Als mein Vater mit 90 starb hatte er seinen Führerschein noch. Sein Auto habe ich für ihn aber 15 Jahre vorher verkauft. Seitdem ist er nicht mehr gefahren, aber das Gefühl, er "könnte" ja, wenn er wollte, tat ihm gut.
Meiner Mutter war der Irrsinn auf den Straßen schon in den 80ern genug. - Sie stieg aufs Fahrrad um und suchte sich Radwege. - Als das nicht mehr ging - aufs Taxi. (Oder mich natürlich).
Keine Frage:
Wer mit 70 km/h über die rote Ampel brettert, mit 40 auf die Autobahn auffährt, gehört nicht mehr hinters Steuer.
Ich denke nur:
Wer mit 150 durch eine Autobahnbaustelle mit erlaubten 80 jagt, wer andere schneidet, durch zu dichtes Auffahren nötigt, etc. auch nicht.
Ich denke:
Wir brauchen strengere Gesetze, ein Führerscheinentzug sollte wirklich "Lappen weg" bedeutet. - Nach einer Sperrfrist dann das komplette Programm neu: ggf. MPU, Theorie, Praxis. etc. Dann würden wir neben fahruntauglichen Alten auch die Raser erwischen, die eine Geldstrafe von 600 € weniger schert, als der Führerscheinverlust.
Ich weiß, ich werde kaum Gegenliebe ernten, aber ich bin sogar für eine Höchstgeschwindigkeit. ( So 120 km/h) NICHT aus Gründen der Unfallvermeidung, sondern aus Gründen der Erziehung...