Diskussionsthread Straßenverkehr & Geisterfahrer

Zitat von Glatze11

Ich bin auch Radfahrer-und ich verstehe nicht das Räder keine Nummernschilder haben.

Und ich verstehe nicht, dass nicht jeder Fußgänger auch noch ein Nummernschild vorne und hinten tragen muss! (Achtung Ironie!)

Manchmal bin ich tatsächlich beim Alten Mann, dass die Bürokratie absolut überhand nehmen kann. Als ob Radfahrer in aller Regel der Polizei entfliehen oder regelmäßig Verkehrsverstöße begeht, die z.B. Blitzer betreffen, wo man sie aufgrund vom fehlendem Nummernschild nicht mehr belangen kann ... ich kann dabei solchen Kommentaren echt nur den Kopf schütteln!

gruss

Nabend,

ich selber fahre gerne und viel Rad. Wo es geht auch nicht im Schneckentempo. Bei machen Leuten wundert man sich ja durchaus, wie die Physik es auch ohne Geschwindigkeit schafft das Fahrrad aufrecht zu halten.

ABER: Viele Radfahrer behnehmen sich absolut besch...en im Straßenverkehr. Das fängt mit den roten Ampeln an. Wenn man schon die Straße statt dem Radweg nutzt, hat man sich gefälligst auch an die Ampel zu halten, die da steht. NEIN Radfaher fahren grundsätzlich immer an allen Autos vorbei und zack- rüber. Oder auch im Querverkehr. Man hat grün und was kommt aus der falschen Richtung bei rot noch quer geschossen? Richitg nen Radfahrer. Neulich hatte ich da auch fast wieder so nen Kandidaten auf der Haube. Gehupt hab ich, und den berühmten Finger als Dank erhalten. Dasss nachts grundsätzlich nie Licht angemacht wird muss ich nicht erwähnen, oder?

Ebenso als Radfaherer selber: Auf dem Radweg in die falsche Richtung zweireihig und bei mit Handy am Ohr. Um nicht selber Schaden davon zu tragen muss man dann auf den Fußweg ausweichen.

Warum denken eigentlich alle Radfahrer, dass die StVO für sie ausnahmsweise heute nicht gilt. Ich wünsche mir mehr Kontrollen. Wer der Meinung ist, dass unser Straßenverkehr überreglementiert ist, muss den AGB ja nicht zustimmen, sondern kann irgendwo Radfahren, wo es anders ist.
Es gibt aber immer auch positive Beispiele, besonders von Leuten, denen man anmerkt, dass sie sehr gut Fahrrad fahren können. Wenn man sich als Radfahrer nur ein bisschen in die Situation des anderen hineindenkt und umgekehrt, kommt man prima aus. Beispiel beim Überholen: Ich fahrer sehr gradlinig Rad und habe kein Problem damit, wenn ein vorsichtiger Autofahrer mit geringem Abstand überholt, kurzes Handzeichen udn alles ist klar.

Gruß
Friedel

Von mir aus schüttel deinen Kopf-wie willst du einen Radfahrer belangen der dich geschnitten hat,die Vorfahrt genommen hat,eine Beule reingefahren hat oder der dir den Spiegel abtritt.Anscheinend wohnst du auf dem Land.
Hier in der Stadt ist das Alltag.
Stell dir mal vor Autos hätten keine Nummernschilder-wieviel fahren dann wohl einfach weiter wenn sie einen Unfall hatten?
So geht es zb den Fußgängern die von Radfahrern angefahren werden,meistends fährt der Radler weiter.
Aussage der Polizei nachdem die Mutter eines Freundes angefahren wurde und schwer stürzte.
Ermittlungserfolge-gleich Null.
Einen Fußgänger kann man sich schnappen,einen Autofahrer ermitteln.
Fahrad ist ruckzug weg.

@ Friedel
Nochmal: Solange es kein Gebotsschild für den Fahrradweg gibt, hat der Fahrradfahrer das RECHT auf der Straße zu fahren. Wenn das dir nicht passt, ist nicht der Fahrradfahrer das Problem, sondern die Gesetzgebung!

Du schreibst, dass du auch oft Fahrrad fährst, benimmst du dich dann auch so?

