Politik-Diskussionsthread

  • Und ich wuensche mir 6 Richtige im Lotto, aber mit Zusatzzahl; sonst koennen die das gleich vergessen.


    Ich glaube es nicht, aber lassen wir sie mal machen; dazu wird es eh NIE kommen, das ist das Gute an der Sache :lolt: :lolt:


    Spinner gibt es halt leider ueberall auf der Welt; leider aber mehr und mehr in Deutschland :dontSee: :dontSee:

  • Zeitenwende ....... Gerade gelesen .... Gagaland .....


    https://www.welt.de/politik/de…gen-fordern.html#Comments

    Was wird passieren, wenn der Steuersatz fürs Erbe erhöht wird? Offiziell gehört dann das alles einer Firma irgendwo auf den Cayman Islands (Alternativ wird kurz vorm Erben ein Kredit aufgenommen, damit im Buch 0€ drin steht verrechnet...). Es lohnt sich dann halt nur schon viel früher, komische Strukturen zu bilden um die Steuern zu umgehen, nicht erst wenn man so richtig Reich ist.

    Zumal, wenn das nur eine Adresse benötigt, haben wir plötzlich Millionen neue Leute, die an irgendeinem Briefkasten den Namen dran haben.


    So etwas meinen die halt ernsthaft... Was ein Scheißhaufen von Politikern :D

  • Deutschland war bis auf die Grundmauern bombardiert; der Hunger gegen Ende des Krieges veranlasste die Bürger, in den zerstörten Städten nach Essbarem zu suchen, und sie hatten Glück, wenn sie Tapeten zu essen fanden. Die Russen rückten von Osten heran und trieben deutsche Bürger nach Westen, und die Alliierten waren überfordert.


    Da steckt aber schon Kriegspropaganda drin.

    Grundsätzlich kamen die Hungerjahre erst ab 1946/47. Das ganze hat einen besonderen Grund.


    Das deutsche reich hat aus den Besatzungsgebieten so ziemlich raus gezogen was sie konnten. Geld, Gold, Vieh, Lebensmittel usw. daher lebten die Deutschen im Reich wie die Made im Speck bis 1945. Vieh kam insbesondere aus Osteuropa. Die große Deportation von Juden in Paris kam nur zustande, weil die Briten das Ruhrgebiet erfolgreich bombardiert hatten und die Zivilbevölkerung plötzlich zu wenig Möbel hatte. Ergo hat man die Pariser Juden in die KZs transportiert und ihre Wertsachen einkassiert und ihre Möbel in das Ruhrgebiet verschickt. Die besetzten Länder mussten auch den Unterhalt für ihre Besatzung finanziell tragen und sie mit Lebensmittel versorgen. Beliebt war Getreide und Viel aus Osteuropa und vom Balkan.

    Dazu kamen die strengen Winter 46/47.


    Wissenschaftlich hat der Historiker Götz Aly das Ganze sehr gut aufgearbeitet und publiziert (ein Blick auf Youtube lohnt sich hier auch).


    Das soll jetzt nicht diverse Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die deutsche Zivilbevölkerung rechtfertigen, aber dass sie zu wenig zu Essen hatten, kam nur daher zu Stande, dass sie davor zu viel hatten.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Es grenzt ans Absurde.


    *Sarkasmus an* Nächster Schritt ist dann bei übertreten der Staatsgrenze wohl die Überreichung eines Porsche 911, BMW M oder Mercedes-Benz AMG Modelles nach Wahl, dazu ein geschenkter Führerschein und ein Schulabschluss nach Wunsch als pdf zum Ausdrucken usw. *Sarkasmus aus*


    Ich habe jetzt schon 9. Klässler drin sitzen die sich sehr darüber freuen, dass sie durch "ebenso mittellose Eltern" und wiederholte Klassen mit 16 schon ins Bürgergeld einsteigen können. Egal ob man einen Abschluss hat oder nichts. Und jetzt dann der nächste Köder auf 60.000€ sobald man 18 ist? Wie soll man die mit solchen Voraussetzungen noch für irgendwas begeistern? Gleichzeitig jammern unsere Betriebe über fehlende Azubis und Fachkräfte. Wenn man für in den Tag reinleben am Ende fast das gleiche Budget hat wird es halt nix. Besonders für Azubis in schlecht bezahlten aber benötigten Berufen wird es eng. Wer besonders "clever" setzt dann noch ein Kind in die Welt und hat dann mit dem Partner anspruch auf eine eigene Wohnung als Bedarfsgemeinschaft. Komfortabler geht es nicht mehr.

