Politik-Diskussionsthread

Zitat von Svandroid

Nein, die Kritik ging nicht allein dahin, dass staatliche Institutionen überfordert waren, die Kritik ging auch damals schon massiv gegen die, die geholfen haben.

Nein, es ging nicht gegen die, die geholfen haben, sondern gegen die, die es gut fanden trotz Überforderung, dass die Schleusen gegen jede Rechtslage und Vernunft trotz Überforderung aufgemacht wurden.

Natürlich ergibt sich da eine weitgehende Schnittmenge.

Davon abgesehen ist mit dem anschließenden Gequatsche eine Menge erreicht worden. Das gleiche Szenario heute ist noch einmal so undenkbar. Die politische Landschaft hat sich diesbezüglich klar geändert (auch wenn es die nicht passt). Manchmal muss es eben erst Knallen, bevor die Einsicht kommt.

Zitat von Svandroid

Wo ich Dir Recht gebe ist, dass die vierköpfige Musterfamilie auch früher schon mit nur einem Schlechtverdiener in vielerlei Hinsicht Verzicht geübt hat.

Die haben viel mehr Verzicht geübt als vergleichbare Personen heute.

in Berlin wird es nie langweilig

https://www.welt.de/politik/de…t-mal-Deutsch-lernen.html

und da kommt mir gleich das in den Sinn

Zitat von Julian

Das ist doch gar nicht wahr. Schau dich doch einfach mal um, wo wir heute stehen und wo wir vor den Hartz-Reformen standen. Deutschland war zu Recht der kranke Mann Europas genannt.

Bei den ganzen Milliarden, die aufeinmal flüssig gemacht werden seid 2015, wundert mich daß wir nicht schon längst wieder der kranke Mann Europas sind ?

Wie ist das nur möglich ? Jahrelang war kein Geld da und jetzt in Hülle und Fülle.

ich denke mal, das ist interessnt

Mit dem „Recht auf Reparatur“ sollten Geräteeigentümer die Möglichkeit erhalten, ihre elektronischen Geräte leichter selbstständig reparieren zu können. Dadurch könnten Ressourcen eingespart und den Eigentümern mehr Kontrolle über die Technik gegeben werden. Eine entsprechende Petition an den Bundestag wurde allerdings heute im verantwortlichen Ausschuss abgelehnt.

https://netzpolitik.org/2018/p…t-recht-auf-reparatur-ab/

Zitat von Svandroid

Allein die Bundesmittel 2017 für die Rentenkasse betrugen 91,6 Milliarden Euro – aus insgesamt 325,4 Milliarden Gesamtausgaben. 20,8 Milliarden Ausgaben 2017 sind daran gemessen womöglich doch nur eine relativ geringe Ausgabe und weniger "Hülle und Fülle", auch wenn es Summe natürlich trotzdem ein Batzen Geld ist.

Das ist ja Augenwischerei. Denn das sind ja nur die direkten Ausgaben des Bundes. Die indirekten Ausgaben des Bundes, sowie alle anderen Ausgaben, wie die der Länder, der Kommunen oder auch der Sozialkassen sind hier ja nicht berücksichtigt.

Wobei ich auch ehrlich sage, die Statistiken haben dann irgendwann auch ihre Grenzen, da Flüchtlinge ja aus politischer Sicht so schnell wie möglich nicht mehr Flüchtlinge sind, um genau diese Kosten zu verschleiern.

Zitat von john66

Wie ist das nur möglich ? Jahrelang war kein Geld da und jetzt in Hülle und Fülle.

Das liegt vor allem daran, dass wir in Deutschland aktuell praktisch Vollbeschäftigung haben, woran die Hartz-Reformen ihren maßgeblichen Anteil hatten. Deutschland rackert sich aktuell max. den Arsch ab.

Das Unschöne ist, es kann eigentlich an der Stelle nicht mehr aufwärts gehen und es wird auch wieder abwärts gehen. Die Frage ist dann, wie wird dann die politische Stimmung kippen?

Zitat von Julian

... Das liegt vor allem daran, dass wir in Deutschland aktuell praktisch Vollbeschäftigung haben, woran die Hartz-Reformen ihren maßgeblichen Anteil hatten. ...

Offiziell 2,3 Millionen Arbeitslose, plus der aus der Statistik herausgerechneten über 900.000 Ü58-Jährigen, kurzfristig Kranken, in Umschulung befindlichen und Ein-Euro-Jobber. Dazu noch rund 6,5 Millionen Minijobber. Macht ca. 9,7 Millionen Arbeitsfähige , die keine oder nur unwesentliche Beiträge zur Sozialversicherung leisten. Tolle Vollbeschäftigung.

@Svandroid:

Das sind nicht die Nachrichten, die der vielzitierte "kleine Mann" zu lesen oder zu hören bekommt. Der erfährt eher von solchen Nachrichten wie "...der Bundestag debattiert über eine Erhöhung des Kindergeldes um 4,-€ oder des Hartz-4 - Satzes um 8,-€!" vs. "...der Bund gibt 21 Milliarden für Flüchtlinge aus!". Und ja, ich weiß, diese Infos sind für jeden zugänglich. Aber die fetten Bild-Schlagzeilen sind halt eingänglicher...

pae58:

Das ist gängige Praxis zur "Anpassung" von Statistiken. Und die Arbeitslosenzahlen sind weiß Gott nicht die einzige Statistik, die kleingerechnet wird

Gruß Torsten

Wieviele Arbeitsplätze werden denn durch die 20 Milliarden für die Flüchtlinge am Leben gehalten. Denn das Geld rollt ja nicht alles direkt zu den Flüchtlingen, da versickert vieles unterwegs. Man könnte auch sagen, dass die Flüchtlingskrise die Bundesregierung zu Ausgaben zwang, die sie vorher nicht machen wollte, siehe gekürzte Hilfsgelder für UNHCR. Das war ein Konjunkturprogramm durch die Hintertür und zugleich die Chance einige Arbeitskräfte anzuwerben, was wir nicht so offensichtlich machen, wie unsere polnischen Freunde. Die verteilen nämlich lockere 500.000 Arbeitsvisa im Jahr.