2-Takt Oel dem Diesel/Bezin beimischen

  • Klar ist, der Diesel kommt aus einem Tank. Ob der an LKW oder an PKW geht, das ist nur ein Preisunterschied und Durchmesserproblem.


    Ich erwarte eigentlich an einer Markentanke durchaus gleichbleibende Qualität. Obwohl erwarten und kriegen, das können durchaus zwei paar Stiefel sein.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Du missversteh'st mich da...


    Ich meinte dabei kleine freie Tankstellen, die oft von Speditionen betrieben werden. Die verkaufen dann den Sprit über Automaten auch an Fremde.
    Bei uns im Umkreis gibt es da inzwischen 5 oder 6 Stück. Dass der Sprit an der gleichen Tanke, egal ob er am LKW- Zapfhahn oder Pkw-Zapfhahn rauskommt, oder welcher Säule , immer aus einem gemeinsamen Vorratstank gespeist werden, ist schon klar... 8o


    Das meine ich aber nicht. Ich habe festgestellt, allerdings nur nach Gefühl, ohne konkrete Messwerte, dass ich an OMV, Shell oder Aral-Tanken die beste Ware... und offenbar auch immer gleicher Güte, bekomme. Wie gesagt.. Ist eine reine Gefühlssache. Bei anderen Tankstellen schein die Qualität etwas zu schwanken.
    Vielleicht haben andere ja ähnliche Wahrnehmungen gemacht... ?(


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Der unterschiedliche Verbrauch bzw die Differenzen in der Leistung werden von der Cetanzahl des jeweiligen Diesels herrühren. Im Winter weniger als im Sommer, bei Ulimate hyper duper mit 60 Cetan statt den gesetzlich vorgeschriebenen 51. Diesel in Deutschland und der EU über die DIN EN 590 geregelt, die Mindestqualität ist gesichert. Klar kann man bei Ultimate auf dem Prüfstand oder vllt sogar im Volllastbetrieb wie Locke schrieb den Unterschied merken, alles andere ist in meinen Augen Quaksalberei. Die Additive haben darauf weniger Einfluss als die Konzerne einen glauben lassen lassen, da geht es rein um Klopffestigkeit, Schaumvermeidung & Reinungseffekte.



    @ topic


    Ich vertrete den Standpunkt, dass Motoren von einem großen Rudel vonLeuten entworfen werden, die alleine dafür bezahlt werden und durchaus kompetent in ihrem Fach sind. Wäre es nötig dem Benzin Öl beizumischen, würde das gemacht werden. Da man ja eine möglichst perfekte Verbrennung erreichen will, darf ja auch kein Motoröl in den Brennraum gelangen, sonst hätten unsere Triebwerke wahrscheinlich einfach keine oder nur einen Kolbenring, regelmäßiges Öl nachfüllen inklusive. Öl gehört ins Kurbelgehäuse, oder in den passenden OM, aber nicht ins Benzin.

  • Du merkst das auch beim normalen Fahren... Mit so richtig miesem Diesel fehlen da gefühlte 10 - 15% Leistung. Da merkst Du bei jeder Beschleunigung, dass Du etwas mehr als Gewöhnlich aufs Pedal latschen musst. Besonders ausgeprägt fällt das speziell beim LKW-Diesel auf.
    Hab da auch unter Volllast schon bemerkt, dass das Rußen dabei richtig heftig wird.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Verbrauchsunterschiede kommen weniger von der Cetanzahl, das ist nur das maß für die Zündwilligkeit/Klopfneigung des Sprits, sondern vom Heizwert. Der sollte normal 10,3-10,6KWh/l betragen (Heizöl 10KWh/l). Und natürlich schwankt die Qualität, weil die das zusammenmischen aus diversen Dingen. Hauptsächlich Kerosin (Petroleum) und Gasöl. Der Handelsname ist übrigens AGO (automtive gasoil) im Gegensatz zu IGO (Industrial Gasoil) was Heizöl EL ist. Je niedriger die Zündwilligkeit, desto langsamer die Verbrennung und Leistungsentfaltung. Aber und jetzt kommt es, in den LKW merkt man das wegen deren niedrigeren Drehzahlen (max 2800/min) eigentlich nicht so stark wie im PKW.


    Russbildung bedeutet, dass zuviel Sprit eingespritzt wird und nicht oder zu langsam verbrennt. Ich bin kein Freund der Edeldiesel, ich halte einen Kraftstoff, den man an vertrauenswürdiger Quelle bekommt, immer noch für die beste Variante.


    Helix: Im Benziner halte ich auch nichts von den Schmierzusätzen. Die Komponenenter der dortigen Kraftstoffanlagen sind auf den Kraftstoff ohne Schmierwirkung ausgelegt. Im Diesel sieht das anders aus. Da sind die die Kraftstoffanlagen darauf ausgelegt vom Kraftstoff geschmiert zu werden. Es gab ja auch mal Einspritzpumpen, die waren an den Motorölkreislauf angeschlossen oder hatten einen eigenen "Schmierölkreislauf". Damals, Anfang der 80er Jahre, wurde es als Fortschritt gefeiert, dass die Pumpen jetzt keinen extra Ölkreislauf mehr haben. Erst als der Schwefelgehalt sank (Schwefel schmiert, siehe Hypoidöle) und dann der Biodieselzusatz kam, der auch nicht gerade schmierend ist, kam das Thema wieder hoch.


