Wartezimmer - freie Unterhaltung

  • Und was den Beitrag am Ende wirklich nicht besser macht, ist die Nummer zur KFZ-Steuer (dort ist sie anders übersetzt).

    Wie der Gesetzgeber bei einer weiter fortschreitenden Elektrifizierung die Ausfälle der Mineralölsteuer kompensiert, das ist sicher nicht einem Versicherungsfuzzi bekannt. Das weiß heute noch niemand so genau. Eine Mautlösung halte ich da für deutlich wahrscheinlicher, als das was der da andenkt. Und auch das ist zeitlich mehr als sportlich gedacht.


    Das ist in den USA heute schon zu beobachten. Dort dienen die Einnahmen aus der Besteuerung von Kraftstoff meist zweckgebunden zur Finanzierung von Bau und Unterhalt des Strassennetzes. Energiesteuern sind in den USA Sache der Bundesstaaten.

    Weil e-Autos und auch Plug-in-Hybride gar keine bzw. deutlich weniger Kraftstoffsteuern zahlen haben etliche Bundesstaaten für diese Fahrzeugtypen erhöhte 'registration fees' oder Sondergebühren eingeführt um die Einnahmeverluste durch das geringere Spritsteueraufkommen auszugleichen. Mache Staaten haben auch ein fahrleistungsabhängiges Preismodell eingeführt.

    Special Fees on Plug-In Hybrid and Electric Vehicles


    In D nimmt die Bundesregierung im Jahr 45 Mrd. Euro durch die Besteuerung fossiler Energieträger ein. Allein die DB zahlt als grösster Einzelverbraucher im Verkehrssektor über 100 Millionen Euro Energiesteuern im Jahr auf den Treibstoffverbrauch ihrer Diesellokomotiven. Es ist absehbar das die in den nächsten 10, 15 Jahren so gut wie alle ausgemustert und durch weit weniger hoch besteuerte Elektrizität ersetzt wird.

    Wenn es beim bisherigen Tempo des Umbaus der Energieversorgung im Gebäude- und Verkehrssektor bleibt werden die Einnahmeausfälle ab 2030 signifikant und nicht mehr durch Erhöhungen der Sätze kompensiert werden können. Spätestes dann haben wir die Mautdiskussion wieder, und wie es auch im europäischen Kontext aussieht wird es wohl auf mehr oder weniger granular ausgestaltetes dynamisches road pricing hinauslaufen wie es ja für LKW heute schon ansatzweise existiert.

    Was im Endeffekt bedeutet dass automobile Mobilität drastisch teurer wird, vor allem für Autobahn-Vielfahrer wie mich.

    Dass aus der Politik zu diesem Thema nichts aus den garantiert schon in den ministerialen Schubladen liegenden Berechnungen und Planspielen Gegenstand einer öffentlichen Diskussion ist stimmt mich bedenklich.

  • Wenn 25% der beu zugelassenen Fahrzeuge e-Autos sind, wird der Steuervorteil verringert. Zumal die ja auch derzeit nur befristet steuerfrei sind.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Mit Einführung WLTP sind die Steuersätze bei neu zugelassenen Fahrzeugen trotz "grüner Technik" (ungefähr genau so eine sinnvolle Wortkombination wie "Military Intelligence") erheblich in die Höhe geschnellt. Fand ich interessant, da selbst ein Kleinwagen mit Zulassung nach 2018 plötzlich teurer wurde als mein so dreckiger Diesel.


    Um bald das letzte Quäntchen Kohle rauszupressen kommt die CO2 Umlage und die Wiedereinführung der ausgesetzten EEG Steuer. Oder hiess die EWG... blicke da eh nicht mehr durch.


    Die Schweizer haben das mit den Verlusten bei den Steuereinnahmen schon durch und nehmen zum 01.01.2024 die Steuerersparnis auf E- Autos wieder zurück. Bereits vor einer Weile hatte ich darüber einen Bericht auf 3sat gesehen. Dachte da allerdings anfangs, es ginge um die E- Autos in Deutschland.


    Aber wie auch immer, neue Einnahmequellen bei den Abgaben auf Mobilität werden schon noch kommen. Günstiger werden die jedenfalls nicht.

    AMG Menü freischalten, Codierungen, Fehler auslesen im Raum Frankfurt - Fulda, gelegentlich in Koblenz


    Gebrauchter Xentry Rechner in gute Hände abzugeben.

  • Wie viel Stille verträgt der Mensch?

    Der schalltote Raum ist der ruhigste Ort der Welt.


    Es handelt sich um einen Raum in den Orfield Laboratories in South Minneapolis, der 99,99 % des Schalls absorbiert.


    Die Wände sind doppelt isoliert und bestehen aus Stahl und Beton. Entlang der Wände sind 3,3 Fuß dicke Akustikkeile aus Glasfaser angebracht.

    Wenn Sie Kinder oder einen stressigen Job haben, könnte das sehr entspannend sein.


    Ist es aber nicht. Es ist extrem stressig.


