Stift am unteren Traggelenk abgebrochen

  • Servus,
    Hab heute in der Mietwerkstatt mein linkes unteres Traggelenk getauscht. Allerdings ist beim Ausbau der alte Fixierzapfen, der das Gelenk am drehen hindert, abgerissen. d.h. es steckt noch ein Rest im Achsschenkel. Hab jetz erstmal aus dem neuen Traggelenk den Zapfen raus und alles wieder zam gebaut und festgeknallt, weil die zu machen wollten. Allerdings hab ich Zweifel, dass der Konus das allein hält, wenn ich den Karren mal in ne Kurve prügel. Nich, dass sich das Traggelenk dann verdreht O.o Ich denke, wer son Traggelenk mal in der Hand hatte, weiß wovon ich rede.
    Hätte gerne n paar Meinungen zu der Sache. Würde auch die Schraube nochmal lösen und eventuell den alten Zapfen ausbohren. Wenn mir jetz allerdings n paar Leute sagen, dass das passt, geb ich mir den Act halt nich^^


    Mfg Phil

  • Hi,
    der Stift im Traggelenk ist nicht zwingend notwendig - der dient nur zur Positionierung vom Traggelenk. Jedoch solltest Du die Spureinstellung vermessen lassen, da so das Traggelenk auch leicht verdreht eingebaut, was zu erheblichen Abweichungen der Fahrwerksgeometrie führen kann.
    Gruß
    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Also:
    Das mit dem Ausbohren wird schwieriger, als man denkt, da die Passtifte recht hart sind. Ich vermute, dass dadurch der Bohrer verläuft und dann abbricht.
    Zudem wird das Ganze nur bei ausgebautem Achsschenkel funktionieren. Sorry, wenns weh tut, aber ein neuer Achsschenkel wird das Problem leichter lösen, da er eh ausgebaut werden muß. Das Problem des unpositionierten Verbaues ohne Stift ist weder die Spureinstellung, da der Kugelpunkt duch den geringen Versatz zum Zapfen nur wenig wandert. Wenn der 1:6er Konus angezogen ist, wird er sich auch nicht mehr verdrehen. Das Problem ist der Innenanschlag des Gelenkes, der wegen missbräuchlichem Dämpferausbau bei hängendem Rad in das Gelenk reinkonstruiert wurde. Nur die alten 202er haben einen äußeren Anschlag am oberen Lenker und am Längsträger. Dieser Innenanschlag darf keinesfalls im Betrieb zum Tragen kommen, weil das die Gelenkschale dann zerquetscht.
    Fazit:
    Ohne Positionierzapfen kann es gehen, daß das Gelenk richtig eingebaut wurde...muss aber nicht.
    Wer sicher gehen will, daß die Position richtig ist, muss in den saueren Apfel beissen, den Achsschenkel zu tauschen.
    Rausbohren ist imho nicht zielführend.
    Regards
    Rei97

  • Hallo,


    in der Werkstatt ist das gelegentlich schonmal vorgekommen. Wir haben die dann ausgebohrt und fertig. Ohne etwas weg zu schrauben kommt man da aber nicht dran.
    Der Stift wird das verdrehen nicht hindern wenn er will.


    Wenn alles hält, fahr weiter. Mal ein paar Kurven drehen, selbst wenn es sich löst fliegst du nicht gleich ins jehnseits...


    MFG Thomas