Parken auf Privatgelände und die Stadt schleppt ab?

  • Sorry, dass ich erst jetzt wieder was von mir hören lasse, war die Tage leider verhindert.



    Ich verstehe wirklich nicht, wie man für solche Leute Partei ergreifen kann. Die parken falsch, weil sie zu faul sind, sich einen Parkplatz zu suchen.

    In meinem speziellen Fall ist es eben so, dass es einfach so gut wie keine freien Stellplätze gibt. Fünf Stück, um präzise zu sein, wenn man früh genug da ist, bekommt man einen ab. Wenn nicht, hat man Pech, abgesehen von den Parkplätzen zweier Sporthallen gibt es sonst im Umkreis von einigen Kilometern nichts. Und daran ändert auch eine Suche nichts.



    Genau das ist der Trugschluss. Nicht die Stadt sollte eine Lösung finden, sondern der Fahrzeugbesitzer. Leider hört man heutzutage viel zu oft "der Staat muss...", "die Stadt soll..."


    Gruß Jörg

    Unser Institut liegt in einer Art Industriegebiet etwas abseits der Stadt, und der ÖPNV fährt nicht die ganze Nacht, d.h. nach Ende der Nachtschicht ist tote Hose. Extra Parkplatz für Spätschichtler gibts nicht.


    Wie sieht da die Lösung aus?

    • Offizieller Beitrag

    Wie sieht da die Lösung aus?


    Ist das eine ernsthafte Frage...?


    Ich erinnere mich an einen Zeitungsartikel, als ein notorischer Ladendieb vor Gericht stand und sagte "die Sozialhilfe reicht mir nicht, Arbeit bekomme ich keine wegen der Vorstrafen, und von irgendwas muss ich doch leben". Der wollte auch nicht kapieren, dass er was falsch macht und deshalb verurteilt wird.


    Wie sieht da die Lösung aus? Lass' ich ihn halt weiterklauen, oder was?


    Gruß Jörg

  • Leider muss man an der Stelle sagen (und das ist natürlich traurig), umziehen wo es Parkplätze gibt oder kündigen und Harz IV beantragen, sind die einzigen Optionen :(.


    Unsere Ökos sehen das sicher anders (sind nunmal in erster Linie zu wenig beschäftigte Beamte im Ruhestand) , bei denen ist immer alles leicht, insbesondere kann man bei denen praktisch jede Strecke zu jeder Uhrzeit mit den Öffentlichen oder dem Fahrrad zurücklegen! Glückliche Welt bei denen!


    gruss

  • Es ist IMMER nur die persönliche Faulheit.
    Ich wohnte auch sieben Jahre in der Stadtmitte. Wenn ich Pech hatte, musste ich eben 5-10 Minuten zu Fuß gehen.
    Und das auch oft mit einem schlafenden Kleinkind auf dem Arm und einer oder zwei Taschen/Tüten dabei. Ich lebe auch noch.
    Und jetzt frage noch Mal, was ich davon halte, illegal zu parken.
    Jetzt haben wir eine Garage und einen Stellplatz. Ohne die wären wir nicht hierher gezogen.
    Ich kann nur jedem raten der meint, dass die Parkplatzsuche zu aufwendig ist, auf den ÖPNV umzusteigen.
    Die Straßen sind ohnehin schon voll genug mit Arschgeigen wunderlich fahrenden Personen.
    Viele Grüße
    Stefan

  • Bis jetzt wurde das Problem Wohnung/Parkplatz immer nur aus einer Richtung betrachtet. Es gibt da aber auch noch eine andere, nämlich die des Hauseigentümers und Vermieters.
    Bei mir ist das z.B. so, dass ich Schwierigkeiten habe gute Mieter zu finden weil es nur sehr wenig Parkraum im Umkreis meines Hauses gibt und ich auch keinen schaffen kann!
    Und zur Klarstellung, es gab mal mehr. Der ist aber im Zuge von Straßensanierungen "wegrationalisiert" worden.


    Gruß
    Martin

    Das sicherste Fahrzeug im Straßenverkehr ist ein Panzer ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich wiederhole mich, es gibt keinen Rechtsanspruch auf kostenlose, öffentliche Parkplätze. Und "wegrationalisiert" klingt immer so nach "weggenommen" - der Verkehrsraum steht nun einfach für andere Nutzungen zur Verfügung.


    Das angesprochene "Vermietungsproblem" haben andere auch. Ich könnte mein Reihenhäusle auch besser vermieten, wenn es die blöden Nachbarhäuser nicht gäbe, die Stadt gegenüber einen großen Park gebaut hätte, und statt des Verwaltungsgebäudes an der Ecke ein Parkdeck mit kostenlosen Stellplätzen nur für Anwohner stünde...


    Auch als Vermieter "kann" man (theoretisch) Stellplätze schafen, z.B. das Nachbargrundstück kaufen, das dort stehende Haus abreißen, und Parkplätze bauen (oder das eigene Haus abreißen und mit Tiefgarage neu wieder aufbauen). Nicht falsch verstehen, ich ziele mit dieser überspitzen Formulierung auf das Wörtchen "kann" ab. "Können" kann man vieles (wenn man will), ob das aber (wirtschaftlich) sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Einfacher wäre es vielleicht, die Miete zu halbieren, dann bekäme man mehr (gute) Mieter zur Auswahl.


