Rostumwandler gegriffen habe.






    Der soll jetzt über Nacht wirken und morgen wird das Dach wieder verschweißt und versiegelt... :|


    Hätte ich jetzt nicht schon so viel dran gemacht an der Karre, wäre das ein Grund gewesen, ihn in den Hochofen zu schieben... :crazy:


    Gruß


    Jürgen

  • Gestern habe ich endlich die Karre zumindest Grundiert... Die Schleiferei und das Ausmerzen kleinerer Rostansätze, die sich allen Bauteilen an vielen Blechkanten beim Anschleifen aufdecken ließen, hat richtig genervt.

    Hier z. B. unter dem Türfangband... (Sieht man im eingebauten Zustand gar nicht...selbst auf der Innenseite der Tür blätterte großflächig in dem Bereich die originale Grundierung ab und es fand sich leichter Rostansatz...



    Alles abkleben war dann der nächste zeitraubende Schritt...




    Dagegen war das eigentliche Aufträgen der Grundierung inkl. Reinigen der Lackierpistole in weniger als ner halben Stunde erledigt...


    Gruß


    Jürgen

  • Das ist genau das Problem... :S - beim Grundieren ist das noch nicht so relevant... Aber beim lackieren mit wasserbasiertem Basislack wird das wieder ne Katastrophe... :puke: Hatte es schon mal, dass ich 5, bis 6 Stunden warten musste, bis der Basislack endlich so weit abgelüftet hatte, dass ich den Klarlack aufbringen konnte. Da spielt auch die Luftfeuchtigkeit mit rein... :schnaub:


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Das ist genau das Problem... :S - beim Grundieren ist das noch nicht so relevant... Aber beim lackieren mit wasserbasiertem Basislack wird das wieder ne Katastrophe... :puke: Hatte es schon mal, dass ich 5, bis 6 Stunden warten musste, bis der Basislack endlich so weit abgelüftet hatte, dass ich den Klarlack aufbringen konnte. Da spielt auch die Luftfeuchtigkeit mit rein... :schnaub:


    Gruß


    Jürgen

    Dann wären IR Strahler vielleicht eine Lösung. Respektabel, dass Du es schaffst den Lack ohne Läufer aufzutragen. Das wäre meine größte Sorge bei solchen Temperaturen bzw. mir würde es nicht gelingen ;)


    Gruß

    Holger