Kampf um Ducati: Wird die Motorradmarke schwäbisch?

    • Offizieller Beitrag

    Die italienische Motorradmarke Ducati steht zum Verkauf. Hat Daimler Interesse?


    Als Anfang dieser Woche bekannt wurde, dass der Financier Andrea Bonomi und seine Gesellschaft Investindustrial den italienischen Motorradhersteller Ducati verkaufen wollen, kam sofort die Gerüchtemühle ins Rotieren. Rund eine Milliarde Euro soll die traditionsreiche Motorradmarke kosten. Wie man hört, soll hinter den Kulissen ein Vierkampf um Ducati zwischen BMW (auch wenn die Münchner ihr Interesse schon dimentiert haben), Volkswagen, Daimler und dem indischen Konzern Mahindra ausgebrochen sein.

    Vierkampf um Ducati?


    Richtig heiß auf Ducati soll Volkswagen sein. Und zwar nicht nur, weil VW-Aufsichtsratchef Ferdinand Piech ein bekennender Ducati-Fan ist, sondern wohl auch, um der Daimler AG ein Edelhäppchen wegzuschnappen. Die Mercedes Performancemarke AMG arbeitet seit November 2010 nämlich eng mit Ducati zusammen. Aus der Kooperation der beiden emotionalen Motor-Marken sind neben gemeinsamen Marketing-Aktivitäten auch einige AMG/Ducati Sondereditionen entstanden. Keine Frage: AMG und Ducati ergänzen sich gut, weswegen die Daimler AG ja auch als Kaufinteressent gehandelt wird. Daimler auf zwei Räder? Gar so abwegig wie dies auf das erste Hören klingt, ist das nicht. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass die Mercedes-Erfolgsstory eigentlich auf zwei Rädern begann. Am 29. August 1885 meldet Gottlieb Daimler den „Reitwagen“ - das erste Motorrad der Welt - zum Patent an. Mercedes-Benz darf sich somit nicht nur als Erfinder des Automobils, sondern auch des Motorrads bezeichnen.
    Welche Automobilmarke macht bei Ducati das Rennen?

    Daimler kann nur vier und mehr Räder? Nein, ganz am Anfang der Daimler Erfolgsstory stand das Motorrad (Reitwagen von 1885)


    Aber zurück zu Ducati und einem weiteren Interessenten. Lust auf die italienische Motorradmarke mit dem gute Klang hat last but not least der indische Mahindra- Konzern, der sich mit dem Kauf von Ssangyong, seinem Interesse an Saab und dem Appetit auf Ducati Premiumqualität für seine Internationalisierungsstrategie einhandeln will. Wer wird am Ende das Rennen um Duvcati machen? Spätestens Ende 2012 soll der Deal - nach dem Willen des Verkäufers von Ducati - über die Bühne gegangen sein.


    Quelle: Mercedes-Fans.de


    Eine Milliarde € sind schon eine Hausnummer, aber Ducati würde schon ganz gut zum Daimler-Konzern passen. Vielleicht ist ja einer der Petro-Dollar-Daimler-Aktionäre auch ein Mopped-Fan und übt positiven Druck aus ;) Mir würde es jedenfalls gefallen.
    Selbst, wenn ein anderen Bieter den Zuschlag erhält, wäre es akzeptabel, solange nicht der VW-Konzern noch eine italienische Traditionsmarke übernimmt.

    Gruß vom Niederrhein, Björn
    [align=center][url='http://www.c-klasse-forum.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=12590'][img=http://www.abload.de/img/siganturbilderstammtiyrqpa.jpg]

  • Kaufen!


    Nicht weil ich Motorradfan wäre (wobei, wenn Motorrad, dann käme neben BMW wohl eine Duc infrage), sondern um die desmodromische Ventilsteuerungstechnik einzukaufen, um einen W 196 der Neuzeit wieder aufzulegen.
    (Ja, ich weiß, was einst die Desmodromik war, ist heute eher eine Steuerungselektrik für Ventile, trotzdem finde ich die Zwangssteuerung klasse.)
    Viele Grüße
    Stefan

  • Hallo


    Wie Björn schon sagt, ist doch das einzig wichtige, das VAG Ducati nicht kriegt, und aus der Marke ein weiteres 0815 Produkt mit überteuerten Preisen und mieser Qualität macht. Das sind echt die letzten denen das vergönnt ist.


    mfg

  • Ducati passt perfekt zu Daimler!
    Mein Onkel fährt eine Monster...dieser Klang, die Optik und die Dynamik, einfach klasse. Schon das Bollern, das einem beim Anlassen um die Ohren fliegt, erinnert stark an ein V8 Blubbern aus dem Hause Großaspach. Der erste Schritt in Sachen Zusammenarbeit ist mit der Diavel AMG Edition ja schon getan. Meine Meinung: dran bleiben!


