220 CDI springt an und geht sofort wieder aus

  • Moin, moin, habe aktuell folgendes Problem. Mein CDI Bj.1999 springt morgens nach dem Vorglühen kurz an, geht aber sofort wieder aus. Erneutes Starten erfolglos. Erst nach mehrmaligem Orgeln (habe gerade eine neue Batterie) springt er dann mit murren an. Folgendes muss ich anmerken. In den ersten kalten Tagen lief der Zuheizer nicht. Jetzt läuft er komischer Weise wieder wie geschmiert. Dafür habe ich jetzt dieses Startproblem. Kann das etwas mit der Dieselzuleitung zu tun haben? Hattet ihr schon ein ähnliches Problem?

  • Hey




    Ursache ist die Batteriespannung:
    hoch genug um den Motor "orgeln" zu lassen
    aber zu schwach um den "Raildruck" zu erreichen


    Häng mal eine andere Batterie dran bzw Fremdstarten und der 611er Motor dürfte einwandfrei wegspringen;-)


    Mfg Matthias

  • Erst nach mehrmaligem Orgeln (habe gerade eine neue Batterie) springt er dann mit murren an.

    Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber für mich hört sich das nach Luft im Kraftstoffsystem an!

    Häng mal eine andere Batterie dran bzw Fremdstarten und der 611er Motor dürfte einwandfrei wegspringen;-)

    Siehe obiges Zitat, Batterie ist doch schon neu!!!

  • Hört sich in der Tat komplett nach Luft im Kraftstoffsystem an. Wär' das jetzt ein Sauger mit REP (Reiheneinspritzpumpe), würde ich raten,
    die Dichtungen der Druckleitungen an der Pumpe zu überprüfen.


    Da es sich hier aber um einen CDI handelt, würde ich in dem Fall erst mal bei den Injektoren anfangen.
    Sofort nach dem Startvorgang werden die Einspritzeinheiten, die naturgemäß nicht alle 100% identisch spritzen, so nachgeregelt, dass sich ein möglichst runder, der Leerlaufdrehzahl entsprechender Motorlauf einstellt.
    Das kann schon mal einige Sekunden dauern. Wenn da schon mehrere Injektoren älteren Semesters dabei sind,
    kommt die Steuerung mit dem Nachregeln der einzelnen Düsen nicht mehr nach.
    So etwas kündigt sich aber eigentlich an, indem der Geselle nach dem Kaltstart einige Sekunden unrund läuft und die Drehzahl in dieser Fase schwankt.


    Nette Herrschaften mit Diagnosegeräten sind in der Lage, die Leckmengen der Injektoren zu prüfen. Dabei kann ziemlich schnell festgestellt werden,
    ob sich die Teile noch im regelbaren Rahmen befinden oder aus der Reihe tanzen.


    Grundsetzlich sollte aber trotzdem sichergestellt sein, dass keine Luft im System ist. Typische Verdächtiger ist z.B. die Gegend des Kraftstoffilter (nach einem Filterwechsel?!). :thumbup:


    LG Stephan

  • Zunächst einmal Danke für die Tipps. Ein guter Schrauber der auf Mercedes spezialisiert ist hat mir den Tipp gegeben alle vier Dieselleitungen zu tauschen, da sicherlich die O Ringe hart geworden sind und Luft im System ist. Materialkosten ca. 60,-- €. Da mir Mercedes vor Neujahr nicht mehr helfen konnte oder wollte, habe ich es selbst erledigt. Etwas Gefummel und schmierig, aber doch einfacher als gedacht in 1 Stunde erledigt. :)

  • Hallo ich bin auch von dem genannten Problem betroffen, mein W202 CDI Bj. 12/98 hat das selbe Problem. Das Fahrzeug lässt sich einwandfrei starten läuft drei sekunden und geht danach wieder aus. Dann wird es ziemlich schwer den wieder ans laufen zu bringen, teilweise muss man mehrere lange Orgelversuche tätigen um ihn wieder zu starten. Bei den aktuellen Temperaturen ist das nicht gerade vorteilhaft für die Batterie!


