Hallo,
ich hab mir meinen C180 T eigentlich von vornerhein mit dem Vorsatz gekauft ihn umrüsten zu lassen. Da hier im Forum bisher nur ein Bericht von jemandem war, der das hat machen lassen, geb ich auch noch mal meinen Senf dazu ab.
Gestern war es soweit. Ich konnte Nr. 5 (ist halt mein 5. Auto) vom Umrüster abholen. Der Spaß hat ca. € 2000,- incl. TÜV und Au gekostet. Ich war eigentlich erst am überlegen, ob ich das nicht besser in Polen machen lasse (ca. 400 - 500 € billiger), hab mich dann aber aus mehreren gründen dagegen entschieden:
1. TÜV hätte ich selber hier machen lassen müssen.
2. Bei Garantiefall nach Polen? Was ist, wenn die sich weigern das anzuerkennen?
3. Ich will ja auch nicht, daß mein Job nach Polen abwandert.
Also lieber vor Ort. Der Umrüster hat mit mir im Vorfeld die größe des Reserveradmuldentanks ausgemessen. 58 l Gas gehen mit. Statt Reserverad hab ich jetzt Pannenspray. ADAC-Plus Mitglied bin ich sowieso. Von daher kann der Reifen ruhig mal wegfliegen.
Der Tankanschluß ist neben dem Benzintank hinter der Klappe. Vom praktischen her nicht das beste, aber schwarzen Deckel an der Stoßstange, oder in der Karosserie fand ich irgendwie uncool.
Bis zur Umrüstung dauerte es dann nochmal knapp 3 Wochen. Beim Abholen (gestern) sagte der Umrüster allerdings zu mir, daß er inzwischen nur noch Termine ab Ende November hat. Der € 1,40 pro l Super Schock scheint tief zu sitzen.
Nach kurzer Einweisung beim Abholen bin ich dann losgegast. Der erste Eindruck war zunächst enttäuscht. Der Wagen lief unrund und rüttelte an der Ampel wie ein 25 Jahre altes Taxi und hatte sowohl im Gas als auch im Benzinbetrieb extrem schlechte Anzüge (noch schlechter als bei nem 180er eh schon). Nach ca. 30 km und einmal Abstellen lief er dann jedoch gut und rund, wie eh und jeh. Keine Ahnung was das war. Jetzt ist seit ca. 400km alles gut. Das tanken ist allerdings etwas frickelig, da bei mir erst ein Adapter aufgeschraubt werden muß. Mit dem Außengngewinde des Adapters kann man sich übrigens ganz prima die Pfoten aufschneiden. Hab mir jetzt Arbeitshandschuhe in den Wagen gelegt. Eine Rohrzange empfielt sich übrigens auch, falls der Adapter mal zu fest auf die Zapfpistole geschraubt wurde.
An der Kasse der Tankstelle wurde ich dann allerdings für die kleinen Mühen mehr als entschädigt. Ich hatte auf 400 km ca. 41 l Gas verbraucht und dafür hab ich dann € 24,50 bezahlt.
Mit ner Straßenkarte mit allen Flüssiggastanken im Auto kann man in Deutschland (im Ausland sowieso) auch mitlerweile so fahren, daß man fast kein Benzin mehr braucht. Ein bißchen sollte natürlich immer im Tank sein, da der Wagen nach dem Start erstmal auf Benzin läuft, bis eine gewisse Motortemperatur erreicht ist (bei mir 25 Grad). Es kann aber auch mal vorkommen, daß ne Flüssiggastanke einfach ausverkauft ist, oder schon geschlossen hat. Ein Viertel Tank Benzin sollte also immer dabei sein,
Mehr kann ich nach einem Tag zunächst erstmal nicht berichten. Über alles weitere Verbrauch, Probleme etc. werde ich Euch aber auf dem Laufenden halten.