Wo ist der Mercedes-Innenraum hin?!

    • Offizieller Beitrag

    Aber bei den Neuwagenpreisen bei MB ist das auch kein Wunder...Wer kann denn heute noch als Privatmensch 40000 Euro für eine C-Klasse oder 50000 Euro für eine E-Klasse hinblättern, welche sich bei entsprechender Ausstattung sehr schnell im Preis steigert.Das können bei den Privatleuten nur die "oberen Zehntausend" und eben Geschäftsleute, die die Fahrzeuge leasen.


    Einspruch, es gibt genügend "Privatmenschen", die das können. Die Berufsschüler und Studenten sind diesbezüglich aber deutlich in der Minderheit :D


    Schau' Dir an, was Dein W202 neu gekostet hat, und wer solch ein Fahrzeug als Erstbesitzer gefahren ist. Die Relation bleibt gleich. Diese Menschen sind die Zielgruppe, und nicht die diejenigen, die heute einen W202 fahren und sich hier im forum tummeln...


    Gruß Jörg

  • Also mein C 200 hat sicherlich mal neu um die 60000-65000 DM gekostet.


    Ich habe ihn dann nach vier Jahren mit 108000 km für 28500 DM erworben...das ist immer noch viel Geld....Der Vorbesitzer war ein Handelsvertreter der eben Langstrecke gefahren ist...Sonst hätte er wohl kaum in 4 Jahren diese Kilometerzahl zusammen gebracht...


    Es war ein Handelsvertreter - also wie ich schon im vorherigen Beitrag sagte: Ein Geschäftsmann...Der kann den Wagen abschreiben und kauft oder least sich dann wieder einen Neuen...


    Bei den Privatleuten können sich nur wenige so ein Auto neu kaufen, wie ich schon sagte: Und wenn, dann ist das die ältere Generation oder eben sehr wohlhabende Leute...


    Für den normalen Angestellten bleibt ein nagelneuer Mercedes (wenn man mal von der A und B Klasse absieht) doch oft nur ein Traum...Denn wer kann nur fürs Auto sparen, bei all den anderen Verpflichtungen.


    Mittlerweile ist das Fahrzeug fast 14 Jahre alt und hat 194.000 km drauf..Bin also nicht so viel gefahren.

  • Das ist doch eine milchmädchen Rechnung eine C-Klasse kostet in der Grundausstattung etwas über EUR 32.000. Selbst mit einer guten Ausstattung bleibt sie unter EUR 40.000 und dann kann man meist den Preis noch verhandeln. Das können sich nicht nur Rentner oder Geschäftsleute leisten. Außerdem Fahren Geschäftsleute ihr Auto mindestens 6 Jahre weil der Abschreibungsplan beim PKWs nun einmal 6 Jahre vorsieht. Da muss ich Jörg einfach recht geben.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Da kann ich adler-tag nur Recht geben, meine Eltern haben sich 1989 bzw. 1997 einen W201 2.0 Diesel bzw. dann einen 220D gekauft und zwar in bar und der 220D hat mit Nova und Prozenten 57000 DM gekostet... ohne Klima, nur Elegance und ein Glasschiebedach drin. Dar waren sie 37 bzw. beim 190er 28 Jahre alt und hatten schon 2 Kinder. Und die sind keineswegs reich oder haben ne dicke Brieftasche


    MfG

  • Mag ja sein, daß das manche Privatleute können....Aber ihr werdet mir wohl zustimmen, daß man für 57000 DM oder 23500 Euro ziemlich lange arbeiten muß. Wenn man die heutigen Lebenshaltungskosten betrachtet, so ist das echt nicht einfach und da muß man fast schon zu zweit verdienen...


    Zu DM Zeiten konnte man auch noch leichter ein Eigenheim bauen. Da waren die Grundstückspreise und Baupreise noch nicht so teuer (natürlich hängt es von der Lage ab).


    Und wie ich schon sagte, ist es wohl kaum sinnvoll, als Privatmensch sich für fast 60000 DM ein Auto zu kaufen, da es sehr schnell an Wert verliert....Es sei denn, man fährt es dann auch bis zum Ende (also bis es auseinanderfällt...


    Denn was Viele vergessen ist doch, daß die Kosten pro Kilometer am günstigsten sind, je länger man das Auto fährt...Oder anders gesagt. Wenn ein Auto mal 13 oder 14 Jahre alt ist, verliert es kaum noch an wert. So preiswert fährt man dann kaum noch Auto. Da hat man dann nur noch Sprit, Reifen und Wartung...


    Aber VIele wollen ja nach vier, fünf oder sieben Jahren schon wieder was Neues, nur weil man nicht mehr das aktuellste Modell hat...


    Aus Spritspargründen macht es eh keinen Sinn, sich zu schnell was Neues zu kaufen....Denn wenn man den Wertverlust beim Neukauf mit einrechnet, kann man viel Benzin bis dahin verfahren.

