74Ah Batterie gegen 110Ah Batterie tauschen

  • Nach einer kalten Berliner Winternacht freut man sich über jede Ah die man mehr hat.


    Und wer hier kann uns mal vorrechnen daß eine große Baterrie nur voll wird wenn man x Kilometer fährt ? Da gibt es den individuell sehr unterschiedlichen Stromverbrauch beim Fahren (bzw Stehen an der Ampel), mit/ohne Luicht, mit /ohne Disco . Usw.


    Warum gibt es kleinere Batterien : Gewichtsersparnis, Geldersparnis.Treibstoffersparniss. Mit dem Resultat daß man die Kiste nach 3 Wochen Standzeit nicht mehr gestartet bekommt weil nicth mehr genug Saft da ist.

  • Danke für die Antworten! :thumbup:
    Dann kann ich die ja bedenkenlos tauschen.


    ps: Falls das jemand überlesen hat, ich werde mir die Batterie nicht extra kaufen, die habe ich noch hier rum stehen.

  • Und wer hier kann uns mal vorrechnen daß eine große Baterrie nur voll wird wenn man x Kilometer fährt ?

    Das vorrechnen ist auch gar nicht wirklich möglich...


    Man kann ausrechnen, dass man unter Verwendung der vollen 90 Ampér nach ca. 1,2 Stunden knapp 110 Ampérstunden erzeugt hat, allerdings ist dieser Wert vollkommen uninteressant, denn man wird die Batterie niemals vollständig entladen (es sei denn man macht irgendetwas grundlegend falsch! :rolleyes: )...


    Die größere Batterie hält für dich nur Vorteile bereit:
    - im Autokino kannst du mit Sitzheizung und Restwärmenutzung den Film entspannt ohne Jacke genießen 8o ;
    - im Winter kannst du den Nachbarn mit seinen Starthilfeproblemen belächeln, weil dein fetter Akku deinem Anlasser auch noch in die Knie gezwungen Feuer macht :crazy: !


    Man sollte nur bedenken nach einer größeren Nutzung der großen Batteriekapazität ein wenig länger, bzw. mit Drehzahlen ab 2.000 U/min (hier entfaltet eigentlich jede LiMa ihre volle Leistung) zu fahren, damit die vollständige Kapazität auch beim nächsten Mal wieder zur Verfügung steht!



    Wenn du aber einfach nur die größere Batterie einbaust, dieser aber nicht im Stand (ohne laufenden Motor) mehr Strom abzwackst, musst du dir absolut gar keine Gedanken machen, denn wenn bei deiner Nutzung die 74Ah Batterie ausreicht und vollständig geladen wird, dann macht dir die 110Ah Batterie keinerlei Probleme - Aber du hast halt den Wintervorteil! :thumbup:

    MfG
    Manuel


    Motto:Wenn dir das Waser bis zum Hals steht,
    dann lass bloß den Kopf nicht hängen!




  • grüße
    chris

    grüße

    chris


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    Das von den Frauen so beliebte Vorspiel beim Sex ist unsinnig!

    Ich hupe ja auch nicht eine Viertelstunde vor der Garage, bevor ich reinfahre!

    Einmal editiert, zuletzt von chris6891 ()


  • Bei der 100Ah Batterie , obwohl mir auch nur 10A fehlen, würde man einen Ladestrom von über 14Ampere benötige um diese in derselben Zeit voll zu bekommen. Jedoch hab ich nur 10A zur Verfügung und dadurch ist die 100Ah Batterie immer unterladen und wenn man dieses Spiel nun zwei Jahre hindurch spielt, dann darf man sich nicht wundern wenn das Auto über’s Wochenende steht, dass es am Montag nicht mehr anspringt.


    Leider benötigen größere Batterien länger zum laden, bei gleich groß fehlender Leistung/Strom und gleichem Ladestrom, als kleinere Batterien.


    Sorry, aber das ist Nonsens.


    Entweder hab ich in der Schule nicht aufgepasst oder Du schreibst hier Blödsinn.


