FRAGE an alle Cracks im Bereich Rad-/Reifen-Kombinationen

  • TÜV-abgenommene Ausgangs-Situation:
    <ul>Felgen: 7.5Jx17 ET 35 (VA + HA)
    Reifen: 235/40 R 17 (VA + HA)
    Sportfahrwerk ab Werk mit Tieferlegung: ca. 15mm vorn / 20mm hinten
    Vorne nachgerüstet: andere Domlager-Gummis (-10mm)
    Hinten nachgerüstet: 15er Distanzscheiben (eingetragen m.o.g. Felgen)
    Bördelkanten: ab Werk bereits umgelegt
    Lenkeinschlagsbegerenzung und Federweg: unveränderter Serienstand
    Karosseriearbeiten: keine, da weder notwendig, noch gefordert</ul>


    Schlussfolgerung:
    <ul>Eine ganz spezifische Rad-Position ist somit definiert.
    Die grösste Breite des Rades wird von den Reifen bestimmt, da diese breiter als die Felgen sind. </ul>


    Theorie:
    <ul>Die Rad-Position ändert sich nicht, wenn ich die 7.5Jx17er durch 8.5Jx17er Felgen gleicher Einpresstiefe ersetze.
    Lediglich die Reifenflanken werden etwas steiler gezogen, wenn ich die oben beschriebenen Reifen im Format 235/40 R 17 auch hier montiere.
    Auch hier sind somit die Reifen immer noch breiter als die Felge.


    Und somit müsste ich im Grunde genommen auch Felgen eingetragen bekommen, die kein Gutachten zu dieser Rad-Reifen-Kombination für das gewünschte Fahrzeug besitzen. Vorausgesetzt, dass für diese speziellen Felgen absolute Freigängigkeit nachgewiesen werden kann (z.B. zu den Gelenk-Köpfen etc.).


    Somit sollten zum Beispiel original MB-Felgen vom W230 im beschriebenen Format montiert werden können. Leider besitzen diese weder eine KBA-Nummer, noch können sie ein Gutachten oder eine ABE aufweisen. Lediglich eine Werks-Freigabe besitzen diese Felgen (i.e. sind homologiert) für bestimmte Baumuster (und eben leider nicht für den W/S202).


    Daher müsste mit dem Prüfer bei der Eintragung (nach http://www.buzer.de/gesetz/2423/a34150.htm § 22 (3) StVZO & http://www.buzer.de/gesetz/2423/a34144.htm § 19 StVZO ) stark verhandelt werden...


    Wobei meine Theorie jedoch wohl aus technischer Sicht schlüssig und nachvollziehbar sein dürfte (!?!). </ul>

    Richtig oder Falsch?


    <ul>Für zahlreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.</ul>


    Merci,
    Danny

    Um klar zu sehen,
    genügt oft das Ändern des Blickwinkels.

  • :?:


    Stell die Frage doch mal beim TÜV, die sollten das wohl wissen!

  • Zitat

    Die Rad-Position ändert sich nicht, wenn ich die 7.5Jx17er durch 8.5Jx17er Felgen gleicher Einpresstiefe ersetze.


    Falsch, denn die ET ergibt sich in mm aus der genauen Mitte der Felgenbreite
    zudem ändert sich auch die Radposition,
    da das Rad bei einer 8,5J gleiche ET wie die 7,5J weiter nach aussen steht
    (da ja auch die Felge breiter ist)


    zudem mußt du JEDE Felge ohne ABE eintragen lassen
    selbst wenn du mal Felge XYZ (ich sag mal Borbet T in 9x16ET15) eingetragen hast,
    mußt du Felge ZYX (ich sag mal Brock B1 in identischer Größe 9x16ET15) eintragen lassen


    denn trotz identischer Größe muß die Felge auch für dieses Fahrzeug freigegeben sein
    sei es nun bedingt durch Traglast - ja auch Felgen haben Traglast, nicht nur Reifen
    obendrein wird so auch ein Billigimport von Möchtegernfelgen (ohne Zulassung) unterbunden
    denn auch Felgen haben gewisse Kriterien zu erfüllen um den Segen vom TÜV zu bekommen


    hast du jetzt nichts schriftliches für den TÜV - vergiß es einfach


    MfG Nico

    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/signaturneukopiekopiexuapp.jpg]


    aus einem anderen Forum: xD

    Zitat

    A: Da muß du dem FZ-Schein zum [lexicon]MB[/lexicon] Teile ONKEL gehen
    B: Der doofe teuere Onkel mit dem netten Lächeln im Gesicht und dem Geldzeichen in den Augen!
    ...Jo den kenn ich ?? Vielen Dank