    Auffällig häufig tritt das Problem nach dem Betrieb der Standheizung auf, kann das damit zusammen hängen, vielleicht zieht er dadurch Luft.


    Zu Info, ich habe bereits alle Dichtungen der Kraftstoffleitungen erneuert, dadurch ist das Problem leider auch nicht besser geworden.Die Injektoren sind auch alle vor zwei Jahren neu rein gekommen, daran dürfte es auch nicht liegen.


    Was könnte noch in Betracht dafür kommen, kann man anhand einer Diagnose das Problem lokalisieren ?

  • Mit Dichtungen meinst Du vermutlich die O-Ringe. Es kann natürlich auch an den Leitungen selbst oder an den Anschlüssen(wo die O-Ringe draufsitzen) liegen, wenn die nach Jahren nicht mehr sauber schließen oder porös sind. Würde Dir empfehlen die € 60,-- für die 4 neuen Leitungen zu investieren. Anbei eine PDF mit den auszutauschenden Leitungen.

  • also Luft muss man sehen können...
    die Leitungen sind ja aus Kunststoff und teilweise ummandelt mit "Kuststoff-Flexhülle"
    schau mal bei jeder Leitung an der höchsten Stelle (Blasenbildung)...also klar ist, dass du "orgeln" mußt - bis die Luft ganz raus ist - erst dann klappt es mit dem zünden\einspritzen vom Motor.
    Frage noch am Rande; wie hast du die alte Leitungen entfernt? Frage deshalb, weil die "alten" so schlecht abgehen, dass manche zum Teppichmesser greifen und dabei den Anschluss unbemerkt verletzen = sprich ggf. ein kl. Riss reinschneiden - hier könnte er dann minimal Luft ziehen - ist nur so ne Idee... (sind die Leitungen und Anschlüsse alle dicht richts nach Diesel im Motorraum? ggf. ist der Filterdeckel nicht mehr dicht - O-Ring - ist der Vorfilter sauber?)
    Gruß ;)

  • Hast du schon mal den zweiten Zündschlüssel ausprobiert? Oder aber das Infrarotfenster am Schlüssel und im Zündschloss gereinigt? Es kann die Wegfahrsperre sein, die diese Phänomen verursacht. Habe ich schon oft erlebt.

    --
    auf der Suche nach gebrauchten Teilen:
    - AHK abnehmbar original/Westfalia
    - Motorhaube in dunkelblau, Farbcode 904

  • Also den Zündschlüssel würde ich meiner Meinung nach ausschließen, der ist im übrigen auch erneuert, ich habe den aktuellen neuen Schlüssel. Anspringen tut er damit.



    Ich habe das Problem bereits einmal vor drei Jahren mit dem Fahrzeug erlebt, daraufhin habe ich damals die kompletten Leitungen erneuern lassen, seither war es auch damit aus der Welt geschafft, allerdings jetzt nach fängt es wieder an. Diesmal habe ich nur die O-Ringe der Kraftstoffleitungen getauscht. Die neuen O-Ringe sind grün, die O-ringe auf den Leitungen sind schwarz.


    Die Ringen habe ich mit einer kleinen Zange entfernt, zuerst habe ich einen kleinen Schraubendreher versucht, aber mit der Zange ist es ein Kinderspiel dieO- Ringe zu entfernen.


    Habe die neuen O-Ringe auch mit Motoröl leicht engefettet damit sie sich besser stekchen lassen.



    Werde heute noch einmal den Kraftstofffilter wechseln um auch diese Fehlerquelle ausschließen zu können, aber sollte das auch nicht funktionieren ..........



    Könnte das auch an der Kraftstoffpumpe im Dieseltank liegen, das diese nicht genügend Diesel fördert und er dann ausgeht ??