Urlaub mit dem 202

Ach, das ist gut.

Das stimmt, bis auf wenige Ausnahmen ist das Autofahren in CH und F deutlich entspannter...
Bin auch vor 3 Wochen wieder gekommen, schön war's und (selbstverständlich ) ohne Zicken des Autos.

Hat die Fähre extra wegen die am Campingplatz angelegt? Du dürftest in Ajaccio von und an Bord gegangen sein. Hast du auch das Geburtshaus von dem berühmtesten Sohn der Stadt besucht?

Die Häfen hab ich (wie die Tagesausflüge auch) aus der Route auf der Insel raus genommen.
Ankunft war in L’Île-Rousse, Abfahrt in Ajaccio.

Am Geburtshaus Napoleons war ich vor ein paar Jahren mal, recht unspektakulär.

Das Geburtshaus ist schon recht unspektakulär, aber wenn man schon mal dort ist, sollte man es gesehen haben.

Ich bin wieder zurück, und das Auto hat uns während der Reise wieder sehr viel Freude bereitet. Für die Langstrecke gibt es einfach nichts schöneres, als eine alte Mercedes-Limousine, ich kann mich auch noch nach langsam 15 Jahren für die Kiste begeistern.
Ich bin gestern nach 1100 km Heimfahrt völlig entspannt aus dem Wagen ausgestiegen, hätte spielend noch paar Stunden Fahrt ausgehalten. Wir hatten auch viel Glück mit dem Verkehr (von Budapest aus durch Wien, Salzburg, München, Zürich, Basel rein nach Frankreich, und zurück, an Werkstagen und tagsüber praktisch völlig ohne Stau, was wohl ein Wunder ist.
Mein Kleinkind hat auch sehr entspannt die Langstrecke durchgehalten, wir haben jetzt aber die "türkische Reisemethode" ausprobiert (Frau sitzt hinten ), was diesbezüglich wohl auch hilfreich war. Für unsere kleine Familie ist der 202-er von der Größe her noch immer völlig ausreichend, wir konnten wirklich sehr komfortabel reisen. Mein Tomtom Navi funktionierte auch brav.
Autofahren in der Schweiz ist wirklich entspannt, in Deutschland frage ich mich aber, ob es nicht besser wäre 130 km/h auf der Autobahn einzuführen, denn auch jetzt gibt es kaum noch Strecken ohne Begrenzung, was nur dazu führt, daß dort die DW-Fahrer anfangen zu rasen.
Der 180-er fühlt sich auf der Autobahn sogar bepackt sehr wohl, denn auf Drehzahl ist ja Leistung da.
Das Auto verbrauchte 7 Liter auf 100. Ich habe in Deutschland teilweise E10 reingetankt, und konnte überhaupt keine Veränderung feststellen. Ansonsten ist Sprit bei euch ca. 15-20% teurer, als hier. Alles ist deutlich teurer...
Wie ich sehe, sind Autos der 90-er Jahre bei euch "im Westen" schon völlig ausgestorben, 202-er habe ich z.B. insgesamt nur 2-3 Stück gesehen, und nur einen einzigen 190-er.

Zitat von Børner

und F deutlich entspannter...

Frankreich is das letzt dreckland zum Auto fahren. Abgesehen davon das 80% alle Menschen dort unfreundlich sind fahren Sie da auch so Auto.

Fährst 138 auf der Autobahn, weil als Deutscher bezahlst ja auch mal heftig wenn se dich packen, dann rücken se dir mit Ihren ZiehDröhns und Peugoets auffe Pelle und Drängeln wie Hölle.
Dann lässte den Franzsoße vorbei und uuuh er fährt 145. .
Um Paris rum gefahren, Stau Stau und Stau und Reißverschluss kennen die nicht.

Tankstelle nix Englisch oder so. Musste dein Säule in Franzsoßig sagen sonst Schauen seh dich an als wärste ein Käsebrot.
Raststätten meist ohne Kloprillen

Autobahn kosten ein Schweine Geld, findest aber Trotzdem genug Löcher. Landschaftlich fand ich es bei der Durchreiße auch nicht ansprechend.