    Einmal editiert, zuletzt von Nicod78 ()

  • Schnellantwort @ Schraubischlumpf:


    Mit meinem hiesigen TÜV führe ich schon Korrespondenz.
    Doch wäre es mir eine sehr grosse Hilfe, wenn sich weitere Mitglieder zu diesem Thema zu Wort melden und vielleicht eigene Erfahrungen posten.


    Das kann einem schliesslich immer eine Hilfe sein, auf die Erfahrungen anderer zurück zu greifen.
    Und wenn dann noch verwendbare Argumentationshilfen - wie z.B. auch Referenz-Eintragungen - bei rüberkommen, hat man gewiss bessere Karten beim TÜV.


    Ich bleib auf jeden Fall am Ball und lasse es alle wissen, wie es weitergeht.


    Merci für Deine Antwort,


    Danny

    Um klar zu sehen,
    genügt oft das Ändern des Blickwinkels.

  • MERCI @ Nicod78.


    Vielen Dank für Deine Antwort.
    Allerdings überrascht mich Deine Feststellung, dass es


    Zitat

    Falsch [(Anm.d.A.) sei, die Rad-Position änder(e) sich nicht, wenn ich die 7.5Jx17er durch 8.5Jx17er Felgen gleicher Einpresstiefe ersetze], denn die ET ergibt sich in mm aus der genauen Mitte der Felgenbreite zudem ändert sich auch die Radposition, da das Rad bei einer 8,5J gleiche ET wie die 7,5J weiter nach aussen steht (da ja auch die Felge breiter ist)


    Das ist ja genau mein gedanklicher Ansatz:


    <span style="color:green Die Felgenmitte bleibt bei gleicher Einpresstiefe an der gleichen Position - relativ zum Fahrzeug betrachtet.
    Lediglich die Aussenkanten der breiteren Felge wandern weiter nach Innen bzw. nach Aussen. Insoweit gebe ich Dir Recht.
    Da jedoch der Reifen in beiden Fällen breiter ist als die Felge und als Konstante unverändert bleibt (und somit auch die Reifenmitte - um bei meinem Bild zu bleiben - unverändert an der gleichen Position relativ zum Fahrzeug verbleibt), wird sich die Reifen- (und somit Rad-) Position an sich nicht verändern (und: die grösste Breite des Rades wird nicht von der Felge, sondern vom Reifen vorgegeben - und dessen Freigängigkeit ist ja amtlich bestätigt und eingetragen).</span>


    Probleme ergeben sich u.U. lediglich daraus, dass die innen liegende Felgenkante der breiteren 8.5Jx17-Felgen bei ET 35 nicht mehr ausreichend Abstand zu den Gelenkköpfen, Lenkhebeln etc. aufweist.


    Das ist das grundlegende Problem, welches hier betrachtet und diskutiert werden soll.


    Und in diesem Zusammenhang interessiert mich eben, um es mal konkret auf den Punkt zu bringen, ob jemand 8.5Jx17er mit ET 35 vorne montiert hat und, bzw. ob mir für diese Konfiguration jemand sagen kann, wie die verbleibenden Abstände der Felgen-Innenkante zu Fahrwerks- und Achsträger-Bestandteilen etc. aussehen...


    Dass natürlich die Belastbarkeit der Felgen hinsichtlich Radlast und Festigkeit gegeben sein muss, versteht sich von selbst.
    Daher habe ich ja folgendes angedeutet:

    Zitat

    Somit sollten zum Beispiel original MB-Felgen vom W230 im beschriebenen Format montiert werden können. Leider besitzen diese weder eine KBA-Nummer, noch können sie ein Gutachten oder eine ABE aufweisen. Lediglich eine Werks-Freigabe besitzen diese Felgen (i.e. sind homologiert) für bestimmte Baumuster (und eben leider nicht für den W/S202).


    Der W230, oder besser R230, ist der aktuelle SL. Dessen Radlasten sind mindestens identisch, wenn nicht weitaus höher als die des 202. Somit brauchen wir hierüber nicht diskutieren.


