Wer von Euch tankt E10 ?

  • Meiner nicht, aber ich denke der ist auch unempfindlicher als ein hochgezüchteter Dreizylinder. ;)

    Es ging ja aber auch um den im Öl laufenden Riemen und dessen Anfälligkeit sich aufzulösen.

    Auch wenn ich jetzt nicht diesen Motor im konkreten kennen, meiner Meinung nach fallen solche Geschichten einfach unter das Kapitel: Die Konstruktion ist Murks.

    Da man das als Hersteller ja nicht sagen kann, schiebt man die Nummer aufs Öl oder den Sprit oder was auch immer.

  • Stimmt nicht, gibt auch am freien Markt Anbieter die das passende Öl anbieten. Ja, man muss hier auf die passende Freigabe achten. Ja, es sind nur wenige Viskositäten (ich meine zwei) zuässig. Hat aber auch mit LSPI und - wie immer - CO2 sparen durch Leitlauf zu tun.

    (wer einen Ford kauft, in aber in meinen Augen ohnehin selber Schuld :lolt:)

    Dennoch: dem Kat ist es scheißegal ob E5, E10 oder E85 da durch geht. Nur Motoröl und viele Kaltstarts sind scheiße. Wahrscheinlich verrecken die Kats der Adams vor allem an letzterem.

    So ganz stimmt das nicht. Ethanol schädigt die reaktive Schicht des Kats. Die sog. washcoat.

    Gibt dazu Untersuchungen. ABER: die Kats sind so robust oder überdimensioniert, dass sie auch nach mehreren 100.000 km mit E10 die AU schaffen.

    Wegen des Ölverbrauchs von rund 1 Liter/1000 km (daueroffene ESD war nicht so toll für den/die Zyl.) hatte ich Angst vor der AU. Null Probleme.

    GrusS

    • Offizieller Beitrag

    Ethanol schädigt die reaktive Schicht des Kats. Die sog. washcoat.

    Gibt dazu Untersuchungen. ABER: die Kats sind so robust oder überdimensioniert, dass sie auch nach mehreren 100.000 km mit E10 die AU schaffen.

    Aktuell hab ich hier den Fall von nem F20 BMW 118i Baujahr 13.

    Der Wagen hat die AU nicht mehr bestanden. Was hat der Kunde auf Nachfrage getankt, E10.

    Laufleistung 60.000KM. Gekauft mit 54.000. Was davor getankt wurde kann ich natürlich nicht sagen.

    Wir haben das Auto zur Diagnose zu Procar gebracht...der Meister konnte sich nicht vorstellen,

    dass bei so einer Laufleistung der Kat tatsächlich schon nicht mehr regelt und tippte auf die Lamdasonden.

    Einen Tag später kam der Rückruf, tatsächlich Kat defekt. Kulanz, natürlich nicht. Zumindest hatte er sich drum bemüht.


    Jetzt fragt ihr euch sicherlich was so ein Kat vom 1er BMW kosten mag?

    Inclusive Einbau 1800,- bei BMW.


    Im Zubehör war er dann echt nicht so leicht zu bekommen. Wir haben es trotzdem geschafft.


    Jedenfalls weiß ich nicht, ob man sich da wirklich auf die Robustheit verlassen kann.


    Gruß

    Daniel

  • Naja, es gibt andere Gründe, als E10, um den Kat zu zerstören.

    Auf E10 nach 60.000 km würde ich da nicht tippen.

  • Ob da jetzt 5% (SuperE5) oder 10% (Super E10) verwendet wird kann den Kat nicht früher killen. Habe ich nie gehört und fahre E 10 jeweils rund 100.000 km in beiden C180.


    Das Einzige was ich mir vorstellen kann ist daß bei Kurzstrecken und E10 der Endtopf eher von innen durchrostet weil mehr Kondenswasser entsteht .

  • Zitat

    Ethanol schädigt die reaktive Schicht des Kats.

    Aber doch nur, wenn es nicht vollständig verbrannt wurde, d.h. in der Kaltlaufphase.


    Mein 202 hat bis letztes Jahr (347tkm) den ersten Kat gehabt und regelmäßig E10 gesehen. Das hätte er doch niemals überleben dürfen.

    Zitat

    Auf E10 nach 60.000 km würde ich da nicht tippen.

    Das sehe ich auch so. Da es mittlerweile (längst) ein genormter EU Kraftstoff ist, muss die Verträglichkeit sichergestellt sein, und BMW würde sich ins Knie schießen, wenn mit E10 die Kats so früh sterben. Denke auch dass es dort (und in ähnlichen Fällen) eher eine Mischwirkung ist.
    Gibt Fahrzeuge und Länder, da fährt man mit E25 und E85 durch die Gegend und hat keine Problem mit den Kats :wat:

  • Und in anderen Ländern ist der Ethanol Anteil noch höher und das teils seit Jahrzehnten. Das verkraften die gleichen Autos wie hier genauso.

    Für mich geht das einfach in die Richtung: E10 tanken einfach sehr viele. Da wird man eine respektable Trefferquote erreichen, wenn man das als Grund sich her nimmt für einen Defekt. Vollkommen egal ob es nun daher kommt oder nicht. Aber wenn E10 nach 60tkm den Kat kaputt gemacht hätte, dann würden wir so exorbitant mehr Kat-Defekte sehen müssen, das gibt es gar nicht.

  • In anderen Ländern werden die Fahrzeuge speziell dafür gebaut, für E10 oder noch mehr Bioanteil.

    Die MB´s in den USA sind diesbezüglich null anders als in D und dort wird seit Jahrzehnten E15 ausgeschenkt. Keinen juckts und nichts geht mehr kaputt als hier.