Assistenzsysteme - Wie weit ist man wirklich?

Ein Bekannter aus dem Golf3-Forum arbeitet in Leonberg bei Bosch in der Forschung autonomes Fahren. Der fährt fast jede Woche zu seiner Mutter nach Baden-Baden, autonom versteht sich. Die Anzahl der manuellen Eingriffe reduziert sich inzwischen deutlich.

Übrigens sitzt im LKW natürlich ein Fahrer trotzdem drin.

Aktuell sitzt noch wer mit drin.

Jetzt mal offen und ehrlich. Ich stand im Stau und habe mit einer anderen Person den Fahrsitz getauscht.
Die andere Person ist hinten um das Auto herum gelaufen und wollte dem LKW-Fahrer signalisieren, dass man nur schnell die Plätze tauscht, aber da saß niemand im LKW.

Ich hab danach in den Spiegel gesehen, da saß wirklich niemand in dem LKW.
Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen würde ich es auch nicht glauben wollen, dem war aber so.

Vielleicht war der kurz pinkeln ;).

Es war im Stau, auf der Autobahn (Fahrbahn rechte spur), in einer Baustelle.

Ich weiss was ich gesehen habe und was nicht. Ich war weder betrunken, noch hatte ich Drogen, Medikamente und sonst etwas.
Die andere Person hat es auch gesehen.
Der LKW fuhr perfekt an der gelben Fahrbahnmarkierung, hat mustergültig Abstand gelassen und ist perfekt gefahren, sehr angenehm muss ich sagen.

Ich kann dir das am Ende natürlich auch nicht beantworten.

Allerdings fahren LKW-Fahrer meiner Erfahrung nach in Baustellen meist extrem gut (da legen sie wohl auch meist die Zeitung beiseite ;)).
Da würde ich auf 98% gute Pilotierung gehen, ganz im Gegensatz zu vielen PKW-Fahrern. Daher ist das weniger ein Kriterium.

Der war hinten in der Kabine Kaffe kochen.
Es ist verboten ohne Aufsichtsperson autonom zu fahren auf öffentlicher Straße.

Puh, da bin ich aber beruhigt.
Das ist natürlich die Begründung, weil sich auch Hersteller immer an Gesetzesregelungen halten. Das ist viel verlässlicher als das, was zwei Personen direkt vor einem Fahrzeug sehen.
Das freut besonders einen guter Freund von mir mit seinem Golf Diesel.