Morgen Heinrich. Erst mal willkommen im Forum.
Du solltest vielleicht mal Deine Ausstattungslinie erwähnen. Ein Elegance, oder Classic ist natürlich etwas weicher abgestimmt als ein Sport, oder Esprit.
Es schadet auch nicht der Niveau mal komplett neues Öl zu gönnen. Sorgt für ein deutlich besseres Ansprechverhalten. Vor allem nach 20 Jahren und 270tkm. Wenn das System richtig funktioniert, kommt es, eher vor, dass das Fahrwerk als zu hart eingestuft wird, weil die Bulleneier (die eigentlichen Stoßdämpfer) defekt sind. Wer sowas freiwillig ausbaut und gegen normale Dämpfer tauscht, gehört gesteinigt... 
Dazu Behälters leeren und mit neuem Öl auffüllen und den Rücklauf oben abschrauben, einen möglichst durchsichtigen Schlauch aufstecken und in einen Behälter führen. Dann Motor starten und gleichzeitig wieder frisches Öl nachgießen, bis zum Rücklauf sauberes Öl raus kommt. Man kann natürlich um ganz sicher zu gehen, den Kofferraum satt beladen, dass das Öl aus den Dämpfern zurück in den Ausgleichsbehälter fließt.
Gruß
Jürgen
Ich kann dir sagen wie es sich anfühlt wenn eins kaputt ist: Federung = 0, jeder Schlag geht direkt ins Mark.
Zum Ölwechsel wie Jürgen schon sagte vorne alles rauspumpen, und wie ich es von meinen Bulleneiertauschaktionen mittlerweile auch immer tue: Das rechte Bullenei was frei unterm Auto hängt, dort die Verschraubung lösen, dann läuft die Karre 15-20 Minuten lang leer. Gesamtmenge 2 oder 3 Liter wenn ich mich nicht irre, ZHM Hydrauliköl.
ZitatAlso es ist ein sport
War mir nicht bewusst das es da Unterschiede von der niveu gibt.
Dämpfer/Hydraulikzylinder & Bulleneier sind gleich, aber Achsgummis und Federn unterschiedlich hart. Das resultiert dann auch in einer generell sehr sportlichen Härte des Fahrtwerk. Hab auch nen Sport 
ZitatUnd was wäre im Fall eines defektes müssen die neue oder ist das eher unrelevant .
Der Vorbesitzer meines Autos hat es auch ignoriert. Das Problem ist, das die Bulleneier ihren Gegendruck verlieren. Das ist ne Stahlkugel mit einer Membran in der Mitte, auf der unteren Seite Öl, oben Stickstoff. (kennt man auch aus Hydraulikanwendungen als Stickstoffspeicher) Wenn der Stickstoff dann nach 20 Jahren durch die Membran ist, nimmt die Wirkung der Dämpfung ab. Irgendwann reißt dann die Membran, und du hast eine Stahlkugel voll mit Öl, dann federt gar nichts mehr.
Ab dann wirkt der Gegendruck immer auf den Zylinder (aka Dämpfer), bis bei dem die Dichtungen platzen und der Dämpfer überholt oder ausgetauscht werden muss. Überholen bieten einige wenige Firmen an (ab 100-150€ pro Dämpfer), ein neuer kostet bei eBay von Sachs 350€. Die Bulleneier gibt es im Zubehör ab 60€, originale kosten etwas mehr als das doppelte. (Suche mal nach Federspeicher, Hydrospeicher oder Teilenummer A1403280515)
Ansonsten, gerade im Anhängerbetrieb und bei schweren Lasten natürlich top so eine Niveauanlage. 
Und der Rest, dass er schwammig fährt, liegt bei 270tkm an ausgelutschten Fahrwerksteilen. Ein 202 wird zwar nie ein Sportwagen, aber mit intaktem Fahrwerk laßt er sich durchaus auch agil bewegen. Was aber natürlich auch noch von der Bereifung und der Motorisierung limitiert wird... 
Gruß
Jürgen
Also:
Der Spocht lag 25mm tiefer und die Gummilager sind im Rahmen der Kostenprogramme auf Spocht vereinheitlicht worden, weil es da keinen erkennbaren Unterschied gab.
Der Drehstab war dabei auch unterschiedlich um die Vorderachse wechselseitig strammer zu machen. Insgesamt gesehen war der W202, egal in welcher Ausführung federseitig recht weich mit großen Ausfederwegen abgestimmt. Das lag an der kurzen Federübersetzung, die das verglichen mit Mc Phersonachsen zuließ. Die Dämpfung hat man gemessen am Wettbewerber BMW deutlich strammer ausgelegt, ohne dass der Wagen bei großen Bodenwellen abhob. Die Seitenführung war dadurch immer noch gewährleistet, wo hart gefederte und unterdämpfte Wagen zum Querstehen neigten.
Regards
Rei97
