Der SLS AMG Flügeltürer - erste ungetarnte Bilder

... muss jetzt hier auch mal meine Meinung kundtun, da ich das SLS-Projekt mit Interesse verfolgt hab:
Das Äussere reißt mich jetzt auch nicht so an den Boden, ABER es ist ein absolut würdiger Nachfolger des SL( @spookie: natürlich der 300 SL, oder gab es einen anderen SL mit Flügeltüren?!? Wunder und Jolly haben es richtig erkannt), da keine Mühen gescheut wurden den SLS zu einem Sportwagen der Extraklasse zu machen: die optimale Gewichtsverteilung, das verbaute Aluminium um das Gewicht zu reduzieren oder eine nur 2,5 Kilo schwere Antriebswelle aus Kohlenstoff, Trockensumpfschmierung des Motors um die tiefste Einbauhöhe zu gewährleisten etc....
Der SL war damals Wegweiser für moderne Sportwagen und der SLS tut es ihm heute gleich.
Außerdem find ich es recht sympathisch, dass er nicht so eine extrem überteuerte Luxuskarosse ist.

Gruß

Der SLS ist kein SL Nachfolger, der eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ein direkter SLR Nachfolger ist er auch nicht, das ist eine anderen Kampflklasse, Bereich R8. McLaren selbst bringt einen Nachfolger des legendären F1 auf die Strasse, sobald im Oktober auch die letzten SLR 722 S Roadster und der Stirling Moss vom Band gelaufen ist dort.

Nebenbei noch eine Neuigkeit zum SLS:

Mercedes SLS eDrive: Der neue Silberpfeil fährt ab 2013 mit Strom
Von Thomas Geiger.

Mercedes fährt eine saubere Linie: Der neue Flügeltürer von AMG soll nicht nur als Benziner faszinieren, sondern auch als Stromer.
Während der neue Mercedes SLS seine Testrunden dreht, arbeitet AMG mit Vollgas an der Elektro-Version.

Weil Sportwagen selbst mit noch so viel Tradition derzeit nicht frei von Kritik bleiben, wird es den neuen Flügeltürer nicht nur mit einem 571 PS starken Benziner geben, sondern auch als umweltfreundliches Elektroauto. Das hat AMG-Chef Volker Mornhinweg mitten in der heissen Entwicklungsphase und vor der Weltpremiere auf der IAA im September in Frankfurt angekündigt. Zunächst soll es zwar nur ein fahrbares Einzelstück geben, doch ist die Produktion einer Kleinserie intern offenbar schon längst beschlossene Sache. Die Lithium-Ionen-Batterien dafür müssen die Stuttgarter ja nicht teuer einkaufen, sondern bauen sie demnächst im Joint Venture mit Evonik sogar selbst.

530 PS und 880 Newtonmeter

Zwar legt der neue Silberpfeil mit dem sogenannten eDrive ein grünes Mäntelchen an, doch auf Faszination muss bei aller Vernunft nicht verzichtet werden, verspricht AMG-Chef Mornhinweg. Im Gegenteil. «Wir haben uns vorgenommen, mit diesem Auto das Thema Supersportwagen neu zu definieren.» Dafür stehen nicht nur vier Elektromotoren nahe an den Rädern, die zusammen auf über 530 PS und 880 Nm kommen. Sondern dafür sollen auch ungeahnte Möglichkeiten bei der Fahrdynamik sorgen, die mit dem Elektrokonzept einhergehen: Allradantrieb, eine variable Drehmomentverteilung für jedes Rad und eine Rekuperationsbremse, die sich wie Zurückschalten anfühlt – all das soll die bisherigen Erwartungen an ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug auf den Kopf stellen, verspricht Projektleiter Wolf Zimmermann. Und das unterstreicht er mit verführerischen Zahlen: Für den Stammtischsprint auf Tempo 100 braucht der elektrische Silberpfeil weniger als vier Sekunden und ist damit genauso schnell wie der Benziner. Und mit mehr als 200 km/h fährt er zumindest den meisten anderen Elektroautos ab 2013 wohl mühelos davon.

Die Akkus dafür bringt Mercedes dort unter, wo das Zusatzgewicht von rund 250 Kilogramm am wenigsten schadet: im Mitteltunnel. Da, wo beim Benziner die Torque-Tube die Kraft vom vorn montierten Motor an das hinten eingebaute Getriebe überträgt, werden 108 Lithium-Ionen-Zellen in Reihe geschaltet. Zwei weitere Pakete mit gleicher Kapazität werden hinter den Sitzen und an der Spritzwand direkt vor den Passagieren montiert. So bleibt die Gewichtsverteilung in der Balance, die Karosseriestruktur muss nicht verändert werden.

Saft» für maximal 180 Kilometer

Mit der Reichweite des Benziners kann es der Stromer noch nicht aufnehmen. Doch die total 324 Zellen mit 40 Amperestunden und 48 Kilowattstunden haben immerhin genügend Saft für 150 bis 180 schnelle Kilometer. Dass der Flügeltürer danach für acht Stunden an die Steckdose muss, wird Fahrer und Piloten kaum stören. So können nach einer Ausfahrt nicht nur die Reifen auskühlen, sondern auch die Rennfahrer regenerieren. Nur die fehlende Soundkulisse bereitet den Ingenieuren noch Probleme. Denn einen synthetischen V8 will man nicht. Dafür vielleicht Geräusche wie bei «Star Wars»? (Tages-Anzeiger)