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Zeitenwende ....... Gerade gelesen .... Gagaland .....

    So sieht es aus. Dieser Menschenschlag will immer nicht begreifen, dass sie nicht auf einer Insel leben und ihre Aktion auch immer eine Reaktion bedingen wird. Entweder wird halt vorher transferiert oder, weil es bei zu großen Vermögen nicht anders geht, ist man dann einfach mal raus aus Deutschland und vererbt woanders. Wenn es um Millionenbeträge geht, dann sind wir da in einem Bereich, da lohnt der Aufwand definitiv.


    Dazu begreifen die immer nicht, dass große Vermögen, vor allem wenn diese z.B. einfach in einer wertvollen Firma liegen, kein "Problem" darstellen. Zum Problem wird dieses Geld, wenn man es verkonsumieren will. Und genau das stellen sich diese Menschen vor, voll verkonsumieren.

  • Beispiel Liebherr. 1982 den Sitz nach CH verlegt. Eben um Erbschaftssteuer zu sparen. Immerhin haben sie noch Werke in DE. Trotzdem entgehen dem Fiskus damit auch Steuereinnahmen. Die meisten verstehen nicht, dass Industrie auch Arbeitsplätze schafft, Beschäftigt anzieht die Wiederum auch konsumieren und Steuern zahlen. Aber dann müsste man ja nachdenken, hach, alles zuviel.

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Grundsätzlich kamen die Hungerjahre erst ab 1946/47. Das ganze hat einen besonderen Grund.

    Ja, so richtig es ist, dass die Hungerjahre erst nach dem Krieg kamen, so wenig besondere Gründe gab es dafür.

    Europa lag danieder. Gut ging es in diesen Jahren niemand und wie immer, die Schwächsten bekommen am wenigsten. Und Kriegsverlierer sind nun einmal die Schwächsten in einem solchen System.

    Die eine Seite ist, dass man sich innerhalb von wenigen Jahren von den Stärksten zu den Schwächsten entwickelt hat, aber noch erschwerend oben drauf kam, dass sich das Gesamtniveau in Europa durch den Krieg extrem nach unten bewegt hat. Sprich vorher war alles relativ gut (bis Kriegsende), aber nachher war es schrecklich und zwar absolut und nicht weil es vorher gut war.


    Aber diese Beispiele zeigen einmal mehr, es wird keinen Krieg ohne Kriegsverbrechen geben (auf allen Seiten). Und wie immer, dass die Geschichte vom Sieger, also vom Stärkeren geschrieben wird. Gestern eine interessante Doku zum Koreakrieg gesehen inkl. der Kriegsverbrechen der Amerikaner an der südkoreanischen Zivilbevölkerung. Die ersten Jahrzehnte passierte natürlich gar nichts und auch als das in den 90ern publik wurde, ist daraus nicht wirklich was geworden. Es gab Forderungen nach Entschuldigung dafür, aber die Amis haben einfach nichts gemacht und die Südkoreaner konnten gar nicht anders, als es hinzunehmen, denn jeglicher Preis in der Gegenwart wäre das alles nicht wert gewesen.

  • Und Kriegsverlierer sind nun einmal die Schwächsten in einem solchen System.

    Kriegsverlierer sind als erstes die Toten des Krieges, danach die Zivilisten.


    Der zweite Weltkrieg hat viele zerstörte Siedlungen hinterlassen, besonders betroffen war hier Osteuropa. Man vergisst bei den Bildern von deutschen Großstädten, dass Dächer teilweise vorsorglich abgedeckt wurden und es gerade deshalb dramatisch aussieht.

    Deutsche Städte wurden insbesondere durch Stadtplanung und Architekturgedanke nach 1945 zerstört, weil es die Option einer radikalen Neuplanung im jeweiligen Zeitgeist gab. Jede Stadt hat individuell entschieden, ob sie ihre Altstadt wieder aufbauen wollen oder im modernen Stil neu bauen wollen.


    Sich im Nachgang im Opferstatus verklären kann auch nicht Sinn der Diskussion sein. Man sollte alle begangenen Fehler gleichermaßen anerkennen und ansprechen, anders wird man nie die strukturellen Probleme durchbrechen.

    Das heute in Großbritannien der Luftkrieg gegenüber der deutschen Zivilbevölkerung neu diskutiert und bewertet wird, sollte man genauso anerkennend zur Kenntnis nehmen, wie in Frankreich heute die Kriegsverbrechen der Resistance gegenüber deutschen Soldaten diskutiert wird.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.