@ Glatze
Ich habe im Alter von 18 bis 26 Jahren (davor auch schon, aber ohne Führerschein) in Berlin gelebt und dabei insgesamt rund 10tkm auf dem Rad und geschätzt 100tkm mit dem Auto in der Stadt während der 8 Jahre zurückgelegt.
Meine Erfahrung war, dass ich in ca. 1% der kritischen Fälle Fahrradfahrer mit dem Auto umgefahren hätte (also mein Fehler), zu 4% wären StVO unkonforme Radfahrer auf meiner Haube gelandet (hätte ich nicht gezuckt), zu 1% war ich als Radfahrer eine falsch und die restlichen 94% wäre ich als Radfahrer irgendwo an einem Fahrzeug verendet ... natürlich im Recht... aber was nutzt das?
In erster Linie sind da abbiegende Fahrzeuge zu nennen, die nicht mit gut beleuchteten und StVO konvormen Rädern rechen, die optisch vom Bürgersteig kommen, aber eigentlich auf den so toll gepriesenen Radweg kommen! Zugegeben mit durchaus legalen 30km/h ... aber natürlich nur, wenn der 1,5 Jahre alte Sohn irgendeiner Mutterf den Radweg auf dem Bürgersteig bereits als entsprechenden Expressway akzeptiert.

gruss

Julian

Sagt dir aber nicht dein gesunder Menschenverstand als Radfahrer nicht, wenn da neben der Kraftfahrstrasse ein gut ausgebauter Fahrradweg ist, den auch zu benutzen und NICHT mit deinen Kumpels in 3er Reihen auf der Fahrbahn zu fahren um andere Verkehrsteilnehmer zu hindern. EGAL ob da so ein blaues Schild steht oder nicht.... Es geht ja auch um meien Sicherheit als Fahrradfahrer die auf dem Radweg doch deutlich höher ist.

Heute früh gab es leider wieder einen Geisterfahrer im Raum Stuttgart ( A 81 )

Nachdem ich die Meldung das erste mal im Radio gehört hatte, bestand für mich
noch irgendwie die Hoffnung, der Fahrer würde es bemerken und die Meldung wieder
aufgehoben ( bzw. Entwarnung ). Leider kam kurze Zeit später allerdings die Meldung
das der Geisterfahrer einen schweren Unfall ausgelöst hat und es dabei einen Toten gab

Der Geisterfahrer muss anscheinend schon vorher ein paar andere kleinere Unfälle gehabt haben

Das wünscht man keinem anderen Verkehrsteilnehmer und muss wohl der absolute HORROR sein

Thomas

Zitat von BamBam80

Sagt dir aber nicht dein gesunder Menschenverstand als Radfahrer nicht, wenn da neben der Kraftfahrstrasse ein gut ausgebauter Fahrradweg ist, den auch zu benutzen und NICHT mit deinen Kumpels in 3er Reihen auf der Fahrbahn zu fahren um andere Verkehrsteilnehmer zu hindern.

Ich möchte hier explizit nicht Fahrradfahrer rechtfertigen, die zu dritt nebeneinander fahren. Und auch viele andere Dinge werden falsch gemacht, aber ich denke nicht, dass Rennradfahrer auf einen in den Fußgängerweg intergrierten Radweg gehören.

Zitat von BamBam80

EGAL ob da so ein blaues Schild steht oder nicht.... Es geht ja auch um meien Sicherheit als Fahrradfahrer die auf dem Radweg doch deutlich höher ist.

Das ist eben ein Trugschluss. Und das sage ich dir wirklich aus jahrelanger Radfahrerfahrung. Das mag beim Sonntagsausflug mit Kind und Kegel anders aussehen, gilt aber eben nicht, wenn man Geschwindigkeiten von 30km/h und mehr fährt.
Andere Verkehrsteilnehmer rechnen nicht an der Stelle mit jemandem, der so schnell fährt. Das fängt mit Kindern und Kötern an, die auf den Radweg springen ohne zu schaun (würden sie bei einer Straße so nie machen), geht Erwachsenen aber auch so. An Querstraßen wird man regelmäßig von abbiegenden Fahrzeugen übersehen. Auf der Straße hat man z.B. die Chance ein rechts abbiegendes Fahrzeug links zu passieren, auf dem Radweg hilft einfach nur beten, dass der Autofahrer einem die Vorfahrt gewährt (oder jedes mal präventiv zu bremsen ... was definitiv gesünder, aber sehr lästig ist).

gruss

@ Doc
Es ist und bleibt trotzdem gefährlich, wenn du andauernd die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausbügeln musst.

Und ich sage doch nur, dass es in einem solchen Fall, in aller Regel, auf der Straße in der Tat deutlich sicherer ist. Einfach weil man dort wahrgenommen wird.

gruss