Ausbau Scheibenwischer (mit Bildern)

  • Die pdf ist nur eine pdf von folgendem Beitrag:

    https://www.c-klasse-forum.de/…cks---wischermotorausbau/

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Bei der Zerlegung und Wiederaufbau helfen Markierungen am Getriebegehäuse und Aufnahmerahmen des Wischers.

    Die Schubmechanik soll in den markierten Endstellungen ganz eingefahren sein.


    Kurbel am Wischermotor in Flucht mit Antriebsgestänge:


    Markierungen an den Gehäuseteilen:


    Zur Kontrolle der Symmetrie kann man die Mittelstellung nehmen, auch wenn das Getriebegehäuse genau mittig zum Gummidämpfer auf dem Stift der Befestigung steht ist die Schubstange wieder ganz eingefahren:


    Ich hatte ein durchgedrehtes Antriebsritzel am Schubgetriebe, die Wellenverzahnung hat die Gegenverzahnung im Kunststoff abgeschert.

    Hin und wieder werden festere, weiße Kunststoffräder zur Reparatur genau dieses Fehlers angeboten, sind aber verhältnismäßig teuer.


    Ich wollte eine stabile mechanische Lösung und habe den Kraftschluss mit dem alten Ritzel über 2 mm starke Stahlstifte hergestellt (bei mir aus altem Nadellager, Fahrradspeiche oder anders geht auch):


    Damit der Bohrer nicht wegläuft wurde die Welle zunächst mit einer stramm sitzenden Buchse umfasst (Mutter aufgebohrt, geschlitzt und mit Werkzeug verspannt) und dann beides gleichzeitig gebohrt.


    Mittig habe ich ein M4-Gewindeloch hinzugefügt.


    Dann die Buchse weg und das Kunststoffzahnrad aufgesetzt, gegen wegdrehen gesichert und noch einmal gebohrt.

    Die Halblöcher im Stahl führen den Bohrer, es wird nur noch der Kunststoff gebohrt. Mit den Stiften sieht das dann so aus:


    Darauf kommt eine Scheibe mit Senkkopfschraube zur Fixierung (mit Loctite eingesetzt)


    Das Wischergetriebe läuft jetzt seit 2018 und 50.000 km einwandfrei, nur der Wischermotor musste inzwischen erneuert werden.


    Gruß

    Pendlerrad

  • Kann ich den vorher noch schmieren, bevor ich ihn zerlegen muß?

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter

  • Schmieren sollte man den immer! Am einfachsten beim Winterräder stecken mit einplanen. Schmieren kann man Ohne Ausbauen und dauert nur 5 Minuten.


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Den schmiert man am besten 2 mal im Jahr beim Räderwechsel, dann muss man da nie außerplanmäßig ran...8o.


    Bei mir ist da, auch nach 25 Jahren noch Werksausrüstung verbaut...


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Dann kannst du dich wirklich glücklich schätzen. Bei mir ist's der 3. Scheibenwischmotor in 4 Jahren.
    2x knapp 600 EUR bezahlt.
    Diesmal versuch ich's selber.

    Das Wischergetriebe läuft jetzt seit 2018 und 50.000 km einwandfrei, nur der Wischermotor musste inzwischen erneuert werden.


    Gruß

    Pendlerrad

    Woran hast du gemerkt dass der Motor im Eimer war?

    Wenn ich aktuell den Scheibenwischer aktiviere, dann höre ich nur ein Summen, aber die Mechanik bewegt sich keinen Millimeter. Ich denke mal das deutet auf einen kaputten Motor hin. Die Mechanik ansich geht hoffentlich mit ein bischen Schmiere wieder.


    Lässt sich ausserdem das Kunststoffzahnrad separat irgendwo kaufen?



    Ausserdem:

    Auf welche Details muss ich beim Kauf des Scheibenwischmotors achten?

    Ich lese öfters etwas über die Fahrgestellnummer. Im Fahrzeugbrief soll es auch eine Nummer geben, die wichtig ist, um einengen zu können, welchen Scheibenwischmotor ich brauche. Kann das jemand bestätigen?


    Ich bin z.B. auf dieser Seite und sehe diverse Angebote.

    https://www.pkwteile.de/autote…02/966/10234/wischermotor

  • Schmieren sollte man den immer! Am einfachsten beim Winterräder stecken mit einplanen. Schmieren kann man Ohne Ausbauen und dauert nur 5 Minuten.

    Ähm, sorry, wie soll ich den Schmieren ohne auszubauen und zu zerlegen? Bin da vielleicht ein wenig deppert:denk:

  • Woran hast du gemerkt dass der Motor im Eimer war?

    Wenn ich aktuell den Scheibenwischer aktiviere, dann höre ich nur ein Summen, aber die Mechanik bewegt sich keinen Millimeter. Ich denke mal das deutet auf einen kaputten Motor hin. Die Mechanik ansich geht hoffentlich mit ein bischen Schmiere wieder.


    Lässt sich ausserdem das Kunststoffzahnrad separat irgendwo kaufen?

    Der Bürsten-Motor bildet mit einem einstufigen Schneckengetriebe eine Einheit.

    Das große Kunststoffrad des Schneckengetriebes trägt auch die Kontaktbahnen für den Nachlauf zur Ruheposition.

    Die Ausgangswelle hat einen Konus mit zusätzlicher Feinzahnung, die konische Bohrung im Hebelarm ist ursprünglich möglicherweise glatt, hat nach einer Montage aber auch einen Verzahnungsabdruck.

    Hier gibt es daher auch mehrere Fehlerquellen:

    • Kohlen verschlissen, Motor dreht nicht oder unzuverlässig
    • Motorwicklung durchgebrannt, Motor dreht mit stark erhöhtem Strom nur noch langsam
    • Kontaktproblem innerhalb der Motoreinheit oder Diode durchgebrannt
    • Schneckengang auf Motorwelle ausgebrochen, dies führt zur Zerstörung des Schneckenrads, Motor dreht, Ausgangswelle steht



    Die Billigangebote (30€) haben zum Teil ein zu großes Spiel in der Gleitlagerbuchse der Ausgangswelle. Durch die schlechte Führung der Welle schlägt der Wischer in den Umkehrpositionen.

    Die Buchse war zu groß, die Welle hatte das korrekte Maß. Ich habe schon alte Schneckengetriebegehäuse auf neue Motoren umgebaut. Dazu muss die Leitung der Massekohle geschnitten und neu verlötet werden, das wird dann eine etwas aufwändige Reparatur.


    Die unterschiedlichen Ausführungen erkennst man am Stecker, das ältere Modell hat den schwarzen Block mit Rundkontakten, die neuere Ausführung einen flachen Stecker mit ebenfalls flachen Kontakten in einer Reihe (meist grüner Kunststoffmantel).


    Gruß

    Pendlerrad