Wechsel des Differentialöles und des Servoöls

  • Ergänzend zu Andreas' Hinweis...

    Ich frage, weil bei MB dies so angegeben wurde. Ob man es macht oder nicht, muss jeder selber wissen

    ... vielleicht noch ergänzend der Auszug aus dem WIS, den ich gerade gefunden habe :monocle: (da mich die Frage momentan auch umtreibt - ich war schon mutig genug, mir für die horrende Kohle das OmniFIT zu besorgen, kriege jetzt allerdings Bammel vor der eigenen Courage :kratz: ).


    Relevant scheint mir unabhängig vom OmniFIT die Geschichte mit dem Gewindereinigen zu sein - um nicht die Schraube in einem "gut geschmierten" Gewinde mit viel zu hohem Drehmoment anzuknallen :blink:(das Thema wird ja gern mal bei Radmuttern diskutiert). Oder liege ich da falsch? :denk:


    Michael

  • auf neuen Schrauben ist ja ein dünner Überzug, der egal ob der Gewindegang trocken oder feucht abdichtet

    Schöne Grüße
    Andreas


    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe (Walter Röhrl)

  • Wenn du die Sorgen nicht hast, dann tu mir doch etwas gutes und erkläre warum, ich z.B. habe die Schraube "ganz normal" wieder reingedreht, aber deine Meinung würde mich da trotzdem interessieren ??‍♂️

  • Ich habe auch ein paar Wechsel vom Diff-Öl hinter mir und immer de alte Schraube genommen. Alles dicht.

    Auch wenn die Schrauben nur Kleinbeträge kosten, mir erschließt sich das nicht da Neue reinzumachen.


    Gruß

    Holger

  • Ich schätze mal, das hat einfach was damit zu tun, daß die Hersteller im Sinne der "Altautoverordnung" sicher stellen MÜSSEN, daß sämmtliche Flüssigkeiten aus den Autos entfernbar sind. Und man war sich seitens Mercedes vielleicht nicht sicher, daß die bisherige Ablaßschraube nach 20-30 Jahren auch noch funzt. Es KÖNNTE ja sein, daß die so unrettbar festgammelt, daß der Schrotti es sich einfach macht und sagt: "Geht ned auf, Öl muß drin bleim! Fertich!" und irgendein Winkeladvokat...


    Ich schreib das deswegen, weil ich es schon mehrfach durch hab, wie fest ein so simpler Gewindestopfen aus Stahl im Gehäuse sitzen kann - wie miteinander verschweißt ;)



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

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  • Der Punkt ist einfach, dass eine neue Schraube das Risiko minimiert und Arbeitszeit spart. Die frisst eben nicht fest, der Antrieb ist auch noch nicht rundgedreht. Bei den Ablasschrauben mit Magnet dauert es schnell mal ne Minute um da alle Spanreste abzuwischen, dazu Bremsenreiniger und man kann die Schraube nicht beim Aufdrehen gleich fallen lassen. Neuer Kupferdichtring ist auch gleich mit drauf.


    Und ganz nebenbei verdient ein Autohaus/Werkstatt an den Teilen, gerade dem Kleinkram, gut mit. Die Ablassschraube für den M111 (M14x1,5, SW 1, definitiv auch beim 203 verwendet, 204 nicht ganz sicher aber meine schon) kostet 2,95 zzgl Mwst also 3,51€ laut aktueller Liste. Was kostet Daimler die Schraube? 20 Cent? Die berechnen wahrscheinlich nen Euro oder die Hälfte, der Rest geht an die NDL. Und wenn ich 30 Ölwechsel am Tag mache (sollte für die Durchschnitts NDL wahrscheinlich noch zu wenig sein), dann habe ich eben 50€ am Tag verdient. Oder 1000€ im Jahr. Nur mit blöden Ölablassschrauben. Nur am Motor.


    Ich tausche meine nur wenn das Gewinde beschädigt oder der Antrieb vernudelt ist. Den 202 fahre ich seit ich ihn habe mit der gleichen Schraube und dem gleichen Kupferring. Und da habe ich bestimmt schon 10x das Öl gewechselt mit.