Politik-Diskussionsthread

Und da haben wir sie wieder, die Theorie vom "gehirntoten Nazi" vs. dem "hochitelligenten Linksgrünen"

Ich würde sagen, das kommt ebenfalls in die "Hall Of Polemics"

Es sei denn, ihr liefert Beweise, daß das so ist...

Gruß Torsten

Torsten: Mit den Dummen treibt man die Welt um. Und vieles, was da deine gehassten Grünen von sich schwallen ist nicht gerade durchdacht oder praxisnah. Aber die andere Seite ist auch nicht besser. Bin mal gespannt, was den braun angehauchten zum 9.11. einfällt als Name.

Zitat von wolfi71

Was hat die SPD mit dem Umweltschutz am Hut?

Bis vor kurzem waren die Grünen die "Acht Prozent Partei" obwohl sie seit den 80´er bestehen. Jetzt sind sie auf Höhenflug und die SPD gleichzeitig auf Sinkflug. Daraus folgere ich, dass nicht die Stammwählerschaft der Grünen um 10% gewachsen ist sondern die von der SPD frustrierten jetzt Grüne wählen. Wenn dem so ist dann sind die Grünen aber nur die zweite Wahl für diese Konvertiten.

Ob mit den von dir angesprochenen grünen Technologien mehr Arbeitsplätze entstehen bezweifle ich.

mfg

mb

wohin sollten den sonst die unzufriedenen SPDler ausweichen?

Gute Frage; ich wollte nur darlegen, dass der Höhenflug der Grünen nicht mit einer 10%igen Änderung der Ökologiegedanken einhergeht.

Wohin sollen SPDler: Hmm, ich habe mit zwei mir bekannten SPD Wählern darüber gesprochen. Ein Kritikpunkt ist rein die Person Nahles wobei persönliche Abneigung i.A. auf Handeln und Erscheinung beruht. Der nächste Kritikpunkt war, dass sich die Arbeiterpartei immer weniger um Arbeiter kümmert, dafür aber mehr um Umverteilung.

Daraus ergeben sich in erster Instanz drei Möglichkeiten:

- Linke, ist aber eher sozialistisch als sozial-demokratisch

- Grüne, ist aber eher eine Wohlsituiertenpartei

- Nahles in Rente schicken

Als Gewerkschaftler (IGM) und Betriebsrat sollte ich den roten Parteien zugewand sein wobei mir dies schwer fällt. Die letzten drei Arbeitsminister waren von der SPD aber keiner hat etwas gegen die sogennanten prekären Arbeitsverhältnisse getan welche zahlenmäßig zunehmen. Das betrachte ich eigentlich als das Kerngebiet der SPD. Hervorgetan hat sich das Arbeitsministerium beim Beschränken von Kleingewerkschaften; dies betrachte ich als Günstlingswirtschaft für den DGB was mir nicht gefällt.

....Sorry, eine echte Antwort bin ich schuldig geblieben, liegt daran dass ich keine habe....

mfg

mb

Zitat von wolfi71

Deutschland ist nämlich nicht so rohstoffarm, wie seit der Schule uns immer erzählt wird,

Jein.

So richtig viel hat Deutschland nicht, so richtig wenig aber auch nicht. Deutschland ist halt nur ein sehr kleiner Fleck Erde auf diesem Planeten.

Das was wir hier haben ist keinesfall unterdurchschnittlich, aber es gibt halt nicht viel Boden, wo man meinen kann viel raus zu holen.

Und dann gibt es Widerstände unterschiedlichster Natur, diese Vorräte auszubeuten. Z.T. berechtigt, z.T. auch nicht. Das alles drückt wieder auf die Kostenseite. Und dann ist man schnell dabei, die Rohstoffe gar nicht mal so billig wo auch immer her zu beziehen. Dass es am fehlenden Geld zur Suche liegt, das sehe ich weniger. Man sucht halt nur ernsthaft, wenn es eine echte Chance gibt nicht nur was zu finden, sondern hinterher auch abbauen zu können (und weil es an Letzterem mangelt, sucht man gar nicht erst).

Zitat von Svandroid

Es gibt bis heute keine Lösung für die Endlagerung, trotz jahrzehntelanger Nutzung.

Weil es politisch nicht gewollt ist das Problem zu lösen. Technisch ist es möglich.

von der SPD gehen erschütternd viele zur AFD, das ist geradezu erschreckend, weil eigentlich überhaupt ncith zur Richtung passend. Aber es lässt Rückschlüsse auf das Potential der SPD zu.

Die SPD macht eigentlich alles falsch, was man falsch machen kann.

1. Man hat die falschen Köpfe. Man hat oft getauscht und nie ist was Besseres nach gekommen. Jetzt ist man bei der Nahles, die noch nie wen begeistern konnte.

2. Man streitet sich im die falschen Themen. Siehe der Fall Maaßen. Das juckt doch echt niemand. Klar kann man darüber streiten ob Wohnen und Flüchtlinge den Menschen wichtiger sind, aber der Fall Maaßen, wo die SPD das größte Interesse seit Jahren zeigte, ist es sicher nicht.

3. Man muss sich entscheiden. Koaliert man in einer Regierung, dann muss man voll mitziehen. Die SPD aber macht nur 50%, die anderen 50% sind Opposition und das geht nicht. Das nimmt man denen extrem übel. Entweder oder.

4. Man kennt die eigene Zielgruppe nicht mehr. Seit bald 20 Jahren diskutiert man über die Hartz4 Reformen und dass das ein Fehler war. Man meint, dass der Hartzer der Wähler von damals war, aber das ist einfach falsch. Die SPD wurde vor 30 Jahren und mehr von Menschen in Lohn und Brot gewählt. Menschen, die nicht bezahlen wollten, damit Hartzer unterstützt werden. Diese Menschen hat man verschreckt. und damit sind wir beim nächsten Punkt.

5 Es fehlen die Themen und die passenden Lösungen dazu. Natürlich ist z.B. knapper Wohnraum ein echtes Problem. Aber wenn zum Besichtigungstermin 200 Interessenten vor der Tür stehen, dann rafft doch jeder sofort, dass eine sozialistisch angeordnete Mietpreisbremse nicht die Lösung ist, wenn es zu wenig Wohnraum gibt. Denn wofür steht die SPD denn eigentlich noch? Ich weiß es nicht!

Zu Punkt 4: Es regt die Menschen, zumindest die vernünftigen, nicht auf, dass mit ihren Steuern "Hartzer" bezahlt werden. Die gab es nämlich schon lange vor der Agenda 2010. Nannte sich Sozialhilfe.

Was die ehemaligen SPD-Wähler, meiner Meinung nach zu Recht, aufregt, ist, dass ein Arbeitnehmer, der z. B. 35 Jahre lang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat, nach sehr wenigen Monaten Arbeitslosigkeit nur noch Hartz-4-Bezüge bekommt. Und das auch erst, wenn er/sie einen Großteil seiner Altersrücklagen aufgebraucht hat.