  • Vielleicht hilft das bei der Diskussion weiter. ;) http://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/
    Leider habe ich die Jahreszahl nicht auf den ersten Blick finden können. Es kommt immer auf die Schwerpunkte an, der eine fährt lieber in den Urlaub, der andere gönnt sich ein jüngeres Auto, der dritte Spart auf sein Eigenheim.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem Eigenheim ist Blödsinn, zu den letzten DM-Zeiten lagen die Zinsen bei ca. 6,5%, heute sind es rund 4%. D.h. Du kannst heute eine um 50% höhere Rate zahlen und hast immer noch was über... Und vergleich' mal Dein Gehalt von damals mit dem heute.


    Zum Thema Gebrauchtwagen hast Du die richtigen Argumente gebracht. "Kaum sinnvoll" ist die eine Seite, die andere ist "wollen". Es ist (vom wirtschaftlichen Standpunkt) auch "kaum sinnvoll" sich Alufelgen zu leisten oder die Kiste tieferzulegen.


    Es ist auch wirtschaftlich "nicht sinnvoll" in ein teures Restaurant zu gehen. Man wird auch im Schnellimbiss satt.


    Es gibt eben Leute, die "wollen" (und können) sich ein neues Auto leisten. Und sparen dafür.


    Vorsicht mit der Rechnung "da hat man nur noch Sprit, Reifen und Wartung", man hat nämlich auch einiges mehr an Reparaturen. Wenn man das statistisch darstellt, findet man irgendwo ein "Optimum", z.B. einen 5 Jahre alten Gebrauchtwagen, den man dann noch 3 Jahre fährt oder so. Wohlgemerkt, statistisch...


    Gruß Jörg

  • Privat ist ein Neuwagen in der MB Preisklasse allerdings wirkliche eine übermega hipersuper Geldvernichtung erster Klasse. Ich müsste deutlich mehr (also sehr-sehr gut) verdienen, um mir diese Wertvernichtung leisten zu wollen :whistling:


    Da ist ein teures Restaurant, usw. eine ganz andere Liga.

  • Selbstverständlich kann man alles rational sehen und dann lohnt sich das Wenigste....Natürlich gibts auch den "Wollen" Faktor...Nur muß man sich eben dann auch über die Konsequenzen bewußt sein...Also wenn man sich ein neues Auto kauft und viel Geld ausgibt, dann darf man sich auch nicht über hohe Spritpreise beispielsweise beklagen...Die gehören halt dann einfach auch dazu...


    Und ob die Wartungskosten bei alten Fahrzeugen immer höher sind oder häufiger, kann man auch nicht so pauschal sagen...Bei den neuen Fahrzeugen ist wesentlich mehr Technik verbaut, die oft anfällig ist....Bei älteren Fahrzeugen ist das noch anders...Man kann alles so drehen und wenden....Mein W202 hat nun fast 200 000 km auf dem Tacho und ich hatte noch keine teuren Reparaturen außerhalb der normalen Wartung...Natürlich geht mal was kaputt...Aber das sind dann Schäden, die im Rahmen von max. 200 Euro sind.


    Und zu den Eigenheimen möchte ich noch sagen, daß zwar die Zinsen gefallen sind, und auch die Einkommen gestiegen sind (seit der DM) aber dennoch sind auch die Grundstückspreise und Immobilienpreise gestiegen...Oder wie kann es sein, daß ein Haus, welches zu DM Zeiten 700.000 DM kostete heute 500000 Euro oder mehr wert ist....

  • Hmmm der Autokauf ist schon etwas komplexer als einfach die Neuwagenpreise aufzuzählen.


    Grundsätzlich habe ich bisher _privat_ immer zum Gebrauchtwagen gegriffen, da mir der Neuwagen einfach zu teuer ist und zu schnell an Wert verliert. Meine Gebrauchten waren meist gut ausgestattet und hatten daher einen relativ hohen Neuwagenpreis (C280T ~78.000DM, E320 ~68.000€). Gebraucht haben die dann aber nur die Hälfte oder sogar noch weniger gekostet und das ist schon ein Unterschied.. vorallem beim E der jetzt gerade mal 3 Jahre alt ist.


    Jetzt ist es aber so, dass sich auch der Neuwagenkauf rechnen kann. Vorallem für Menschen (wie meine Freundin) die gerne alle 3 Jahre ein anderes Auto möchten. Und auch da muss es nicht einer direkt vom Band sein, sondern man kann auch zur attraktiven Tageszulassungen, Jahreswagen oder Ausstellungsstücken greifen.
    Gerade bei Tageszulassungen und ein wenig Verhandeln sind 20-30% Preisnachlass keine Seltenheit und bei einem Neupreis von 40-60.000€ ist das schon einiges an Geld.


    Dann gibt es für Neuwagen (oder Fahrzeuge die als solche behandelt werden -> Tageszulassungen etc) auch sehr günstige Herstellergarantien und/oder Reparaturpläne (z.B. bezahlt meine Freundin 5€/Mtl drauf und bekommt sämtliche Wartungen inklusive) die dann auch wieder am Preis drehen.


    Darüber hinaus lässt sich ein Neuwagen für mich als Selbstständiger sowieso steuerlich besser abbilden als ein Gebrauchtwagen.



    Also wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt und die diversen Vorteile nutzt muss ein Neuwagen garnicht mehr SO teuer sein. Wer natürlich durch den Online-Konfigurator klickt und sich ein Fahrzeug zum vollen Preis bestellt.. naja der merkt das fehlende Geld dann auch nicht mehr ;)