Mercedes W202 oder W203 für den Junior gesucht - ein W208 ist es geworden :)

  • Hm, also bin mit meinem eigentlich ganz zufrieden, keine Rennkutsche aber das ist auch ganz gut so. Verbraucht für einen Diesel mittlerweile schon sehr viel, aber auch das ist mir egal. Viel schlimmer finde ich die Umweltzonenspinnerei. Xenon ist in meinen Augen auch unnötig, aber eine Klima muss schon sein, das stimmt ;)

  • Hm, also bin mit meinem eigentlich ganz zufrieden, keine Rennkutsche aber das ist auch ganz gut so. Verbraucht für einen Diesel mittlerweile schon sehr viel, aber auch das ist mir egal. Viel schlimmer finde ich die Umweltzonenspinnerei. Xenon ist in meinen Augen auch unnötig, aber eine Klima muss schon sein, das stimmt ;)

    Umweltzone ist für mich als Hamburg naher Pendler Egal.

    was ich schlimmer finde, ist die Co2 Abgabe.... X(

  • Erstmal Moin und Willkommen.

    Wichtig wäre hier ein Budget, was der Spaß kosten soll, genauso eine Angabe zum Zweck des Fahrzeuges und der Laufleistung pro Jahr, für Tipps hinsichtlich der Motorisierung.

    Wie Focus schon schrieb, gibt es Sitzwerge und Sitzriesen. Ich gewinne mit meinen 1,86 die Länge aus den Beinen und eher weniger aus dem Oberkörper, bei manchem ist es anders und eine korrekte Sitzposition ist wichtig.

    Wie viele KM fährt er im Jahr und muss er in Umweltzonen (Pro Diesel, pro Benziner)
    Pendlerauto oder eher wenige Fahrten in der Woche zum Spaß (Genuss oder muss laufen)
    Budget (Entweder C180 oder AMG, es ist vieles möglich, je nach Geldbeutel).
    Limo oder Kombi?

    Ohne die Angaben macht es weniger Sinn etwas konkret zu empfehlen.



  • Nachtrag zu den Sitzen:

    Fahrzeuge mit elektrischer Sitzverstellung lassen sich - da Höhenverstellung vorne/hinten getrennt - feiner einstellen und man sitzt damit auch tiefer. Ist für Sitzriesen auf jeden Fall empfehlenswert. Findet man gebraucht aber nur selten und meistens nur bei auch ansonsten gut ausgestatteten Modellen mit grossem Motor.

    Die allermeisten 203 die in den Gebrauchtwagenportalen mit dem Ausstattungsmerkmal "elektrische Sitzverstellung" angeboten werden haben aber keine vollelektrische Sitzverstellung - erkennbar an den Bedienelementen in den Türen - sondern nur eine teilweise elektrisch verstellbare Sitzlehne (war Serie).



    Weil hier die Kosten angesprochen wurden: Soll es ein Diesel oder Benziner werden? Oder gar eins mit LPG?


    Alle Dieselmotoren dieser Baureihen sind von der Umweltzonen- und Fahrverbotsproblematik betroffen. Grüne Plaketten gibt es ab Werk erst ab Euro IV-Schadstoffnorm, d.h. alles vor W203 ab Bj.2005 muss den dafür erforderlichen Partikelfilter nachrüsten. Viele sind es schon, nicht bei allen ist es möglich. Bei in Verkaufsinseraten angegebenen Schadstoffnormen ist Vorsicht geboten; Gewissheit über die tatsächliche Schadstoffnorm gibt ausschliesslich ein Blick in die entsprechenden Schlüsselnummern in den Papieren.

    Eine grüne Plakette hilft auch nicht gegen die Fahrverbote die in einigen Städten (z.Z. nur in Stuttgart flächendeckend) zusätzlich bestehen. Kein 202- oder 203- Dieselmodell erfüllt die Bedingungen dafür; SCR-Nachrüstlösungen kosten um 3.000 Euro wenn sie denn überhaupt angeboten werden.


    Die Benzinmotoren wurden Mitte 2002 (Vierzylinder) bzw. Anfang 2005 (Sechszylinder) von wesentlich sparsameren und auch leistungsfähigeren Aggregaten abgelöst. Bei den V6-Aggregaten ('M272') war der Verbrauchs-Fortschritt am deutlichsten spürbar.


    Hohe Kraftstoffkosten beim 202/203 mit Benzinmotor kann mit einem auf LPG umgerüsteten Modell sehr einfach begegnet werden. Bis auf den in homöopathischen Stückzahlen verkauften C200 CGI sind alle angebotenen Motoren damit absolut problemlos, und es gibt ein recht grosses Angebot an bereits umgerüsteten Fahrzeugen auf dem Markt.

    Je nach Einsatzgebiet (Langstrecke?) sind jüngere 203 hier die bessere Wahl mit höherer Reichweite, weil a) die erneuerten Motoren weniger verbrauchen und b) der 203er gegenüber dem 202 mit seiner etwas unglücklich geformten Reserveradmulde grössere Tanks zulässt.