    Wenn ich einem Akku 10A entnommen habe und einen Ladestrom von 10A habe, ist der Akku nach einer Stunde wieder voll, egal ob er nun eine Gesamtkapazität von 100 oder 70 Ah hat. Wieso sollte ich dann beim 100AH Akku dafür 14A benötigen??

  • Zitat

    Leider benötigen größere Batterien länger zum laden, bei gleich groß fehlender Leistung/Strom und gleichem Ladestrom, als kleinere Batterien.

    ;( 8| ?( :cursing:


    Bytemaster:

    Zitat

    Wenn ich einem Akku 10Ah entnommen habe und einen Ladestrom von 10A habe, ist der Akku nach einer Stunde wieder voll, egal ob er nun eine Gesamtkapazität von 100 oder 70 Ah hat. Wieso sollte ich dann beim 100AH Akku dafür 14A benötigen??

    Um die Geschichte hier jetzt nun noch dem allerletzten Möchtegern-Elektrofachmann halbwegs verständlich zu erklären MÜSSEN wir hier jetzt penibel auf sämtliche Einheiten achten, dann wird die ganze Geschichte hoffentlich bald klar!
    UND chris6891 schrieb hier ganz großen Blödsinn!!!


    *Dampf ablass*: Eyh Leute, echt jetzt! Mir fällt es gerade enorm schwer mir hier beim lesen NICHT die Kugel zu geben!!!!! - So, jetzt mal zum fachlichen...

    Fachliches:

    Also, die Einheit der elektrischen Kapazität "Ah" (Ampérstunden) ist eine zusammengesetzte Einheit aus dem Strom "A" (Ampér) und der Zeit "h" (Stunden).
    Die Einheit Ampérstunden ist das Produkt (Das Produkt ist das Ergebnis einer mathematischen Multiplikation) aus dem Strom und der Zeit!
    Beispiel (Ja, nach den Gesetzen der Mathematik lässt sich der Kram so zerstückeln):
    Wenn ich einer Batterie konstant 10A entnehme und diese nach 10h leer ist, dann hatte diese Batterie eine Kapazität von 100Ah:
    10A * 10h = 10 * A * 10 * h = 100 * A * h = 100Ah
    Wenn ich einer Batterie konstant 50A entnehme und diese nach 2h leer ist, dann hatte diese Batterie eine Kapazität von 100Ah:
    50A * 2h = 50 * A * 2 * h = 100 * A * h = 100Ah
    Wer genau gelesen hat (@Wer-auch-immer-nicht-genau-gelesen-hat: NOCHMAL LESEN!) wird bemerkt haben, dass ich schrieb, die Batterie "hatte" (Vergangenheitsform) diese Kapazität, die Batterie hat nämlich auch nur die Kapazität, die diese noch hat!
    Wenn ich einer Batterie mit einer Kapazität von 100Ah eine Stunde lang zehn Ampér entnehme, dann bleiben 90Ah übrig! Der auf der Batterie angegebene Wert ist eine Nennkapazität, wenn ein Bleiakkumulator sulfatiert, verringert sich die tatsächliche Kapazität und der Wirkungsgrad sinkt (siehe Wikipedia), der verringerte Wirkungsgrad spiegelt nur das wieder, was wir ohnehin schon wissen, auch bei einer Batterie wird etwas Energie in Wärme umgewandelt, bzw. in chemische Prozesse reingepulvert - so entsteht auch die Selbstentladung!
    Zum vereinfachen der Rechnungen ignorieren wir den Störfaktor des Wirkungsgrades einfach mal, wir gehen also von einer Batterie mit einem Wirkungsgrad von 100% aus - dieses Problem haben ohnehin alle BleiAkkus...