    Grüße,
    Max

  • Kaufen!


    Nicht weil ich Motorradfan wäre (wobei, wenn Motorrad, dann käme neben BMW wohl eine Duc infrage), sondern um die desmodromische Ventilsteuerungstechnik einzukaufen, um einen W 196 der Neuzeit wieder aufzulegen.
    (Ja, ich weiß, was einst die Desmodromik war, ist heute eher eine Steuerungselektrik für Ventile, trotzdem finde ich die Zwangssteuerung klasse.)
    Viele Grüße
    Stefan


    Welche bis zum Desmoquattro weiter entwickelt wurde! :thumbup:


    Ich hoffe der Daimler ist so klug und kauft Ducati!
    Denn in den letzten Jahren haben die Jungs aus Bologna ordentlich nachgelegt, Superbikes, Neuauflage der Monster, Angriff auf die BMW-Tourer Fraktion mit einer Multistrada, gegen KTM wurde geschossen mit der Hypermotard!


    Abgesehen davon ist Ducati immer noch Vorreiter in der Technik!


    Was alles auf der Straße möglich ist, haben sie vor paar Jahren mit der Desmosedici RR bewiesen. (MotoGP-Bike für die Straße mit Zulassung) :thumbup:

  • Fahre Duc und Benz und finde, dass man da nichts durcheinander bringen sollte !
    Stell mir gerad den Wackeldackel meines C200 auf dem nicht vorhandenen Soziusplatz meiner Duc vor......
    O hauaha....:-) !


    Forza Ducati !


    Rainer

  • Mit Lederkombi und Helm im 202 ist es auch nicht besser. :D


    Eigentlich finde ich nicht, dass Ducati und Mercedes auch nur ein bißchen passen. Sogar noch einen Tick weniger als einst Chrysler.


    Grüße
    Stefan

  • Warum sollten die nicht passen?


    Ducati ist Premiumhersteller im Motorradsegment, und Daimler Premiumhersteller im Autosegment.
    Im Motorsport aktiv sind beide.


    Technisch sind beide Hersteller oftmals Vorreiter.
    Verkaufen tut sich Ducati auch nicht schlecht.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    VW-Tochter Audi plant die Übernahme der hochverschuldeten italienischen Motorradmarke Ducati. Die Ingolstädter haben sich ein Vorkaufsrecht gesichert, das bis Mitte April 2012 gilt.
    Audi steht offenbar kurz vor der Übernahme von Ducati. Die Ingolstädter haben sich ein Vorkaufsrecht gesichert, das bis Mitte April 2012 gilt. Die hoch verschuldete italienische Motorradmarke soll rund 800 Millionen Euro kosten – inklusive aller Schulden. Ducati hatte zuletzt rund 40.000 Motorräder pro Jahr verkauft. Audi verspricht sich von dem Kauf mehr Ideen für die Entwicklung sparsamer und kleiner Ein- und Zweisitzer, die in staugeplagten Metropolen individuelle Mobilität auch in Zukunft sichern sollen.


    VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch lässt mit der Eingliederung von Ducati als elfte Marke des VW-Konzerns eine alte Tradition aufleben. Die Audi-Vorläufer DKW und NSU bauten bereits Krafträder, Audi wollte Ende der 1970er Jahre mit der Studie Z02 schon einmal daran anknüpfen. Der indische Autobauer Mahindra sowie eine Firma aus China sollen ebenfalls an Ducati interessiert gewesen sein.


    Quelle: AutoBild


    Neeeeeiiiiinnnnnn!!!! <X Das darf doch wirklich nicht wahr sein, oder? Man muss ja davon ausgehen, dass der VW-Konzern das Vorkaufsrecht auch wahrnimmt.
    Ich verstehe aber nicht, wie man sich in Stuttgart eine solche Möglichkeit durch die Lappen gehen lässt. Erst das Scheitern der Zusammenarbeit mit Aston Martin, dann die (noch fragwürdige) Kooperation mit Renault/Nissan und jetzt das...

  • Und Ducati ist derzeit auf einen verdammt guten und aufsteigenden Ast!


    Naja nix mehr mit 1199 Panigale mit dickem, hoch drehenden VauZwo.


    Bald kommt ein 250ccm Reihenzweizylinder rein mit TFSI-Technik. Ich sehs schon kommen das "Volkskrad"! 8|