    Mich würde das Thema ein bisschen mehr Schwefel im Sprit durch die Öle nicht belasten. Der Kat hat damit auch wenig Probleme, evtl stinkt es hinten nach faulen Eiern. Der Diesel ist halt auch kein Auto für die Kurzstrecke von 2-3km, eigentlich für überhaupt kein Auto, besser Fahrrad. Dem Motor ist es nämlich verschleißtechnisch fast egal ob der nach dem Start 5, 50 oder 500km rennt. Wer also meint, er muss immer solche Kurzstrecken mit dem Auto fahren und einem Diesel obendrein, der soll sich nicht wundern, wenn nach 150.000km der Motor am Ende ist, meist ist er das aber schon vorher.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Intakte Glühkerzen sehen bei mir auch ohne Ölzusatz im Diesel nicht anders aus... :P


    Glühkerzenoptik hat aber nichts mit Ablagerungen im Brennraum zu tun... :rolleyes:
    Wenn, dann schlagen sich die Ablagerungen oben am Kopf nieder. Das lässt sich dann nur bei Demontage oder mit einem Endoskop prüfen...
    Da spielt doch Fahrweise, Streckenprofil und Spritqualität mit rein, so dass sich das pauschal ohne Vergleichsobjekt, der bei einem vergleichbaren Fahrzeug, Streckenprofil und Spritqualität, der dann ohne den 2-Takt-Zusatz gefahren ist.
    Der Brennraum eines Langstreckenautos ist nunmal sauberer, wie der einer Stadt- oder Kurzstreckenkutsche... :rolleyes:


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Hi @ll,


    Der S202 C220CDI "Sport" mit Leistungssteigerung und Rußpartikelfilter ist nun mein dritter Diesel. Auch mit den Vorgängern hab ich folgende Erfahrungen gemacht:


    Rezept: ca 200 - 250ml mineralisches 2-Takt-Öl (billig reicht! ...4l~15,-)) auf jede Tankfüllung (ca 45-50Liter Diesel) in den Tank :police:


    Ergebnis nach/bei drei (3) Dieseln und geschätzte 80.000km: :rolleyes:


    - der Wagen läuft ruhiger (weniger schütteln/vibrieren im Kaltzustand),


    - schneller warm (in etwa 8km kommt schon Hzg!...sonst etwa 2-3km später),


    - deutlich leiser (vor allem nach Kaltstart, aber auch deutlich in Warmlaufphase zu hören... bzw NICHT zu hören) und


    a) beim W123-200D [55PS] Bj 80 (Maschineumbau vom W124-200D [75PS] Bj 89) DEUUUTLICH weniger Verbrauch, (ca 1,5 - 2 Liter und damit ist nicht "durch Maschinenwechsel" gemeint!)


    b) beim 1,9TDI-Golf IV in etwa gleichauf (Tochters Auto!... immer mal mehr... mal weniger!) sowie aktuell


    c) beim 220CDI momentan zumindest eine Tendenz nach unten zu erkennen (jetzt ca 10000km runter gespult, Hälfte davon ohne Zusatz!... in etwa 0,5l Ersparnis) , wird aber als "daily-driver" UND zu Langstrecken genutzt, während der W123 als Klassiker(kein H-Kz!.. wegen Motorumbau!) NIE gescheucht wurde!... immer souche bei 90-100km... auch AB!


    Leistungssteigerung beim Beschleunigen bzw im AHK-Betrieb hab ich nicht beobachtet, auch die Rußfahne ist identisch, ja selbst die Endgeschwindigkeit (trete die Autos eh kaum, aber doch mal...) ist nicht gestiegen. Also keine Wunder dahingehend erwarten! Das Auto wird durch den Zusatz nicht besser... aber vllt angenehmer!


    Im Seitenkasten hinten rechts hab ich mir n halben Liter in einer stoßunempfindlichen, öldichten Flasche abgefüllt und ergänze aus meinem Kanister immer die fehlende Menge, wenn ich zum Tanken soll. Klappt echt gut! Viele gucken blöd, einige fragen nach... aber in der Regel nimmt da keiner Notiz von und auch der Tanke ist es egal... Also muß man sich auch nicht schämen.


    Dem Rußpartikelfilter schadet es wahrscheinlich nicht, werden wir in etwa 21Monaten sehen, für die AU kommt es sogar positiv zum Zuge, da die Abgaswerte besser sind als der Durchschnitt und von AU zu AU sogar leichter erreicht werden... (subjektives Gefühl!)


    Nachteil: Wenn ich davon aus gehe, daß ich in etwa 1,-€ pro Tankfüllung zusetze, dann hab ich höhere Spritkosten... mitunter ca 4ct/Liter... und dann noch... ähhhh.... hmmmmm.... ne, nix! Das war es auch schon...


    Resume: UNBEDINGT empfehlenswert! :thumbup:

    Have a nice day... ich muß zur Kieler Woche... Backfisch essen! :thumbup:


    mfg CaKü