    Nehmen wir einmal an, wir haben einen Autobesitzer, dieser hat eine 70Ah Batterie in seinem Mercedes-Benz verbaut.
    Sein Mercedes-Benz entnimmt der Batterie beim Starten 5Ah (Er lässt zum Starten den Anlasser, der 100A zieht, 3 Minuten [Dieser Zeitwert ist in der Realität zu vermeiden, da dieser absolut utopisch, aber in diesem Beispiel einfach zu verrechnen ist], also 0,05h, lang örgeln, danach läuft der Motor - macht also 100A * 0,05h = 5Ah).
    Es verbleiben [70Ah - 5Ah = 65Ah] 65Ah in der Batterie!
    Die Lichtmaschine seines Mercedes-Benz erzeugt durchgehend [Ist eben eine sehr gute Lichtmaschine^^] 90A, durch die Zündung und die Steuergeräte des Wagens fließen durchgehend konstant 15A, Radio und sonstige Ausstattung durchgehend konstant 25A.
    Daher fließen [90A - 15A - 25A = 50A] zu unserer Batterie.
    Wenn unser Autobesitzer die Batterie seines Mercedes-Benz nun wieder vollständig füllen möchte, muss er seinen Motor [5Ah / 50A = 0,1h * A / A = 0,1h] 0,1 Stunden, also 6 Minuten, laufen lassen, damit er die verbrauchten 5Ah wieder zusammenbekommt!
    Nun tauscht unser Autobesitzer aber seine 70Ah Batterie gegen eine 100Ah Batterie...Ich kopiere den Text von oben und ersetzte alle "70Ah" durch "100Ah" und rechne alles nochmal neu durch:
    Nehmen wir einmal an, wir haben einen Autobesitzer, dieser hat eine 100Ah Batterie in seinem Mercedes-Benz verbaut.
    Sein Mercedes-Benz entnimmt der Batterie beim Starten 5Ah (Er lässt zum Starten den Anlasser, der 100A zieht, 3 Minuten [Dieser Zeitwert ist in der Realität zu vermeiden, da dieser absolut utopisch, aber in diesem Beispiel einfach zu verrechnen ist], also 0,05h, lang örgeln, danach läuft der Motor - macht also 100A * 0,05h = 5Ah).
    Es verbleiben [100Ah - 5Ah = 95Ah] 95Ah in der Batterie!
    Die Lichtmaschine seines Mercedes-Benz erzeugt durchgehend [Ist eben eine sehr gute Lichtmaschine^^] 90A, durch die Zündung und die Steuergeräte des Wagens fließen durchgehend konstant 15A, Radio und sonstige Ausstattung durchgehend konstant 25A.
    Daher fließen [90A - 15A - 25A = 50A] zu unserer Batterie.
    Wenn unser Autobesitzer die Batterie seines Mercedes-Benz nun wieder vollständig füllen möchte, muss er seinen Motor [5Ah / 50A = 0,1h * A / A = 0,1h] 0,1 Stunden, also 6 Minuten, laufen lassen, damit er die verbrauchten 5Ah wieder zusammenbekommt!


    Dem Vernunftbegabten Leser fällt nun auf, dass die Kapazität der Batterie hier eine mindere Rolle spielt, nämlich gar keine!
    Jaa,man darf sich eine Batterie als Wasserglas vorstellen, auch wenn ich ein größeres nehme geht nur das wieder rein, was ich vorher raus nehme (ein volles Glas vorrausgesetzt)!


    In der Praxis sind die vorhin ausgeblendeten Störeinflüsse, wie Erwärmung und chemische Prozesse, bei allen Batterien in etwa gleich groß!


    ERGO kann ich durchaus eine größere Batterie verbauen, diese wird, so fern ich dieser genauso viel Kapazität entnehme wie der kleineren, auch in derselben Zeit wieder geladen!
    Bei einer großen Batterie habe ich allerdings den Vorteil, dass ich dieser mehr Kapazität entnehmen kann, als der kleineren.
    NURHIER (und wirklich nur hier) wird zur vollständigen Ladung der Batterie mehr Zeit benötigt (bei gleichem Ladestrom), allerdings wurde dieser Batterie ja auch mehr Kapazität entnommen, als der kleineren (man denke wieder an das Wasserglas)!


    Das bringt mich auch wieder zum Fazit in meinem vorherigen Post, wenn der TE seiner größeren Batterie nicht mehr Kapazität entnimmt als der kleineren, dann hat der Batterietausch keinerlei Auswirkungen auf die Ladezeiten!