Wenns gänge würde ich nach Spanien gern um Frankreich rumfahren.

Jochen

Naja, ist wie alles im Leben relativ. Mit der Unfreundlichkeit in Süden Frankreichs geb ich dir recht. Die mögen uns nicht. Da kriegste auch kaum mal geholfen (außer gegen gut Geld), sobald du ein D auf dem Wagen hast. Bist halt Zahlvieh - und NUR das! Autobahngebühren waren schon immer happig in Frankreich, das ist nix neues. Und unsere Autobahntoiletten sind beileibe auch keine Wohlfühloasen

Gibt aber auch andere Regionen, z.B. Lothringen, Vogesen oder Elsass, da biste als Deutscher ganz gerne gesehen. Dort solltest du mal nen Abstecher hin machen, da wirst du auch die Ausnahmen erleben. Die haben dann selber in besagtem Südfrankreich mit Vorurteilen ihrer eigenen Landsleute zu kämpfen. In den Urlaubsgebieten sind sie halt stur, die Franzmänner - entweder du bestellst und redest in ihrer Sprache oder sie stellen sich doof. Zeitgemäß ist anders. Ist halt auch deshalb geschuldet, das manche Regionen oder Städte nicht auf wiederkehrende Touristen angewiesen sind - es kommen immer genug neue, da muss man sich nicht mühen. Gibts aber in D auch - wenn ich an meine Berlintouren denke - die Bedienungen waren rotzig, der Service schlecht und die Trinkgelderwartungen trotzdem riesig - brauch ich auch nicht dauernd.

In puncto Fahrerei kann ich berichten, das die Franzosen sich hier bei uns in der Grenzregion in ihrem Land schon benehmen - also in Sachen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Man sieht dort keinen mal 160 oder mehr fahren. Kostet zuviel, zudem ist mit manchen Bullen dort nicht zu spaßen. Drängeln und Überhol-Nötigungsorgien, um dann mit 8 km schneller rum zu gurken mag ich auch nicht. Irgendwie ticken sie da anders als wir. Hier wiederum fahren die teils wie die Henker, grade in Dörfern ist das oft ne Katastrophe. Dazu muss ich noch sagen, das hier in der Region auch viele nordafrikanisch abstämmige oder Zigeuner wohnen. Das sind nicht grade die feinsten. Dementsprechend ist auch das Verhalten, das sie an den Tag legen. Die „richtigen“ Franzosen sind auf die selbst nicht sehr gut zu sprechen.

Sollte ich nochmals mit dem Auto nach Spanien oder den frz. Atlantik fahren sollte, dann immer nur so, das ich Paris oder Lyon nachts passiere - am besten am ganz frühen Morgen, alles andere ist immer Stress pur.
Alles in allem ist es mir in Frankreich eh viel zu teuer geworden, das ist ja fast nicht mehr zu zahlen. Da fahr ich lieber weiter zum Spanier. Erstens bin ich dort gern gesehen, zweitens bekomm ich Hilfe, falls ich mal brauche und drittens werd ich dort auch nicht beschissen, weil ich kein Landsmann bin.

Daß die Fanzosen sich weigern andere Sprachen zu verstehen ist wirklich so. Einer wollte z.B. "takeaway pizza" nicht verstehen.
Nicht einmal ganz in der Nähe der Grenze wollen die paar Wörter deutsch oder englisch verstehen. Die glauben halt, daß französisch eine Weltsprache ist (was ja auch stimmt , obwohl international als Weltsprache englisch das Rennen gemacht hat).
Ich habe versucht absichtlich Einwanderer anzusprechen (schwarze Verkäuferin im Geschäft, usw.), bin aber schnell draufgekommen, daß die ja auch alle aus frankophonen Ländern stammen, somit zwar deutlich netter lachen, aber auch nix verstehen.

Die Schweizer sind lustig. Ich habe gar nicht gewusst, daß die alle perfekt Hochdeutsch können, also zwischen der Jeti-Sprache Schwizerdütsch (wovon ich persönlich nichts verstehen kann) und fehlerlos Hochdeutsch umschalten können.