Eure Meinung: Bis wo kann ein Privatmann schrauben, ab wann ist Werkstatt besser?

  • Also bei mir läuft das immer ganz endspannt ab.Fahre immer Samstag zu einer Werkstatt meines vertrauens,wie z.b wenn ich mal das Öl wechseln will.Nach 10 Minuten kommt das Auto schon auf der Bühne,in der Zeit kann ich nen Kaffee trinken,oder halte bißchen Small Talk mit anderen Kunden,oder den Mitarbeiter der gerade den wechsel durchführt.Also spätestens nach 45 Minuten mit Warten usw,ist das ganze Thema durch.


    Zu Hause musste das Auto aufbocken,dann die Ablass schraube endfernen und das Öl ablassen.Das Altöl muss dann wieder umgefüllt werden und wieder zur endsorgungs stelle gebracht werden wo man das Öl auch gekauft hat,also muss man dann auch doppelt fahren.Und bevor man damit anfängt muss man auch noch alles abdecken damit nichts auf den grund gelangt.Und die Hände oder Handschuhe hat man auch noch versaut.

  • @ Stefan
    Klar, so habe ich anfangs auch gedacht und wenn man Mittwochs um halb elf bei Mr. Wash auftaucht, dann mag das auch passen. Aber dafür muss Mr. Wash erstens in der Nähe sein und zweitens muss man unter der Woche um die Uhrzeit auch Zeit haben. Samstags um die Uhrzeit funktioniert das leider nicht so! ;)


    Ich will auch nicht jeden dafür steinigen, der es machen lässt, weil er Mr. Wash um die Ecke hat (oder die passende günstige Tankstelle), ich habe das leider aber nicht (du auch nicht und ich denke es geht den meisten so).


    @ Uncle Benz
    Schön, dass du so eine Werkstatt hast. Ist aber insbesondere für den Samstag sehr schwer zu finden (denn machen wir uns nichts vor, das will eigendlich fast jeder Kunde!)


    Zu Hause mache ich das tatsächlich entspannt. Klar muss ich alle diese Schritte machen, aber ich mache sie nur wenn die Sonne scheint und wenn ich tatsächlich Zeit habe.
    Der Rest ist aber nicht so wild, Auto auf Rampen fahren ... 2 Minuten, drunter rollen und Abdeckung abschrauben 5 Minuten, Ablassschraube aufmachen, rausrollen und Ölfiter rausmachen noch mal gute 5 Minuten ... anschließend reingehen und sich von der anstrengenden Arbeit auf die Couch fallen lassen und warten bzw. der Frau zeigen wie viel man heute schon getan hat ;).
    Je nach Fernsehprogramm bewegt man seinen Hintern wieder nach draußen und macht die Geschichte wieder dicht. Hat das gute Gefühl was sinnvolles am Samstag Mittag gemacht zu haben und ohne wirklich was getan zu haben kann man genüsslich das erste Bier aufmachen ;).


    Und die Entsorgung geht auf dem Wertstoffhof kostenfrei und findet immer dann statt, wenn man mal was Großes eh wegzubringen hat.


    gruss

  • Ach ja,da wahr doch noch was.Der Ölfilter !! Ich schreibe für mich,und daher müsste ich mir erstmal nen Spezial Drehmomentschlüssel mit unter 25 Nm kaufen,der locker schon 30 Euro aufwärts kostet.Wenn das jemand mit der Hand hinbekommt,gut,aber mir wäre das zu unsicher das der Deckel beim aufdrehen kaputt geht,wegen zu fest.Steht ja nicht umsonst 25 Nm drehmoment.


    Ich kann natürlich verstehen wenn jemand aus einer Großstadt kommt das er mal nicht eben so auf einen Samstag zu Werkstatt fährt und die mal eben nen Ölwechsel machen.
    Aber auch da kann man sich einen Termin geben lassen,und wenn man um 17 Uhr kommt und rollt nach ne Stunde wieder vom Hof,ist es doch ok.


    Bei mir es so,da wo ich mein Marken Öl beziehen kann,liegt 25 km endfernt,dort müsste ich dann nochmal hinfahren um das Altöl hin zu bringen.Hier bei uns kann man es nicht umsonst endsorgen,sondern muss es Teuer bezahlen,also wären es auch doppelt kosten und doppelt fahren,für das Geld hole ich mir lieber ne Packung Zigaretten.

  • ! Ich schreibe für mich,und daher müsste ich mir erstmal nen Spezial Drehmomentschlüssel mit unter 25 Nm kaufen,der locker schon 30 Euro aufwärts kostet.Wenn das jemand mit der Hand hinbekommt,gut,aber mir wäre das zu unsicher das der Deckel beim aufdrehen kaputt geht,wegen zu fest.Steht ja nicht umsonst 25 Nm drehmoment.

    Ach faxen! Klar gibt es dafür ein definiertes Drehmoment, aber wenn es ein bischen mehr oder weniger ist ... passiert auch nichts!


    Unterm Strich braucht man etwas Gefühl für gewisse Dinge, ich habe schon sehr oft den Filter zugeschraubt ohne überhaupt gewusst zu haben, was da offiziell an Drehmoment angesagt ist.


    gruss

  • Jetzt macht aber mal halblang - Wenn jetzt schon ein Ölwechsel zu Problem wird.... ;(


    Der kommt nicht von jetzt auf nachher, daß macht man nebenbei - z.B. beim Rasenmähen oder, oder....
    Das Oel und den Filter kauft man, wenn man gerade beim Teilefuzzy vorbeifährt, oder hat es schon fürs nächste Mal bereit liegen. Bei der Altölentsorgung sollte es wohl auch zu schaffen sein, daß man etwas Gripps zusammenrauft und mal drandenkt, wenn man mal wieder in die Stadt gondelt, den Altölkanister in den Kofferraum stellt und beim Händler wieder ordnungsgemäß abliefert. Auch beim anziehen des Ölfilterdeckels oder der Ölablaßschraube braucht man sich keinen Knoten in die Exkremente zu winden - mit 'n bißchen Gefühl und Verstand, geht eigentlich fast alles.


