Umfrage: Ist euch schonmal ein Keilrippenriemen gerissen?

  • Wer sich regelmäßig um seine Karre kümmert erlebt selten Überraschungen. Das meiste kündigt sich vorab an.
    Wer mit offenen Ohren und seine sonstigen Sinne zur Wahrnehmung zu benutzen weiß, nimmt vieles schon vor dem eigentlichen Defekt war. Die Schwierigkeit besteht meist nur darin, das Geräusch dem richtigen Bauteil zuzuordnen.


    Das ist auch ein Grund weshalb ich Ölwechsel und dergleichen lieber selbst mache. Da schaue ich mir alles im Motorraum mal an. Ein rissiger, verbrauchter Rippenriemen, um den es hier ursprünglich ging, fällt mir da dann auch rechtzeitig auf.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Limalager kann man natürlich tauschen, Schleifringe auch und dann neue Kohlen reinbauen und gut ist in den meisten Fällen. Ich weiß, dass der Tausch von Kohlen heute werkstattmäßig nicht mehr vorgesehen ist, aber es geht trotzdem. Sinnvollerweise besorgt man sich aber eine Lima, die man aufarbeitet und dann komplett tauscht. Denn das ist eine Arbeit, die man nicht mal so von gleich auf nachher erledigt.


    Eine Lima dreht nicht mit dreifacher Motordrehzahl, denn die haben normal eine maximaler Drehzahl von 12.000/min. Normal drehen die etwa 2:1, beim Benziner eher nur 1,9:1, beim Diesel auch mal 2,2:1.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Wie gesagt ich mache ja in der Regel alles selbst aber wenn dir ne Diode in der Lima durchbrennt das merkst du vorher nicht und kannst es auch nicht vermeiden. Deswegen ist es so wie Stefan gesagt hat am einfachsten nix mitnehmen und Mitglied in einem Pannendienst zu sein.

  • Hab mal überlegt wie oft und mit welchen Fehlern ich in den letzten fast 40 Jahren liegengeblieben bin.
    1 mal Motorschaden-Kein Öl drin.Zum Schrottplatz geschoben.
    1 mal Tank leer.Konnte noch auf Tanke rollen.Tankuhr war unkorekt.
    1 mal gegen Bordstein geschleudert.Konnte mit krummen Rad zur Werkstatt schleichen.
    1 mal nicht angesprungen.ADAC hats gerichtet.
    1 mal abgebrannt.ADAC abgeschleppt.
    1 mal blockierte Achse.ADAC abgeschleppt und hinterher festgestellt das es eine rausgedrehte Schraube war.
    1 mal Getriebeschaden.Freund hat mich weggeschleppt.
    1 mal Motorschaden.ADAC abgeschleppt.
    Alle anderen Sachen waren so das ich damit noch nach Hause kam.
    Ich glaub Ersatzteile oder Tausch irgendwelcher Verschleißteile hätt mir nix gebracht.

  • Dass immer mal wieder was passieren unvorhergesehenes passieren kann, ist unbestritten.


    Ein Motorschaden, ein Keilriemenriss, ein Wasserpumpenschaden passiert nicht von jetzt auf gleich, sondern hat ne Vorgeschichte.


    Hab auch schon selbst nen Motor ruiniert, weil ich meinte, der Tausch des Keilriemens hätte Zeit... - der neue Riemen lag seit Wochen im Regal... Mitten in der Nacht bin ich deswegen bei strömenden Regen liegengeblieben und hab mir damit die Grundlage für einen Motorschaden bei 550tkm geschaffen... - 5 tkm später hab ich den Motor dann durch einen zwischenzeitlich generalüberholten getauscht, weil das Klopfen durch einen Pleuellagerschaden immer lauter wurde.
    50 tkm später war ich auch mit dem, wegen eines defekten Hauptlagers wieder liegengeblieben... - kann vorkommen...


    Bin auch schon mit nem defekten Automatikgetriebe liegen geblieben, weil ich beim Anschleppen, nach einer leeren Batterie die Sekundärpumpe ruiniert habe... 8o

    Deswegen fahre ich aber trotzdem, weder ein Werkzeug- noch Ersatzteilsortiment spazieren. Ist unnötig... - dass, was kaputt geht, habe ich eh nicht dabei. Die Pannen, die mich zum Stillstand verdonnert haben, lassen sich in 30Jahren und vermutlich schon mehr als eine Million Km, lassen sich noch an 2Händen abzählen, wenn ich mal so Lapalien wie defekte Batterien weglasse. War und bin im Alltagsauto oft mit halbgaren Batterien unterwegs, weil das ständig bewegt wird und damit selten Probleme macht. An anderen Gerätschaften, wie Stapler und Bulldog ist das meist bedeutend schwieriger, weshalb dort meist die Neu-Batterien rein kommen und in der Alltagsschlurre ne Batterie drin ist, die zwar nicht für mehrere Kaltstarts taugt, aber noch hinreichend Reserven bietet.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Gestern, während der Fahrt auf einer Schnellstraße. Laaaaaangsamer weiter bis zur nahen, nächsten Ausfahrt, gleich alle elektrischen Verbraucher ausgeschaltet. Ich hätte nicht gedacht, daß diese 1500 bis 2000Meter dann so schwer werden, denn nicht nur die Servolenkung fiel aus, auch die Automatik "schaltete" in den Notlauf bzw nicht mehr und ich kroch dann noch ein paar hundert Meter weiter, bis ich, ohne zum allzugroßen Hindernis zu werden, auf einem Feldweg anhielt.

    Ein Bick in den Motorraum ging ins Fastleere, hier und da lagen oder hingen noch Reste. Aus dem Notfach den Ersatz 6PK 2155 rausgeholt und zum Glück kam auch bald der Schrauber meines geringsten Mißtrauens und baute mir den ein.

    Gestartet, den Feldweg zu ersten Übungen benutzt und bislang ohne Probleme weitergefahren.


    Also: Nur noch n paar Meter weiterfahren und baldmöglichst rechts ran!

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter

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