Tempolimit? Nein Danke!

  • Ich fahre was geht! Sei es am Freitag Nachmittag A5 Richtung Norden, rolle ich vor mich

    hin. Samstag Nacht, gerne 200+, "früher" mit dem geeigneten Wagen auch 300+ ...


    Übrigens, immer der Witterung angemessen, der Gedanke wurde in diesem Thread übrigens noch nicht aufgegriffen!

    Cars do something to us.

    They make you feel a certain way.

    And I don’t care if this thing is slow.

    I love it, I love it because it makes me smile,

    and it makes me laugh! 8o

    ( Mike Musto )

  • Was spricht denn gegen ein Tempolimit? Es ist doch so das hohe Geschwindigkeit auch zu schwereren Unfällen führt und das potentielle Risiko erhöht in einen solchen zu geraten.

    Ca. 70% der Autobahnen sind ohne Tempolimit und erschreckend punktgenau finden 70% der tödlichen Unfälle auf diesen Abschnitten statt. Daher kann ich nicht erkennen, dass ein Tempolimit die Verkehrssicherheit wirklich erhöhen wird. Die Opferzahlen anderer Länder mit allgemeinem Tempolimit zeigen das auch auf, denn da ist es auch nicht besser. Dieses "es ist doch so" ist bei den Befürwortern des Tempolimits immer nur ein Bauchgefühl, aber niemals kritisch hinterfragt oder belegt.

    Und wie ich bereits sagte, ein Tempolimit wird mehr Lebenszeit kosten, als es einsparen wird. Ist das kein Vorteil?


    Davon abgesehen: Ausnahmsweise hat Scheuer Recht: Die Effekte sind so marginal, wir haben echt wichtigere Probleme. Hier geht es um Ideologien, nicht um Verbesserung der Verkehrssicherheit oder dem Klimaschutz

    • Offizieller Beitrag

    Da ist's einfach schön auf einer dreispurigen Autobahn Tempomat 170-210km/h einstellen zu können und entspannt und zügig anzukommen.

    Verluste gibt es immer. Da muß sich halt jeder selbst fragen was wichtiger ist, das du Sonntags 180 km/h anstatt 140 km/h fahren kannst oder das 20 Menschen pro Jahr weniger ihr Leben verlieren und die Versicherungen Millionen Euros sparen.


    Wie sagte ein weiser Mann mal: Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen.


    Man muß bei solchen eben das Gesamtbild betrachen. Ich kann auch ohne Tempolimit leben, würde aber durchaus begrüßen wenn es eins gibt. Die CDU/CSU will das aus den falschen Gründen, die wollen wieder nur Sympathiepukte sammeln, laßt euch doch nicht veräppeln.



    Und wie ich bereits sagte, ein Tempolimit wird mehr Lebenszeit kosten, als es einsparen wird. Ist das kein Vorteil?

    Das sagst halt du, ich will ja nicht wieder einen Streit anfangen, aber das ist für mich nun mal kein Argument. Kurzfristig eingesparte Lebenszeit ist außerdem nichts Wert wenn sie durch unnötigen Stress auf der anderen Seite doch wieder verkürzt wird.


    Hier geht es um Ideologien

    Ja, in der Tat, hier geht es auch gar nicht um das eigentliche Thema sondern man will nur dagegen sein um an Profil zu gewinnen. Als ob irgend Jemanden in den Parteien das Thema an sich interessiert.

  • Auch wenn ich die CSU nicht explizit gut finde, finde ich es gut, dass sie zumindest die Eier hat Stellung zu beziehen.

    Bei der SPD mäkeln alle dass sie keine klare Stellung bezieht, bei der CSU wird dann gemeckert dass sie eine "Scheinstellung" bezieht (was ich übrigens nicht glaube, das ist schon die ernsthafte Meinung der CSU). Wenn keiner polarisiert haben wir GroKo, ist das gewollt?

    Die Freiheit des Einen hört da auf wo die Freiheit des Anderen anfängt. Wenn ich auf einer ziemlich leeren Autobahn zügig fahre, schränke ich die Freiheit von niemandem ein. Andersrum soll ich mich einschränken, damit andere Verkehrsteilnehmer im kommenden autonomen Verkehr unkonzentriert sein können/dürfen, viele kriegen bei Wegfall des Totwinkelwarners ja jetzt schon nichts mehr gebacken. Alles was den Fahrer sichert, ist ja in Ordnung, aber es sollte ihn nicht in falscher Sicherheit wiegen.

    Aber mal anders gefragt; wenn Deutschland ein Tempolimit hat, reichen dann jedem "T"-Reifen? Nein, teure "W" und "Y" darf man dann trotzdem weiterhin kaufen.

    Da werden jetzt mit falschen Argumenten mehrere Thematiken so hochgepumpt, dass man hofft eine genügend große Gruppe zur "Machtübernahme" (blöd formuliert) zusammenzubekommen.

