• (Jetzt mal abseits des Themas in diesem Thread)

    An sich ist das meine Einstellung, aber grade bei deiner Kirche gehe ich gerne an die Decke. Denn die belästigt mich JEDEN Tag!
    Die produziert Lautstärken um ihre Jünger zu sich zu rufen, da fällt man einfach aus dem Bett. Ein Kindergarten oder ein Motoradfahrer mit illegalem Auspuff sind ein Dreck dagegen und genau da hat meine Toleranz ihr Ende gesehen.

    Also so lustig finde ich den Kommentag jetzt nicht. Warum gehst du in die Persönlichkeitsform über, wenn du nicht mal weisst welcher Kirche des Christentums er angehört.


    Andererseits wurden und werden Glocken nicht nur in Kirchen genutzt. Viel mehr hat sich ihre historische Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte so ergeben.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Also so lustig finde ich den Kommentag jetzt nicht.


    Der war und ist auch nicht im geringsten oder ansatzweise lustig gemeint gewesen.


    Warum gehst du in die Persönlichkeitsform über, wenn du nicht mal weisst welcher Kirche des Christentums er angehört.


    Am Ende belästigen sie alle mit ihrem Lärm ihre Umwelt. Am Ende ist es ein Treffer, wollen wir wetten?

    Andererseits wurden und werden Glocken nicht nur in Kirchen genutzt. Viel mehr hat sich ihre historische Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte so ergeben.


    War mir klar, dass das Argument kommt. Aber nur weil etwas über längere Zeit Usus war und ist, ist es zwangsläufig richtig? (Achtung das ist jetzt überspitzt), aber es war eine Zeil lang auch Usus Juden zu vergasen, Hexen zu verbrennen oder Krüppis zu misshandeln. Genauso Homosexuelle auszugrenzen?
    Sonderrechte, nur weil man sie lange hatte, sind kein Grundrecht.


    gruss

  • Der Vergleich zwischen einem Gefahrenton für die Rettung von Menschen im Ernstfall und dem Genozid von Menschen ist mal etwas neues. :whistling:


    Stell dir einmal vor, es gibt Menschen die etwas für Glockengeläut übrig haben, erst recht wenn es mit Musik verbunden wird, wie es bei Rathäusern oder Schlössern der Fall ist. ;)

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Leider triftet der sehr gute Fred von The Minimalist jetzt ins Banale ab.


    Nur eins noch: Wer sich eine Wohnung neben einer Kirche, einer Fabrik oder in der Einflugschneiße des Flughafens oder an der Hauptstrasse sucht und dann meckert weil es laut ist: .......... Ihr wißt schon was ich meine.


    Die Kirche (als Gebäude) ist genauso wie das Läuten ihrer Glocken ein Bestandteil abendländischer Kultur Und obwohl ich die Kirche (als Organisation) nicht allzu zeitgemäß finde ( sie hatte in der Vergangenheit ihre Berechtigung und hat wesentlich zur Entwicklung Europas beigetragen) gehört das Läuten von Glocken für mich einfach zu diesem Alltag in diesem Europa. Und nur Banausen die nicht verstehen was Kultur ausmacht und was Kultur bewirkt vergleichen Glockengeläut mit Mopedkrach. Kein Wunder daß dann Homosexualität auf Analverkehr reduziert wird.

  • Sorry aber wer braucht heute noch die Kirche mit ihren Kreuzzügen und ihren Bekehrern? Kirche ist für mich eine Organisation wie die Zeugen Jehovas, oder Scientology etc.
    Bzw. wer Kirchensteuer bezahlt, ist auch kein besserer Mensch!


    Wer reduziert bitte schön eine Homosexualität auf Analverkehr?
    Dann würds bei einer heterosexuellen Partnerschaft auch auf Geschlechtsverkehr reduziert werden.
    Bestreitet doch niemand das eine gleichgeschlechtliche Beziehung anders abläuft als eine "normale". ;)

  • Die Frage ist immer nach dem Sinn.
    Bei Flughäfen, Hauptstraßen, Fabriken tut man alles um Lärm zu vermeinden, bei Kirchen tut man alles um diesen zu maximieren.
    Muss die Kirche mit maximaler Lautstärke ihre Jünger einbestellen dürfen und darf ich das auch, wenn ich meinen eigenen Glauben gründe? Nein, darf ich nicht
    Ich lebe eine Gesellschaft, die auf Gleichberechtigung beruht und dieses Prinzip steht für mich klar über den Gewohnheitsrechten der letzten Jahrhunderte.
    Ich kann kaum glauben, dass der alte Mann die Kirche mit Händen und Füßen verteidigt, mit dem Argument der Tradition.


    Ich stimme generell zu, dass man sich seinen Wohnort selbst aussucht und dann auch dafür verantwortlich ist, aber ich sehe generell nicht ein, dass eine christliche Kirche mehr Lärm machen darf, als so ziehmlich alles andere (und das nur mit Argument des Gewohnheitsrechts und nicht mehr).


    gruss

  • Ich wohn z.B. am Ortsrand gut 900m von der Kirche. Das Gebimmel hörst hier noch extrem. Würde ich Nachts jede viertel Stunde solch einen Lärm produzieren, hätte ich regelmäßig Besuch!
    Echt unglaublich wieviel alter Schrott heute noch gang und gebe ist. :pinch:


    Wir leben sowieso in einer "Pseudo-Toleranz-Gesellschaft", hier mal paar Beispiele:


    Kraftsportler/Bodybuilder --> Schlägertyp
    tättoowierter Mensch --> der muss mal im Knast gewesen sein!
    Motorradfahrer --> automatisch Temposünder
    Jemand der stolz ist deutsch zu sein ---> Neonazi!
    etc.


    Also mit sowas haben nicht nur Homosexuelle zu kämpfen.
    Ist also wohl eher ein Gesellschaftsproblem.


  • Ich wohn z.B. am Ortsrand gut 900m von der Kirche. Das Gebimmel hörst hier noch extrem. Würde ich Nachts jede viertel Stunde solch einen Lärm produzieren, hätte ich regelmäßig Besuch!


    Unglaublich, wenn auch nur ansatzweise Probleme mit ersterem hat und zweiteres sogar noch verteidigt.


    Echt traurig in unserer Gesellschaft, aber auch hier, insbesondere bei den älteren Männern gerne zu lesen.


    gruss

  • Und jetzt aber bitte schleunigst wieder zurück zum Ursprungsthema Homosexualität. Ich wollte hier beileibe keine Diskussion über Kirche anfachen, mein Beispiel hatte einen einzigen Zweck: ein Gedankenexperiment für jeden Einzelnen, um sich vorzustellen, dass man Lebensweisen bzw. bestimmte Komponente einer Lebensweise falsch finden kann, ohne die Person selbst zu diskriminieren oder anders zu behandeln.
    Würde ich Julians konkreter Kirchengemeinde (also der Gemeinde IN seinem Ort angehören) könnten wir darüber diskutieren und er hätte meinetwegen auch einen Grund sich von mir persönlich belästigt zu fühlen - da sich meine Gemeinde aber ca. 400 km weit weg befindet bin ich mir sicher, dass Julian hier keinen persönlichen Groll gegen mich hat und wir uns bei einem eventuellen persönlichen Treffen (man weiß ja nie :crazy: ) genauso behandeln würde wie jedes andere Mitglied dieses Forums auch - und genau dieser Umgang wäre doch bei dem Thema Homosexualität (und so vielen anderen Streitthemen) ein akzeptabler, oder nicht?


    Grüße,
    Fabian