Hallo,
der Ölverbrauch an meinem Alltagsauto ist mittlerweile recht hoch (ca. 1L/3000Km) und ich wollte mal fragen, ob es an den Ventilschaftdichtungen liegen könnte. Der Motor hat jetzt ca. 310.000 Km gelaufen.
Gibt es eine Anleitung zum Tausch der Ventilschaftdichtungen? Der Zylinderkopf muss dafür ja eigentlich nicht runter, oder?
Können mir die Ventile nach unten "durchrutschen", wenn die Feder ab ist?
Danke im Voraus für Antworten 
Gruß Julian
Der Etzold Nr.89 sagt dazu ab Seite 34 eigentlich viel mehr und detaillierter, als man es je hier schreiben könnte.
Der Kolben kommt in Zünd-OT, dann kann nichts herausfallen. Den Brennraum mit mindestens fünf Bar Druck beaufschlagen und mit einem Hebeldrücker die Feder entspannen. Davor müssen die Nockenwellen und angeblich auch die Einspritzdüsen raus. Im Endeffekt kann man den Kopf also auch gleich runterholen, die Verkokungen ordentlich beseitigen und mit neuer ZKD und geprüfter/neuer Steuerkettenperipherie wieder montieren. Das wäre dann richtig gemacht.
Hallo,
das Tauschen der Ventilschaftdichtungen ist eine umfangreiche Arbeit, die Nockenwellen müssen ja ausgebaut werden.
Dann wird der Kolben jedes zu bearbeitenden Zylinders auf OT gedreht und die Kurbelwelle fixiert.
Der betreffende Zylinder wird mit Druckluft beaufschlagt, das hält die Ventile zu.(Sorry, doppelte vInfo, wurde gleichzeitig geschrieben)
Anleitungen hab ich Dir als Konversation geschickt.
Gruß
Pendlerrad
Da der Diesel noch wesentlich mehr läuft ohne Probleme, solltest dir erstmal darüber im Klaren sein,wie lange macht das Blech noch mit,oder wieviele Jahre kannst den noch halten.
Nächste Frage,was machen die Glühkerzen,springt er wenns kalt wird schlecht an?wenn ja, dann erst tauschen,wenn das klappt und zum gewünschten Erfolg führt,wie oben beschrieben Schaftdichtungen machen Reißt jedoch eine Kerze ab,muß eh der Kopf runter,dann kann man auch gleich Ventile schleifen.
Bei den Spritkosten zur Zeit,fährt man es schnell wieder raus und hast wieder Ruhe.
Ventilschaftdichtungen können die Ursache sein... Beim Turbodiesel kann aber auch der Turbo für erhöhten Eintrag im Ansaugtrakt sorgen. Aber auch den Kurbeltrieb kann man nicht ausschließen. Beim OM605 ist das zwar eher ungewöhnlich, aber kann auch vorkommen.
Gruß
Jürgen
Da der Diesel noch wesentlich mehr läuft ohne Probleme, solltest dir erstmal darüber im Klaren sein,wie lange macht das Blech noch mit,oder wieviele Jahre kannst den noch halten.
Nächste Frage,was machen die Glühkerzen,springt er wenns kalt wird schlecht an?wenn ja, dann erst tauschen,wenn das klappt und zum gewünschten Erfolg führt,wie oben beschrieben Schaftdichtungen machen Reißt jedoch eine Kerze ab,muß eh der Kopf runter,dann kann man auch gleich Ventile schleifen.
Bei den Spritkosten zur Zeit,fährt man es schnell wieder raus und hast wieder Ruhe.
Hi, danke für die Hinweise!
Natürlich ist mir klar, dass ein altes Auto Pflege und Wartung braucht, deswegen versuch ich, die Baustellen anzugehen bevor es zu spät ist. Auf die Glühkerzen achte ich sehr argwöhnisch, da ich gut weiss, wie viel Schweiss es kostet, eine festgebrannte zu tauschen. Sind aber alle i.o. bzw. eine war beim Kauf des Wagens defekt, diese hab ich getauscht.
Das Blech ist sehr gut, es gibt nur 3 Roststellen. Beiden Türen links unterseite, und Rechts ein Daumengroßer Punkt über dem hinteren Kotflügel.
Alles in allem macht der Wagen bestimmt noch eine Weile und obwohl ich mittlerweile 3 Turbodiesel habe, hab ich mich dazu entschieden, alle mindestens bis ins Oldtimeralter zu behalten
Ventilschaftdichtungen können die Ursache sein... Beim Turbodiesel kann aber auch der Turbo für erhöhten Eintrag im Ansaugtrakt sorgen. Aber auch den Kurbeltrieb kann man nicht ausschließen. Beim OM605 ist das zwar eher ungewöhnlich, aber kann auch vorkommen.
Gruß
Jürgen
Würde ein erhöhter Ölverbrauch durch den Turbo einhergehen mit erhöhtem Wellenspiel? Darauf achte ich nämlich auch ganz gut.
Wo genau könnte der Ölverbrauch am Kurbeltrieb passieren? Klar, nach aussen über den Simmerring, das würde ich jedoch in der Hofeinfahrt mit Ölflecken bemerken.
Liebe Grüße und vielen Dank euch allen!
Im Kubeltrieb können das verschlissene Kolbenringe sein. Ölverlust nach außen kann man ja recht schnell lokalisieren.
Etwas Öl im Ansaugtrakt ist normal. Am Turbolader erkennt man das gut an der Lagerung. Radial ist das oft erstaunlich gut, radial bin ich des öfteren schon erschrocken, dass die Kisten damit problemlos laufen.
Man muss sich alles mal in Ruhe ansehen. Hab an meinem Grünen vor 20tkm die total verhärteten Ventilschaftdichtungen erneuert, weil ich eh die Nockenwellen raus hatte, um die Steuerkette zu wechseln. Dabei bekam er auch neue Hydros, die nach 420tkm schon etwas eingelaufen waren. Der Ölverbrauch hat sich aber nicht verändert.
Ölverbrauch hatte ich am OM605 noch nie übermäßig.
Meine drei verhalten sich alle ähnlich. Beim Ölwechsel mache ich die annähernd voll... Ab 6500 - 7000km geht ab ca. 120km/h dann mal die Ölstandskontrolle an. Da ist der Ölstand aber knapp unter halb. Da kommt dann ein halber Liter drauf.. Das reicht dann bis zum nächsten Ölwechsel.
Gruß
Jürgen
Radial ist das oft erstaunlich gut, radial bin ich des öfteren schon erschrocken
vermutlich ein Versehen, zweimal radial?
Zeigt sich Verschleiß hier eher zunächst durch axiales Spiel und führt dieses zu erhöhtem Ölverlust?
Gibt es beim Turbo des 250 TD auch das Problem zugebackener Ölleitungen z. B. wegen Überhitzung durch direktes Ausschalten nach längerer Vollast?
Gruß
Pendlerrad
Das Problem, mit zugebackener Ölleitung ist mir eigentlich nicht bekannt. Original läuft so ein OM605 ja nur mit maximal 1,1bar Ladedruck und hat einen recht großen Ölhaushalt, mit 7l, so dass es höchstens, wenn man da auf der Bahn nach einer Hetzfahrt mit Dauervollgas auf der Bahn, in kritische Bereiche kommt, wenn man ihn unmittelbar auf nem Rastplatz abstellt
Gruß
Jürgen
