Kaufberatung vormopf 200 cdi

  • Fahre die Gurke nur regelmäßig, ist nicht meiner. 203er mit 122 PS, Auf Kurzstrecke (ist ein T mit Automatik) nimmt er bis zu 8,5l, sonst so 7,5 hier im Überlandbetrieb. Finde ich für nen Diesel mit der (unterirdischen) Leistung doch recht viel.

  • Die 122PS im 203 sind da ist aber ein kleiner Unterschied zum 136PSer im 204.

    Mal abgesehen davon, dass ein Diesel im Kurzstreckenverkehr, wenn er nicht richtig warm ist, deutlich träger ist und dabei nur begrenzt sparsam. Erst mit erreichen der Betriebstemperatur arbeitet der Turbo richtig und entsprechend kraftvoll. Teilweise wird sogar die Ladedruckregelung entsprechend der Motortemperatur angepasst.


    Bin darin zwar nur schon mehrfach bei ner Bekannten mitgefahren und kann da nix von lahmer Karre erkennen. Selbst zu viert geht der, als Kombi mit Automatik, recht ordentlich voran. Den Sprit Verbrauch, kann ich als gelegentlicher Mitfahrer nicht beurteilen. Kann mir aber nicht vorstellen, dass ein 220CDI als OM646, genau wie ein OM 651 da einen deutlichen Verbrauchsunterschied, bei vergleichbaren Einsatzbedingungen rausfahren können.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Ich denk mir dann nur, wenn ich einen Mopf nehme bin ich preislich fast bei einem w205 und das ist mir irgendwie zu Geld für n Auto bzw. Der Wertverlust ist mir zu hoch.

    Würde ich heute eine Kaufempfehlung für die C-Klasse aussprechen, dann wäre das genau besagter 205-VorMopf. Gibt es inzwischen mit um die 100tkm für um die 15.000€.

    Das ist ein echt gutes Preis-Leistungsverhältnis und solch ein Fahrzeug hat bei deinem Fahrprofil über den Daumen doppelt so viel Lebenserwartung noch vor sich, wie der von dir angedachte. Das mindert den Wertverlust massiv und grade in den ersten Jahren ist bei einem solchen 205 noch nicht viel an Reparaturen zu erwarten. Beim angedachten 204 hingegen schon (weniger Motor/Getriebe), aber so die Kleinigkeiten bis mittleren Dinge, die aber auch Geld und Nerven kosten.


    Und natürlich gibt es beim Verbrauch keine Wunder, aber ein halber Liter bis Liter kommt bei vergleichbarem Fahrprofil bei OM646 vs. OM651 bei rum.

  • Sorry, aber was bitte, soll an Kleinscheiß in Höhe von 6000,-, zuzüglich Wertverlust an dem oben genannten 204 VorMopf, gegenüber dem 205 in ein paar Jahren kaputt gehen?

    Qualitativ war der 204 von Anfang an relativ ausgereift, im Gegensatz zum 205...?

    Wertverlust ist immer ein entscheidender Faktor für einen Privatnutzer. Leichter, als bei der Anschaffung und dabei den Wertverlust zu minimieren, lässt sich Geld nicht sparen.

    Ob die Reparaturen am 205 so viel weniger bleiben, ist rein spekulativ. Außer man erkauft sich die geringen Reparaturkosten über ein Garantiepaket, was wohl die noch größere Milchmädchenrechnung darstellt.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Definiere doch einfach mal "ein Ende" für ein solches Auto und rechne es mit den Daten des TE anschließend durch.

    Nehmen wir für den Privatgebrauch einfach mal 300tkm für den 12 Jahre alten 204 und 350tkm für einen 4 Jahre alten 205 mit 100tkm auf der Uhr. Anschließend gibt es für beide noch einen Tausender.

    Da fährt der 204 noch 190tkm bzw. knapp 5,5 Jahre (ist dann 17 Jahre alt) und der 205 noch 250tkm bzw. 7 Jahre (ist dann 11 Jahre alt). Nehmen wir gleiche Reparaturkosten für beide an auf der Strecke und einen halben Liter weniger Verbrauch für den 205.


    Die Rechnung fällt praktisch gleich aus, einfach weil der 205 noch mehr Lebensdauer vor sich hat und damit absolut gesehen auch mehr Wertverlust verursachen darf. Aber man fährt einfach ein Auto eine Generation neuer für das gleiche Geld. Und hat insgesamt wahrscheinlich noch weniger Arbeit (hat mich seinerzeit beim 202 echt genervt laufend Werkstattaufenthalte zu koordinieren ... inkl. mir ein Auto zu organisieren).

  • Da liegt ja der Fehler in Deiner Kalkulation. Nicht die LL bestimmt das Ende.

    Wenn man natürlich bewusst auf ein Ende hin arbeitet, muss man das Einkalkulieren. Ansonsten hängt es wohl eher vom Willen weiter zu Investieren, als von der eigentlichen Rentabilität ab. Meist ist es dann eher der Wunsch nach etwas neuem, oder wie heute oft eher ne Art Geldungsbedürfnis und das Auto als Prestige- und Aushängeschild.

    Selbst bei über 300tkm, wenn man die Karre, bis dahin in Schuss gehalten hat, kann eigentlich nur ein großer mechanischer Schaden, oder Unfall für den Knockout sorgen.

    Die Reparaturanfälligkeit hat nur begrenzt auch was mit - häufigkeit zu tun, als vielmehr mit der Qualität der davor ausgeführten Instandsetzungen. Kommt dann natürlich Reparatur- und Wartungsstau zusammen, weil man vorab schon immer mehr auf Substanz gefahren ist, kann man das nicht dem Auto ankreiden.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Das Ende ist meist eine Mischung (es sei denn, es kommt der große mechanische Schaden).

    Hier machst du halt gerne den Fehler von dir auf andere zu schließen. Nicht jeder liegt gerne jedes zweite Wochenende unterm Fahrzeug, geschweige denn ist überhaupt in der Lage dazu, dort das richtige zu bewirken. So eine alte Karre macht einen eben durchaus irgendwann mürbe. Dazu gehört natürlich das Investieren, aber auch das ständige gerenne in die Werkstatt. Mit meinem 202 war ich im Schnitt alle 3 Monate dort. Dazu kommt einiges an Eigenreparaturen und durchaus noch ein Reparaturstau. Und was habe ich am Ende gespart? Fast nichts!


    Ich empfehle ja hier niemand einen Neuwagen, aber so ein 3-4 Jahre alter Leasingrückläufer ist finanziell für den Durchschnittsautofahrer kaum oder gar nicht teurer unter dem Strich wie solch ein 12 Jahre altes Fahrzeug. Und wenn dann noch der Faktor "will was Neues haben" hinzu kommt ... na dann gute Nacht.