    Wer jetzt noch einen 202 oder 203 auf LPG-Betrieb umrüsten will, braucht für alle 203 und späte 202 mit Euro3/D4 Abgas-Einstufung (grob ab 1998, auch hier Abgas- Schlüsselnummer aus den Papieren zur Ermittlung heranziehen und beim Umrüstbetrieb vor Auftragserteilung abklären) eine nach ECE-R115 typgeprüfte Anlage. Das bedeutet eingeschränkte Auswahl bei den Anlagen und im Regelfall höhere Preise, Auch die beliebte Umrüstung im deutlich preiswerteren Ausland ist damit nur noch sehr eingeschränkt möglich weil es nur sehr wenige Anbieter gibt.

    202er bis ~1998 die nur EuroI oder II erfüllen können wie gehabt mit Abgasgutachten und einer Riesenauswahl an ECE-R67-01 Anlagen umgerüstet werden.


    Ist Junior Fahranfänger und soll die Versicherung auf ihn laufen? Dann unbedingt die Typklasseneinstufung im Kostenvergleich mitberücksichtigen. Als Twingo-Halter ist man da ja verwöhnt, bei der C-Klasse geht es von fast auf Twingo-Niveau (manche 202 mit Benziner) bis ganz schön teuer (203 z.B. als 270 CDI)

    Generell sind hier die 202er besser, d.h. billiger eingestuft als die 203er. Diesel sind z.t. eklatant teurer als Benziner, und grosse Motoren nicht unbedingt teurer als Kleine. Mein C240 ist in der Haftpflicht billiger als der C180 aus demselben Baujahr (Typklasse 17 zu 19).

    Speziell bei den 202 sind viele Modelle in der Vollkasko in so niedrige Typklassen eingestuft dass es sich lohnen kann statt Teilkasko Vollkasko zu nehmen, auch im Hinblick auf das Sammeln von Schadenfreiheitsklassenjahren wenn später mal ein teureres Fahrzeug versichert werden soll.

  • @All


    Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten, Ausführungen und Anregungen. Viele Infos, die werd ich die Tage erstmal sortieren, war bisher ja schon fleißig am recherchieren.


    Da ja noch einige Angaben gefehlt haben, hier mal weitere Infos:


    -Junior ist Fahranfänger, d.h. der Mercedes soll sein erstes Fahrzeug werden
    -Junior ist nicht nur groß, sondern auch breit gebaut
    -Benziner ist gewünscht

    -Limousine ist gewünscht, kein Coupé oder Kombi ;)

    -Wunschfarbe: schwarz, aber auch da sind wir flexibel
    -Schaltgetriebe, schließlich soll er am Anfang das Schalten auch richtig lernen

    -Am Anfang wird das Fahrzeug wohl eher nur Freitag bis Sonntag bewegt, d.h. wenig Laufleistung

    -aktuelle Traumautos vom Junior sind der CLS und der C63 AMG, nachvollziehbar und verständlich, aber für Fahranfänger völlig ungeeignet ;)

    -Budget: da es sich um das erste Auto handelt dachte ich an ein Budget bis 5000,- €, sollte es dafür nix brauchbares geben, ist natürlich auch mehr drin, aber wenn ich da an meinen ersten fahrbaren Untersatz zurück denke, da waren es 1000,- DM ;) aber auch andere Zeiten und ne andere Marke.


    Soviel ergänzende Infos von mir an dieser Stelle.


    Euch noch einen schönen Sonntag und vielen Dank für Eure Antworten und Infos im Voraus


    Jan

  • Also ich würde da keine 5000€ fürs erste Auto ausgeben, im Hinblick dass du nach einem 202/203 suchst. Das erste Auto sollte ja kein Sammlerstück sein, einfach ein gebrauchsfähiges Fahrzeug, wenn es das erste Jahr überlebt ist gut, wenn nicht hat man nicht ganz so viel Geld rausgeworfen...

    Würde aber empfehlen er setzt sich mal in einen 202 und einen 203 für nen ersten Eindruck, dass ihr euch da auf das Modell festlegen könnt. Ein 202 ist eigentlich schon echt robust (für ein 20 Jahre altes Auto). Kotflügel und Stoßstangen sehr einfach zu tauschen, sollte mal ne Schramme reinkommen.

    Schalter macht Sinn, Heckantrieb auch (bitte nicht direkt an den furchtbaren Frontantrieb gewöhnen).

    Grüße

    Jan

    • Offizieller Beitrag

    Die Praxis zeigt, dass man für 2.000 - 4.000 € einen richtig guten W202 kaufen kann, in den man in den ersten 1-2 Jahren rund 1.000 - 2.000 € investiert, um den (eigentlich immer vorhandenen) Wartungsstau zu beseitigen und ein paar erforderliche Reparaturen durchführt. Das ganze dann in der guten, freien Werkstatt. Selber machen spart immer Geld.


    Danach sind die Autos eigentlich die nächsten 10 Jahre unauffällig, wenn man in die üblichen Wartungsarbeiten investiert.


    Insofern sind die 5.000 € ein hervorragendes Startkapital.