Autonomes fahren...was erwartet uns da eigentlich?

  • Mahlzeit Leute,


    ich finde ja das Thema autonomes oder Teilautonomes fahren recht spannend und beängstigend zu gleich.
    Da ich im Autohaus arbeite und wir auch Volvo vertreten habe ich das schon das ein oder andere Mal miterlebt und auch live getestet.


    Aber wo fängt autonomes Fahren eigentlich an? Dabei das die Kiste die Spur hält und den Abstand zum Vordermann dabei konstant hält? Dabei die Reisegeschwindigkeit auch auf exakt dem Tempo gehalten wird wie ich sie eingestellt habe? Ich würde sagen eher nicht, all das können Helferchen wie: Spurhalteassi, Tempomat und Active Cruise Control schon länger.


    Für mich wäre autonomes fahren: Ich steige ein, sag dem Benz ich will nach Berlin zum Alex und das Ding fährt los ohne das ich auch nur einmal auf die Straße gucken müsste.
    Kein Eingreifen von Menschenhand, keine Lenkradberührung...gar nichts. Kein mehscnliches Versagen.


    Aber bei dem Thema kommt es auf die Inteligenz der Technik an. Autonomes Fahren hat für mich auch was mit einer künstlichen Inteligenz zu tun, die alle die kleinen Prozesse steuert und überwacht die wir aktuell im Straßenverkehr selber machen (müssen). Damit wäre auch "immer mit der Dummheit anderer rechnen" komplett ausgemerzt.


    Jetzt kommt aber der Knackpunkt an dem Ganzen. Eigentlich zwei aber fangen wir erstmal mit der Selbsterhaltung der Maschine an oder dem Fahrerschutz wie man so schön sagt.
    Du kommst in eine Situation wo ein Unfall unvermeidbar ist, aber die menschliche Schaden abweichend ist. Da heißt es dann Fahrer oder z.B. Radfahrer. Du kannst nicht mehr ausweichen. Irgendwo passiert das immer wieder. Im Bruchteil einer Sekunde muss der PC entscheiden: Fahrer "töten" oder den Unfallgegner. Wer soll das einer Maschine beibringen?
    Ich wüsste nicht mal wie ich da reagieren würde..... Punkt zwei: Darf man einer Maschine in ferner Zukunft sowas überhaupt überlassen und wer ist nachher daran schuld? Versicherung? Hersteller? Fahrzeugführer? oder die KI?


    Ich denke davon sind wir noch ewig weit weg und die Gesetzgeber werden das so leicht nicht entscheiden können ggf. dürfen.
    Schwieriges Gebiet im Paragraphendschungel Deutschland.


    Gruß


    Flo

    Wenn du einen Benz fährst, fährst du halt einen Benz.

  • Ob es ein Mensch verhindert hätte, sei mal dahin gestellt, denn das war nicht mehr als eine Sekunde für eine Reaktion.


    Aber so etwas muss die Technik erkennen. Und die meisten Notbremsassistenten hätten das erkannt. Da gab es einen Test von AutoMobil vor vielleicht einem halben Jahr, da gab es genau so eine Situation und die haben es praktisch alle besser gemacht. Die meisten kamen sogar vor solch einem Hindernis zum Stehen.
    Dabei sind das nur Assistenten. Bei einem autonom fahrenden Fahrzeug muss man erwarten, dass es min. auf diesem Stand ist. Daher geht das hier gar nicht. Es kann auch immer mal was anderes Unbeleuchtetes auf der Straße sich befinden. Das darf nicht jedes mal ungebremst im Unfall enden.

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    Ein relativ gutes Vergleichsvideo, bei dem Mercedes aber nicht so streng getestet wird wie der Tesla.


    Da die Einbindung nicht ganz klappt:


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    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

    Einmal editiert, zuletzt von adler-tag ()

  • Dieser Unfall wäre keinem Menschen am Steuer passiert. Bei den Aufnahmen sieht es zwar so aus, als wäre keine Zeit mehr gewesen für eine Reaktion aber dies liegt nur an der Aufnahmequalität; unsere Augen sehen im Scheinwerferlicht wesentlich besser als diese DigiCam.
    Wenn die Länge des Fahrades mit 2m geschätzt wird hat die Cam einen sichtbaren Bereich von ca. 20m, das ist vollkommen unrealistisch.


    mfg
    mb

    • Offizieller Beitrag

    Bist du dir sicher? Der ist doch 70 oder so gefahren und das Opfer ist locker in der Rekationsgeschwindigkeit auf die Straße getreten, vom Bremsweg ganz zu schweigen. Ne, ich denke da liegen die anderen schon richtig, als Mensch hätte man den Unfall nicht vermeiden können. Nachdem ich das Video gesehen habe muß ich mich auch der Meinung anschließen das der Wagen hätte reagieren müssen. Da gab es weder ein Hindernis noch etwas anderes das die Sensoren hätte beeinträchtigen können, das ist ein klares Versagen der Technik.

  • https://www.bloomberg.com/news…ch-in-fatal-arizona-crash


    Die Experten sind der Meinung ein Mensch hätte den Unfall verhindert.
    Die Sensoren hätten die Fahrradfahrerin auf 100 M. Reichweite erkennen können und das System reagierte einfach nicht.
    Also war es ganz klar technisches Versagen. Der Testfahrer hat sich nicht auf die Straße konzentriert und dadurch ist es passiert.
    Das Auto soll mit 40 mph unterwegs gewesen sein, was rund 79 Km/h entspricht.


    Nachfolgend ein Bild:

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

    • Offizieller Beitrag

    Die Experten sind der Meinung ein Mensch hätte den Unfall verhindert.


    Wenn ich mir dein Bild anschaue dann ist die Frau keine 10 Meter vor dem Auto aus dem Schatten getreten (sieht man ja auch im Video, die Frau ist plötzlich da). Bei 40 Km/h beträgt die Strecke für eine Reaktion 12 Meter, bei 60 Km/h 18 Meter. Wie hätte da ein Mensch den Unfall verhindern können?


    Wenn das Auto 5 Meter lang ist, das sind keine zwei Autolängen bis zum Pfeil links.


    Edit:


    Das Auto ist viel zu groß, ok, damit hat sich mein Text erübrigt :crazy: