Diesel und die derzeitigen extremen Temperaturen - Was machen?

Zitat von c-cowboy

hatte gestern und heute auch grosse Mühe meinen Benz zu starten, bin mir sicher das das Diesel versulzt ist.

Glaub ich nicht. Typisch läuft das anders. Man bekommt das Fahrzeug an sich gestartet und fährt ein Stück und auf einmal ist er aus.
Nadelöhr ist immer der Dieselfilter und der muss sich erst einmal zusetzen (im Grenzbereich). Das hier klingt eher nach der Batterie bzw. den Glühkerzen (ein wenig schwerfälliges Anspringen ist bei den Temperaturen aber ganz normal, das flutscht nunmal nicht so, wei bei +20°C ;).

Zitat von The Black Mercedes Beast

Soll heute wieder eine Lieferung kommen. Werde villeicht später nochmal vorbeifahren.

Spar dir das!
Die Hardcoretemperaturen sind vorbei!
Klar soll es noch kalt bleiben, aber diese extreme Kälte ist diesen Winter wohl vorbei.
Bei -10 bis -15°C braucht man keinen Fließverbesserer! Wenn es da nicht flutscht ist nicht der Kraftstoff schuld ;).

gruss

Hallo,

ein Tip wäre noch anstatt des herkömmlichen Diesel, den besseren (z.B. Aral Ultimate) zu tanken, denn dieser ist bei dieser kälte deutlich stabiler und neigt viel später zu Paraffinauschscheidung.

Beim Fließverbesserer unbedingt auf die Herstellerfreigabe achten und auf keinen Fall überdosieren, sonst wird der Effekt umgekehrt und der Diesel neigt eher zum Flocken

Grüße

Hallo

In anderen Foren wird diskutiert, das der Diesel nur von bestimmten Anbietern so schlecht sein soll, und keine vernünftige Betriebssicherheit bei unter -15° C gegeben ist? Was sagt ihr dazu? Die 180er CDI A Klasse bei uns in der Familie springt jedenfalls hervorragend an, ist allerdings auch eine ältere Diesellieferung.

mfg

Zitat von Halerebeck

In anderen Foren wird diskutiert, das der Diesel nur von bestimmten Anbietern so schlecht sein soll, und keine vernünftige Betriebssicherheit bei unter -15° C gegeben ist? Was sagt ihr dazu?

Ich glaub da steckt viel Hörensagen dahinter. Wenn momentan ein Diesel nicht mehr will ist der Diesel per se flockig ;).
Dabei ist wie gesagt grade schweres Anspringen alles andere als ein Symptom dafür (das spricht für die Batterie oder die Glühkerzen). Nein, nach einigen hundert Metern bis Kilometern ausgehen (wie mit ohne Sprit), das ist ein Symptom.

gruss

Arbeite ja in einer Shell nebenbei. Sämtlicher Diesel ist seit Oktober Winterdiesel.Garantiert bis -22 einwandfrei fahrbar... Zusätze lt. Hausmitteiling von der Obrigkeit sollen nichts bringen. In Sachen Aral Ultimate kann ich nichts sagen, bin mir aber fast sicher dass weder das teurere Diesel noch das Günstige sich irgendwas nehmen in Punkto Tiefbeständigkeit. Machst so wie die an der Anktartis: Auto erst garnicht abstellen über Nacht

Ich kann mir ehrlich gesagt ganz schwer vorstellen, dass wer aufgrund der Temparaturen hier, Probleme mit seinem Diesel hat.
Wenn liegt das am hohen Wasseranteil im Kraftstoffsystem, welches sich über die Jahre angesammelt hat.
Regelmäßiger Filterwechsel und den Tank immer so leer wie möglich fahren, sollte dem vorbeugen.

Es wurde mal gesagt, dass die günstigen Tankstellen, Kraftstoff anbieten, der weniger Winterfest sein soll.
Da bei denen generell an den Aditiven gespart wird. Deshalb auch günstiger...
Aber bestätigen kann ich das nicht.

Unsere LKW tanken nur bei Aral oder Lipps bzw Tankpool. Und hatten noch nie Probleme.
Auch nicht mit den Fahrzeugen, die ein paar Tage gestanden hatten, also schön durchgefroren waren...

Grüße...

Guten Morgen,
hatte oder habe mit meinem Dieselchen bei diesen Temperaturen auch so meine Problemchen: nach mehreren Tagen mit viel Kurzstrecke, wurde dabei nie richtig warm, war auf ein offensichtlich Luft im System - bei -16* zwar sofort angesprungen, nach ca. 20 sec. aus, dann lange orgeln müssen, dann lief er wieder. Seitdem, wenn er kalt ist, geht er mitunter bei langezogenen Linkskurven, oder im Kreisverkehr mangels Sprit aus. Filter und Gardenagedöns sind keine 4tkm alt und definitiv dicht - habe das ganze System mittels Vakuumpumpe überprüft. Dachte zunächst, daß auch mal wieder der leidige Tank, mit seinem 2-Kammerystem schuld sei, da die Tanknadel kurz vor Reserve stand. Habe dann natürlich Vollgedankt - leider keine Verbesserung. Besser wurde es erst seit gestern, da das Termometer ca. 7*Grad weniger im negativen Bereich stand. Hat der 202 im Tank, ähnlich wie beim W123, W201,W124 einen Tanksieb?
Wenn der Tank wieder leer ist, werde ich wohl mal nachsehen müssen...

Das Problem nur auf den Sprit zu schieben, halte ich für falsch. Bin jahrelang mit 100% Pflanzenöl im Tank auch bei Temperaturen bis -18* Grad im 123er gefahren. Noch letztes Jahr hatte ich bei meinem Roten Baron, testweise mit Rapsöl befüllt, bei Temperaturen um -15*Grad keine Schwierigkeiten. Man darf natürlich dabei nicht nur einmal Vorglühen, sondern muß das wenigtens 3malig wiederholen.