    <span style="color:darkred In einem heute nochmals mit dem TÜV geführten Telefonat hat sich laut Recherche in dort vorliegenden Unterlagen ergeben, dass die von mir angedachte Felge DIADEM (auch HOMANN genannt) mit der Teilenummer B6 647 4140 (bzw. A230 401 0902) laut Freigabe von Mercedes-Benz exakt die beim S202 geforderte Achslast erlaubt (sowohl der R230, als auch der S202 geben an der Hinterachse 1140 kg vor).
    Somit stellt laut TÜV die Eintragung nach </span> http://www.buzer.de/gesetz/2423/a34144.htm [§19(2) StVZO] <span style="color:darkred kein Problem dar, wenn die Freigängigkeit des Rades gewährleistet ist. </span>


    Bleibt also nur das oben angesprochene grundlegende Problem der Freigängigkeit der Felge und des Abstands der innenliegenden Felgenkante zu Fahrwerksbauteilen...


    <span style="color:green Und hierzu postet bitte Eure Erfahrungen bzw. eine Maßangabe, wem das möglich ist. </span>



    Vielen Dank bereits jetzt,
    Danny


    <ul> Graphik zur Veranschaulichung:


    http://privatehost.gmxhome.de/…leich.tn.w202-freunde.jpg
    <span style="font-size:7pt ©2007 NetCrawler </span>


    http://privatehost.gmxhome.de/…ergleich.w202-freunde.pdf GROSSANSICHT [Download als PDF-Datei]
    <span style="color:green <span style="font-size:7pt >>> Rechtsklick >>> Ziel speichern unter [...] </span> </span> </ul>

    Um klar zu sehen,
    genügt oft das Ändern des Blickwinkels.

    Einmal editiert, zuletzt von Bukowski ()

  • Hi Danny,


    im prinzip stimmt die Theorie, der Reifen behält die gleiche position unabhängig von der Felgenbreite.
    Aber in der Praxis wirkt sich hierbai auch aus, dass der Reifen nicht in konkret in Lauffläche und Flanke unterteilt ist sondern diese ineinander übergehen. Ausßerdem hat die Reifenflanke immer eine Ausbuchtung und diese wird durch die breitere Felge weiter rauskommen.
    Auch wäre eine 8,5'' breite Felge theoretisch ja nur 21,2 cm breit, aber die wird deinen 235er Reifen trotzdem schon relativ breit ziehen.


    Gruß,
    Stephan

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    NetCrawler schrieb am 23.04.2007 18:21 Uhr:
    Und in diesem Zusammenhang interessiert mich eben, um es mal konkret auf den Punkt zu bringen, ob jemand 8.5Jx17er mit ET 35 vorne montiert hat und, bzw. ob mir für diese Konfiguration jemand sagen kann, wie die verbleibenden Abstände der Felgen-Innenkante zu Fahrwerks- und Achsträger-Bestandteilen etc. aussehen...


    Hab ich drauf, allerdings ET 32. Ist noch genug Platz vorhanden...

    Mein Blog: TwentyMag <- Lesen, Teilen, Liken, Kommentieren, Abonnieren. Ihr wisst bescheid, was labere ich hier groß rum:o-o:


  • fahre zwar keine 8,5x17 et35 aber du kannst dir das anhand meiner daten ja selber ausrechnen...
    habe 9x17 et27 und einen abstand zu fahrwerks- oder gelenkteilen von 5mm. laut unserem tüv müssen es mindestens 3mm abstand sein.

  • Ein ganz dickes Lob und meinen herzlichsten Dank an:


    <span style="color:darkred popey24 </span> , <span style="color:darkred rebel </span> & <span style="color:darkred W202ler </span>


    Eure Antworten auf mein Anliegen haben mich ein grosses Stück weiter gebracht.


    Vor allen Dingen ist das flaue Gefühl im Magen endlich passé, das ich seit Kauf der Felgen hatte.
    Ich habe sie noch nicht im Haus - das ist der Hintergrund, warum ich nicht einfach mal probiert habe, ob und wie sie passen...


    Jetzt kann ich mich also ganz beruhigt an die erste Montage wagen!