    Quora
    de.quora.com

  • Das ist in den USA heute schon zu beobachten. Dort dienen die Einnahmen aus der Besteuerung von Kraftstoff meist zweckgebunden zur Finanzierung von Bau und Unterhalt des Strassennetzes. Energiesteuern sind in den USA Sache der Bundesstaaten.

    Weil e-Autos und auch Plug-in-Hybride gar keine bzw. deutlich weniger Kraftstoffsteuern zahlen haben etliche Bundesstaaten für diese Fahrzeugtypen erhöhte 'registration fees' oder Sondergebühren eingeführt um die Einnahmeverluste durch das geringere Spritsteueraufkommen auszugleichen. Mache Staaten haben auch ein fahrleistungsabhängiges Preismodell eingeführt.

    Das was der als Fakt darstellt, möchte ich eben nicht als Fakt sehen. Ich glaube, dass die wegfallenden Milliarden durch die Mineralölsteuer in der Tendenz eher in Richtung einer Maut aufgefangen werden. Zumindest hier in Deutschland. Aber das ist Glauben und kein Fakt. Was sich die Politik dazu in Zukunft ausdenken wird, woher soll ich das genau wissen? Aber von erhöhten Fees, wie bei den Bundesstaaten in den USA, sind wir weit entfernt (das wäre eine massiv erhöhte KFZ-Steuer für Fahrzeuge, die elektrische Energie verarbeiten). Da bin ich mir recht sicher, dass das nicht in 5-10 Jahren hier in D der Fall sein wird.

    Was ihr immer habt? Unser 190d läuft seit 1985 und damit schon mindestens 25 Jahre in der Gewinnzone.

    25 Jahre Gewinne? Wie viel ist denn inzwischen damit verdient?


    Sicher nichts, es ist bestenfalls weniger Geld kaputt gemacht. Aber Butter bei de Fische ... was hat die Karre ganz konkret gekostet? Absolut und in Cent/km? Und wie viel Kilometer wurden "gedrückt". Bei 38 Jahren und sicher min 30.000km/Jahr sind das dann doch sicherlich klar über der Million Kilometer?

    Mit Einführung WLTP sind die Steuersätze bei neu zugelassenen Fahrzeugen trotz "grüner Technik" (ungefähr genau so eine sinnvolle Wortkombination wie "Military Intelligence") erheblich in die Höhe geschnellt. Fand ich interessant, da selbst ein Kleinwagen mit Zulassung nach 2018 plötzlich teurer wurde als mein so dreckiger Diesel.

    Stimmt und grade die Idioten haben sich ganz schön doof umgeschaut. Erst haben sie gewettert, dass sie im Prospekt angeblich von den Herstellern über den Tisch gezogen wurden und die bitte realistischere Verbräuche angeben sollen. Die Poltik hat das eingeführt und dann haben die Idioten erst mal festgestellt, dass die null Durchblick hatten und ihre Forderung zwar umgesetzt ist, aber das Auto deshalb immer noch genauso viel verbraucht, sie aber einfach mehr abdrücken dürfen. Was am Ende die Forderung so richtig schwachsinnig gemacht hat (auch wenn kaum einer von denen das echt zugegeben hat).

  • Die Schweizer haben das mit den Verlusten bei den Steuereinnahmen schon durch und nehmen zum 01.01.2024 die Steuerersparnis auf E- Autos wieder zurück. Bereits vor einer Weile hatte ich darüber einen Bericht auf 3sat gesehen. Dachte da allerdings anfangs, es ginge um die E- Autos in Deutschland.


    Aber wie auch immer, neue Einnahmequellen bei den Abgaben auf Mobilität werden schon noch kommen. Günstiger werden die jedenfalls nicht.

    In der Schweiz sind Steuern auf Motorfahrzeuge nicht einheitlich geregelt sondern Sache der Kantone.

    Es gibt Kantone die PKW nach Gewicht besteuern, nach Leistung, nach Hubraum, CO2-Emission oder eine Kombination aus mehreren dieser Faktoren. Das führt je nach Kanton dazu dass e-Autos wegen des höheren Gewichts und/oder der meist hohen Motorleistungen höhere Steuern zahlen müssen als Verbrenner.... das kann zum Teil richtig heftig werden. Genf oder Schwyz haben z.B. keine Förderungen für BEV und besteuern schwere, leistungsstarke Autos stark - mit der Folge dass die Eigner von Tesla & Co kräftig zahlen müssen:

    Motorfahrzeugsteuer
    Der TCS vergleicht die Motorfahrzeugsteuern der Kantone und deckt grosse Unterschiede auf. Entdecken Sie jetzt die Bemessungsgrundlagen.
    www.tcs.ch

  • Julian,ein 190d mit Agrarhaken in Bauenhand,ist kein SL 55 AMG für Papa und Mama in Sonntagsklamotten, sondern wird meist im Sinne des Betriebes genutzt und dient diesem als Packesel oder als Fortbewegungsmittel.

    Ist ok und sicher war ich auch nicht bei einem SL im Vergleich. Aber wo drückt der Bauer mit Agrarhaken denn Kilometer? (und nein, das tut Papa und Mama in Sonntagsklamotten mit einem SL wahrscheinlich auch nicht).