    Gruß Jörg

  • Ich meine irgendwo gelesen zu haben dass manche Städte beim Neubau auch auf Parkplätze bestehen, sowas wie auf ein Haus mit 8 Wohnungen müssen 9 Parkplätze zu verfügung stehen sonst gibts keine Baugenehmigung. Beim bestand ist es natürlich immer ein Problem. Meine meinung ist, jeder der eine Wohnung anmietet oder kauft muss sich vorher über die Parksituation erkundigen. Ich jedenfalls hab das problem nicht, dafür wohne Ich auch nicht in der Stadt. Wenn Ich mal in die Stadt muss, versuche Ich meistens nur 1x zu Parken...


    Mann kann auch ein Fahrrad in den Bus mitnehmen oder halt Fahrgemeinschaft bilden, dann braucht man nicht jeden Tag Parkplatz zu suchen... Verstehe es nicht falsch, aber egal wie Du das Parken auf Privatgelánde argumentierst - das gibt dir noch immer keinen Recht auf Privatgelände zu parken.


    Bei uns in der gegend gab's mal so nen A... der immer direkt vor der Haustür parken musste - da passte kaum ein Auto durch. Die Nachbarn etc haben mit dem versucht zu reden aber das war Ihm alles egal. Irgendwann mal musste die Freiwillige Feuerwehr aus dem dorf zum einsatz da haben die sein Auto einfach mit nen Unimog zu seite geschoben - und Ihm die Rechnung geschickt für den schaden am Unimog. Sein Auto war auch so hinüber dass er ein neues gekauft hat. Der läuft jetzt schön paar hundert meter wenns keinen Parkplatz in der nähe gibt - so kanns manchmal gehen ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich meine irgendwo gelesen zu haben dass manche Städte beim Neubau auch auf Parkplätze bestehen, sowas wie auf ein Haus mit 8 Wohnungen müssen 9 Parkplätze zu verfügung stehen sonst gibts keine Baugenehmigung.


    Für fast jede Stadt gibt es eine Stellplatzsatzung, da stehen die zahlen drin (auch z.B. wieviele Stellplätze ein Einkaufszentrum, Krankenhaus, etc. haben muss). Auch in vielen Bebauungsplänen sind entsprechende Regelungen drin.


    Es gibt aber auch exakt das Gegenteil. Die Stadt/Gemeinde kann für das GEbiet xy festschreiben, dass (z.B. nach Satzung) zwei Stellplätze je Wohneinheit vorgeschrieben sind, aber nur 1 (oder 1,2) Stp. gebaut werden dürfen, und der Rest abgelöst werden MUSS (Ablöse heißt meistens, Geldzahlung an die Gemeinde für einen nicht gebauten Stellplatz). Selbst wer zwei Stellplätze für seine beiden Autos bauen will, DARF dann nur einen bauen UND muss für den nicht gebauten 5.000 Euro Ablöse an die Stadt zahlen... Sowas denken sich Planer und Politiker aus.


    So geschehen bei uns im Viertel, unmittelbar am Bahnhof und mit gutem ÖPNV-Anschluss. Da durften für 100 Reihenhäuser nur 110 Stellplätze gebaut werden. Besucher? Ja, die sollen mit Bus und Bahn kommen, oder laufen, oder Fahrad fahren. Und ich habe nun die Kiste mit Scheibenwischern hier stehen...


    Gruß Jörg

  • Hi Jörg,


    bitte auch nicht falsch verstehen, aber in diesem Fall Bullschitt von vorne bis hinten wie dir sicher auch selber klar ist. :love:
    Das deine "Vorschläge" sinnlos sind weist du selber. :S


    Ich kann keinen Parkraum schaffen, denn glaube mir sonst hätte ich das schon getan.
    Die Formulierung ist mitnichten überspitzt. Es gibt in einer akzeptablen Entfernung eine Freifläche, auf der zwei Nachbarn und ich Garagen bauen wollten.
    Es gab aber keine Genehmigung von der Stadt dafür weil die Fläche nur mit einem Wohnhaus bebaut werden soll.


    Wenn du selber Vermieter bist wundert mich dein Vorschlag mit der Halbierung der Miete doch sehr, weil dies doch genau den gegenteiligen Effekt hat!


    Zu guter letzt, du hast Recht, einen Rechtsanspruch gibt es (leider) nicht, aber kostenlos sind die öffentlichen Parkplätze keinesfalls!
    Ich musste für die Straßensanierung, und die damit verbunden Parkplätze, eine fünfstellige Summe an die Stadt bezahlen. Und dann gibt es auch noch die Grundsteuer, die KFZ-Steuer usw.
    Also von "kostenlosem" öffentlichem Parkraum kann ja wohl in keinster Weise die Rede sein!
    Unter wegrationalisiert verstehe ich in der Tat weggenommen.Die von dir angesprochene andere Nutzung besteht jetzt in Hundeklos (die Stadt nennt es Grünflächen) wegen denen es schon mehrere bitterböse Leserbriefe
    (nicht von mir) gegeben hat.


    Gruß
    Martin

    Das sicherste Fahrzeug im Straßenverkehr ist ein Panzer ;)

    Einmal editiert, zuletzt von MartinW202 ()

  • Ja ja, die Autos sind einfach zu viel geworden....



    Zitat

    Ich kann nur jedem raten der meint, dass die Parkplatzsuche zu aufwendig ist, auf den ÖPNV umzusteigen.
    Die Straßen sind ohnehin schon voll genug mit Arschgeigen wunderlich fahrenden Personen.


    Köstlich. :D