Der neue Mercedes SLS AMG Flügeltürer kann im Sptember auf der IAA bewundert werden. Erste ungetarnte Fotos gibt es aber schon jetzt:
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Dazu noch ein paar Daten aus einem Fahrbericht der Auto Motor und Sport
Erste Fahreindrücke vom Mercedes SLS AMG
Der Mercedes SLS bleibt - bis auf den Preis von rund 160 000 Euro - erfreulich bodennah. Nicht nur wegen seines ausfahrbaren Spoilers. Wie sich der 571 PS starke Supersportler aus dem Stall von Mercedes AMG fährt, klärt ein erster Fahrbericht.
Wuchtig schiebt der SLS mit seinen 650 Nm Drehmoment aus der Boxengasse, krallt sich die erste enge rechts. Bleibt konsequent innen am Randstein, lässt sich mit der präzisen Parameterlenkung sanft nach außen treiben.
Selbst in vertrackten Kurvenkombinationen folgt der 1,6-Tonner der Wunschlinie, gefällt mit einem klar definierten Grenzbereich, sowie einer feinen ESP-Regelung. In deren Sportstellung lässt sich vom Übersteuerpotenzial des Mercedes SLS kosten - ohne dass er gleich rückwarts im Kiesbett parkt. Gierwinkel und Tempo lassen sich per Lenkung und Gas fein dosieren, bevor die Schaltlampen zum Gangwechsel mahnen.
Das DSG des Mercedes SLS AMG schaltet weich
Den erledigt das Siebengang-Doppelkupplungsgetiebe im SLS manuell per Lenkradwippen oder aber automatisch. Es schaltet die Gänge nach Wunsch weich und verschliffen à la Wandlerautomat oder zackig und verzögerungsfrei. Auf unerwünschte Härte verzichtet es grundsätzlich, serviert dafür beim Herunterschalten noch eine Portion Zwischengas. Nur schade, dass man gar nicht oft schalten muss, steckt doch im V8 Hochdrehzahltalent, nicht -verpflichtung.
Von sportlicher Verpflichtung künden Doppeldreiecksquerlenker sowie straff abgestimmte Federbeine mit konventionellen Dämpfern. Gegen Aufpreis presst eine Keramikbremse die Insassen noch heftiger in die Gurte als die Anlage mit Grauguss-Scheiben.
Mercedes SLS mit Elektroantrieb ab 2015
Ein Zukunfts-Upgrade steht für den Mercedes SLS auch auf der Antriebsseite parat. So will AMG den neuen Flügeltürer SLS auch in einer Elektroversion anbieten. Zunächst soll es ein Einzelstück des "SLS eDrive" geben. Ab 2015 ist dann eine Kleinserie geplant.
Statt des V8-Benziners mit 571 PS und dem Transaxle-Getriebes bekommt der Sportwagen vier nahe an den Rädern montierte Elektromotoren, die zusammen auf 392 kW und ein maximales Drehmoment von 880 Newtonmetern kommen. Damit soll der Flügeltürer in weniger als vier Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 200 km/h erreichen.
Anstelle des Tanks montiert AMG drei aktiv klimatisierte Batterien mit zusammen 324 Lithium Ionen-Zellen, die Strom für 150 bis 180 Kilometer Reichweite liefern. Dafür nutzt die Entwicklungsmannschaft den Platz der sogenannten Torque-Tube, einer armdicken Karbonröhre, mit der beim Benziner die Kraft des vorn montierten Motors an das im Heck untergebrachte Getriebe übertragen wird. Das soll eine ausgeglichene Gewichtsverteilung und einen niedrigen Schwerpunkt sicherstellen. Außerdem sollen eine für jedes Rad individuelle Drehmomentverteilung, der Allradantrieb und eine spezielle Steuerung der Bremsenergie-Rückgewinnung eine Fahrdynamik ermöglichen, die konventionellen Supersportwagen ebenbürtig oder gar überlegen sei.