    Und zurrück zum Thema:


    Jeder nach Lust, Laune und Können. Es soll sogar welche geben, denen es Spaß macht an ihrem vierrädrigen Eimern rumzuschrauben. Daß sich da nebenbei sogar noch Geld sparen läßt ist eigentlich nebensächlich. Ist doch ein tolles Gefühl, wenn einem seit Tagen ein Geräusch oder ein kleiner Defekt an seiner Karre wurmt :bomb: und man nach langer Suche nach dem Grund und ner mordsmäßigen Schinderei endlich dem Übel den Zahn gezogen hat und diese Scheißkarre endlich wieder vernünftig, ohne Knarzenund Poltern meinen dicken Arsch von A nach B kutschiert. Kann mir dann noch Stolz auf meine Schultern klopfen und hab ne Menge Spaß dabei mit meinem gemütlich vor sich hintuckernden :stern: durch die Gegend zu cruisen.

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Also, ich muss vor jedem den Hut ziehen, der wirklich gut Bescheid weiß und an seinem Auto (fast) alles selber machen kann. Und erst recht ziehe ich den Hut, wenn sich dann jemand bei mehreren Marken auskennt - so jemanden kannte ich auch schon. Ein Künstler seines Faches, eine wirkliche Schrauber-Koryphäe.


    Kommt drauf an, wie wächst man damit auf. Meinereiner z.B. ist ohne Vater aufgewachsen und der war auch Kaufmann. Ich hatte in meiner Jugend nicht mal ein Mofa, bin lieber Rad gefahren. Und dann - ganz andere Interessen (Sport, Mädchen etc.), da blieb für so etwas kein Raum. Gut, ich habe zwar Werkzeugmacher gelernt und verstehe von Metallbe- oder -verarbeitung bestimmt etwas. Aber ich kann mich auch nicht richtig quälen und bin irgendwo auch faul und bequem. Hinzu kommt noch, dass ich immer Leute kannte, die das gelernt haben bzw. suchte ich immer die Werkstatt meines Vertrauens auf. Weil ich eben dachte, die können das viel, viel besser als ich. :D


    Klar, man muss halt dafür zahlen - ist schon klar. Wenn's danach geht, muss man halt zu Fuß gehen. Nichts desto trotz konnte auch ich mir schon im Laufe der Jahre etwas theoretisches Wissen aneignen. So ganz nebenbei, ohne dafür richtig zu lernen. Es ist wie mit allem - man muss die Dinge halt ein paar Mal gemacht haben. ;)


    Übrigens - das mit dem Drehmoment kann ich bestätigen. Das hat man im Gefühl, auch ohne Drehmomentschlüssel. Auf Nummer Sicher geht man natürlich mit. Besonders bei Teilen, die starken Vibrationen ausgesetzt sind....

  • Ich richt's mir halt so ein, dass ich den Ölwechsel in der Zeit durchführen kann, wo ich Zeit hab-meist Samstags und die Werkstatt meines Kumpels ist eh verwaist, da dieser (ehemaliger KFZ-Meister meines Freundlichen und gerade mal ein halbes Jahr älter als ich) an MS leidet und im Rolli sitzt. Werkzeug, wie Ölfilterschlüssel von diesem sowie seine Hebebühne zu benutzen ist selbstredend. Allerdings nehm ich auch nicht jedes Öl (0W30 und das seit ich das mal noch zu Anfang in der "Wartungszeit" beim Freundlichen so bestimmt hab). Jetzt, wo Seniore langsam alt und grau wird, dankt er es mir mit einwandfreiem Laufen (jedenfalls bild ich mir das so ein). Also kauf ich lediglich beim Händler meines Vertrauens Öl+Ölfilter für so um die 50 Euros.


    Reifenwechsel führt mittlerweile hier zu Hause Sohnemann durch (Mr. Radbolzen wird's schon richten..) Felgenreinigung incl-natürlich wird sein schmales Lehrlingsgehalt dadurch von Mami aufgebessert...-gestern musste ich arg lachen, als er fragte: Wenn ich im Sommer "mein Auto" wasche und hinterher poliere-muss ich das dann auch bei DEINEM machen???


    Übrigens, Ölwechsel machen hat mir seinerzeit mein Bruderherz an meinem alten, aber geliebten, Opel Rekord beigebracht. Dann, als ich einen niegel-nagelneuen Benz hatte, hab ich das natürlich in den Wartungsintervallen machen lassen. Nur, als Student war dann Ebbe in der Kasse, also hieß es für mich wieder selbst Hand anlegen. Ebenso ist ein Kühlerwechsel, sowie Thermostat auswechseln kein Fremdwort mehr geworden und man lernt so ganz nebenbei auch was dazu.

    • Offizieller Beitrag

    Mr. Wash lässt sich in Ffm. prima mit einem Vapiano- oder Kastanie-Treffen verbinden (so habe ich's gemacht).


    Nachdem das vor Weihanchten mit der Terminfindung so schwierig war, könnte man das ja für Februar oder März wieder anstoßen...


    Gruß Jörg