    Feinheiten in der Praxis:
    Ich beschrieb ja diese "Ist eben eine sehr gute Lichtmaschine^^", diese gibt es so in der Praxis nicht! Eine LiMa bringt ihre volle Leistung erst bei Drehzahlen von min. 2.000 U/min. Das ganze kann man auch als Diagramm darstellen, ich habe zwar zur der beim TE verbauten 90A LiMa von Bosch auf die Schnelle keine Leistungskurven gefunden, aber die Leistungskurven der kleinen Mechman LiMas reichen auch um dies zu verdeutlichen:

    Die Leistungskurve im Beispiel gehört zwar zu einer deutlich stärkeren LiMa, sollte allerdings in der Form unserer 90A LiMa von Bosch ähneln!
    Des weiteren geht beim Laden (und auch beim Entladen) etwas der Kapazität bei chemischen Prozessen und auch der Erwärmung der Batterie verloren, gerade beim Laden heizt die Batterie sich auf!
    Es gibt zu dem noch den Innenwiederstand der Batterie, von diesem ist abhängig, wie viel Strom die Batterie abgeben kann (hier Strom, nicht Kapazität), bei einer Bosch S3 mit 88Ah sind es zum Beispiel 740A (Kaltstartstrom), der Innenwiederstand wirkt sich auch auf das Laden aus. Eine Batterie größerer Kapazität hat ihm Vergleich zu einer kleineren Batterie (gleiche Bauweise, Qualität, etc - z.B. beides Bosch S3) eienn geringeren Innenwiederstand. Durch diesen geringeren Innenwiederstand kann die Batterie einenn größeren Strom abgeben, und aber auch einen größeren Ladestrom aufnehmen (bzw. diesen effizienter zur Ladung verwenden, Erwärmung geringer).
    Dies zu berechnen erfordert allerdings schon spezialisierte Elektrotechnische Fachkenntnisse, die ich nicht (und wahrscheinlich auch sonst nicht so viele Leute hier im Forum) habe.
    Allerdings ist davon auszugehen, dass die 90A LiMa alles an Bleiakkumulator laden kann, was man in die Batteriemulde im Kofferraum bekommt!



    chris6891:
    Bitte tu mir den Gefallen und rechne mir deinen Unfug mal bitte MIT ENHEITEN hier FORMELL vor!!!
    (FORMELLhat nix mit einer Rechenformel zu tun, diese existiert nömlich nicht, da dies alles Gleichungen sind, man kann diese ja umkehren, eine Formel verwendet man in der Chemie, diese ist allerdings auch nicht, bzw. nur mit sehr hohem Aufwand, umkehrbar - Formel: Wasser + Salz = Salzwasser --> Das kipp ich zusammen und rühr um, das umkehren erfordert allerdings einen höheren Aufwand!)


    PS.:
    WOW, das ist mein bisher längster Post hier im Forum :thumbup:
    Ach ja, wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten!

    MfG
    Manuel


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    5 Mal editiert, zuletzt von Lantia () aus folgendem Grund: Hinzufügen der "Feinheiten in der Praxis"

  • Bytemaster:
    Kein Ding, wie du (jetzt nicht mehr :whistling: ) siehst, habe ich dich ja auch zwei mal zitiert, dabei meinte ich im ersten Zitat ja eigentlich eine andere Textstelle...Hektik eben - Du bist nicht an meinen Kopfschussgedanken Schuld 8)

    MfG
    Manuel


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    dann lass bloß den Kopf nicht hängen!

  • Zitat

    ERGO kann ich durchaus eine größere Batterie verbauen, diese wird, so fern ich dieser genauso viel Kapazität entnehme wie der kleineren, auch in derselben Zeit wieder geladen!


    Einen noch: Wenn beide Batterien von gleicher Konstruktion, Qualität und Zustand sind hat die grössere einen geringeren Innenwiderstand, solange die Lima die Ladespannung halten kann wird die entnommene Kapazität in die grosse sogar schneller wieder zurückgeladen als die kleine.


    Natürlich kann kann eine Batterie mit niedrigen Innenwiderstand keine schwächelnde Lima kurieren, genauso wie eine leistungsstarke Lima keine Batterie mit hohen Innenwiderstand heilt. In diesem "Eh da" Fall ist der Tausch sinnvoll, wenn es nicht hilft ist die Lima der nächste Kandidat.