  • Kurzfristig eingesparte Lebenszeit ist außerdem nichts Wert

    Ich dachte das Wohl von vielen (die kleinen Beiträge in dem Fall), wiegen schwerer als das Wohl von Wenigen? Hast du grade gesagt. Irgendwo musst du da erst mal eine Linie finden und nicht das Fähnlein im Wind spielen.


    Ja, in der Tat, hier geht es auch gar nicht um das eigentliche Thema sondern man will nur dagegen sein um an Profil zu gewinnen.

    Ich finde es politisch unglaublich erfrischend, nachdem wir jahrelang nur ein "das ist alternativlos" hatten. Ich lass dir deine Meinung, genauso wie du anderen ihre lassen solltest. Aber verteidige bitte nicht Merkels Grundprinzip der Alternativlosigkeit, denn diese ist Murks. Endlich mal gibt es seitens des politischen Establishments Alternativen. Da braucht man die Gegenseite nicht in der Art und Weise diskreditieren, auch wenn das die Lieblinge der Alternativlosigkeit gerne tun.

  • Das nächste wird dann Tempolimit für Fahrräder sein, damit der Gummiabrieb geringer wird in den Städten. Um die Staubentwicklung zu verringern.


    Oder Tempolimit für den Flugverkehr und Bahnverkehr?

    Liebe deine Stadt!!!


    Alles über 200 km/h auf der Autobahn ist Formel 1 8|

  • Das sagt übrigens die Statistik dazu (Quelle ADAC):

    Zitat

    Auch beim innerdeutschen Vergleich lassen sich auf Abschnitten ohne Tempolimit nicht mehr Unfälle als auf Strecken mit Tempolimits von 120 oder 130 km/h feststellen. Eine höhere Unfallschwere (Getötete je 1000 Unfälle mit Personenschaden) lässt sich nicht feststellen. Die eigentliche Schwachstelle in Sachen Verkehrssicherheit sind die Landstraßen, wo knapp 60 Prozent aller Verkehrstoten registriert werden – obwohl dort nur 40 Prozent der Kfz-Fahrleistungen zusammenkommen.

    (bezogen auf die Autobahn)....Pro 1 Milliarde Fahrzeugkilometer sterben dort derzeit 1,7 Menschen.....


    Die größte Chance auf Unfälle gibt es übrigens innerorts, die besten Chancen zu sterben auf der Landstraße. Im letzten Jahr sind übrigens mehr Menschen bei der Arbeit gestorben(~250), als auf der Autobahn(200). Und da ist ja auch die die unterteilung notwendig, ob überhöhte Geschwindigkeit, oder Tempo über 130 gefahren wurde. Weil überhöht ist schnell (120 wo 100 ist...). Ich finde es gerade nicht wieder, aber ich meine um die 30-40 Unfalltote im Kopf zu haben, die "nachweislich" wegen Tempo 130 und mehr gestorben sind. Also irgendwer dem anderen reingekachelt ist o.ä.
    Und da muss ich sagen, so hart das klingt, aber angesichts der gesamten Verkehrstoten(innerorts ~1000 Tote, Außerorts ~1800 Tote, Autobahn ~400) ist das gerade einmal ein Prozent und damit bestenfalls ein Kollateralschaden - ich behaupte mal, eine regelmäßige Auffrischung des Führerscheins würde deutlich mehr Leben retten als ein Tempolimit.

    Wen es interessiert: Statistik vom statistischen Bundesamt dazu:
    https://www.destatis.de/DE/Pre…df?__blob=publicationFile

    • Offizieller Beitrag

    Ich dachte das Wohl von vielen (die kleinen Beiträge in dem Fall), wiegen schwerer als das Wohl von Wenigen? Hast du grade gesagt. Irgendwo musst du da erst mal eine Linie finden und nicht das Fähnlein im Wind spielen.

    Das ist kompletter Unsinn.


    Ich lass dir deine Meinung, genauso wie du anderen ihre lassen solltest.

    Ich lasse doch jedem seine Meinung, ich habe ja sogar noch geschrieben das ich auch ohne Tempolimit leben kann, also noch mehr Meinung kann ich ja wohl nicht zulassen. Ich habe weder was gefordert noch als Alternativlos bezeichnet. Keine Ahnung was du wieder hast. Jetzt darf ich also noch nicht mal was hinterfragen?



    Ich finde es "lustig" wie hier wieder jeder mit "aber ich" ankommt ohne mal Gedanken an das "Große Ganze" zu verschwenden. Das ist in Deutschland eins der grundlegenden Gesellschaftsprobleme das jeder nur an sein Wohl denkt. Nicht nur im Bereich Tempolimit. Viele sind ja gegen ein Tempolimit nur damit sie potentiell nicht eingeschränkt werden können obwohl es sie praktisch gar nicht betrifft.