    Ihr werdet's erfahren, wenn ich freudig mit dem http://privatehost.gmxhome.de/….schweif.w202-freunde.gif Eintrag im Brief bzw. Schein wedeln kann !!!


    :D


    GreetZ,
    Danny


    <span style="font-size:7pt >>> to be continued... </span>

    Um klar zu sehen,
    genügt oft das Ändern des Blickwinkels.

  • Habe die Felgen endlich im Haus.


    Probehalber haben wir gestern einen Reifen montiert und das Rad vorne mal aufgesteckt.
    Der Reifen wird sehr breit gezogen und die Flanken stehen tatsächlich nahezu senkrecht. Sieht wirklich erstklassig aus.
    So wie es aussieht, ist auch die Freigängigkeit gewahrt - was jedoch nicht im belasteten Zustand geprüft werden konnte...
    <span style="font-size:7pt (s.u. >>> neues Problem) </span>


    <span style="color:darkred Wahrscheinlich aber werde ich wohl nicht drum herum kommen, die Kotflügel etwas ausweiten zu lassen (bzw. Distanzscheiben unterlegen zu lassen) - aber vielleicht reicht es ja auch, die nicht ganz angelegten Bördelkanten vollständig an zu legen. </span>


    Nun hat sich jedoch ein ganz anderes Problem offenbart:


    Ich bekomme ein ganz dickes Problem bei der Beschaffung passender Radschrauben.
    Da der Kugelbund-Durchmesser bei den HOMANN-Felgen auf den grösseren Gewindedurchmesser von M14 ausgelegt ist (diese Felgen stammen vom SL R230...), kann ich die Radschrauben in M12 mit dem entsprechenden Kugelbund-Durchmesser nicht verwenden.
    Auch besitzt die HOMANN-Felge sehr wenig "Fleisch" zur Befestigung.
    Daher stossen Standard-Radschrauben mit 39 mm Gewindelänge an (M14er SL-Radschrauben sind mit knapp 25 mm Gewindelänge ja wesentlich kürzer...).


    Was heisst das nun?


    Ich muss mir M12er Radschrauben mit einem Kugelbund-Durchmesser von 24,6 mm beschaffen.
    Zudem sollen die Sechskant-Köpfe nahezu bündig mit der Felgen-Aussenseite abschliessen.
    Da die Oberkante der Radschrauben jedoch 33 mm tief in der Felge verschwindet, benötige ich Radschrauben im Stil der "Gullideckel"-Radschrauben - die zum einen nicht mehr geliefert werden und andererseits als M12er sowieso nur mit 39 mm Gewinde und mit dem kleineren Kugelbund-Durchmesser zu bekommen wären. Also auch nix mit xBay.


    Weiss jemand Rat?


    Kann man explizit nach eigenen Vorgaben bemaßte Radschrauben bekommen?


    <ul><span style="font-size:7pt In etwa sollen sie wie nachfolgend abgebildet aussehen: </span>


    http://privatehost.gmxhome.de/…radschraube.200x160px.jpg
    <span style="font-size:7pt ©2007 NetCrawler </span></ul>


    Hier mal grob die Rahmendaten der von mir benötigten Radschrauben:


    <ul><span style="color:violet <span style="color:blue GEWINDE M12x1.5 (gemessen bis Kugelbund)
    >>> GEWINDELÄNGE FÜR VA: 26,5 mm
    >>> GEWINDELÄNGE FÜR HA: 41,5 mm (wegen der 15er DS)


    KUGELBUND-DURCHMESSER: 24,6 mm
    >>> HÖHE KUGELBUND: max. 15 mm


    SECHSKANT M17 (gemessen ab Kugelbund)
    >>> BENÖTIGTE KOPFLÄNGE: 46,0 mm (oder 33 mm Schaft mit 13 mm Sechskant-Kopf) </span> </span>



    http://privatehost.gmxhome.de/…radschraube.230x160px.jpg
    <span style="font-size:7pt ©2007 NetCrawler </span></ul>


    Vielen Dank für zahleiche Hinweise zu Bezugsquellen und/oder Herstellern, sowie Postings zu eigenen Erfahrungen bereits jetzt!


    GreetZ,
    Danny


    <span style="font-size:7pt >>> to be continued... </span>

    Um klar zu sehen,
    genügt oft das Ändern des Blickwinkels.

    Einmal editiert, zuletzt von NetCrawler ()