W202 bei den Autodoktoren bei VOX Automobil am 10.07.2016

  • Wegschmeissen und neu kaufen ist nur selten die günstigste Variante. Meist sind die Sachen recht einfach zu reparieren, nur haben die Hersteller es geschafft, die Kunden dahingehend zu erziehen.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Wegschmeissen und neu kaufen ist nur selten die günstigste Variante. Meist sind die Sachen recht einfach zu reparieren, nur haben die Hersteller es geschafft, die Kunden dahingehend zu erziehen.


    Das ist einfach falsch.
    Was kostet es einen Elektriker kommen zu lassen, um den alten Fernseher reparieren zu lassen? (und bitte den Faktor nicht vergessen, dass der weiter alt bleibt)
    Was kostet es etwas bei Mercedes bei Stundenlöhnen um die 120€/h reparieren zu lassen?
    Schönes Beispiel gab es immer bei der A-Klasse bei dem Lager des Querlenkers (typischer Fehler). Natürlich konnte man das Lager neu machen, aber das hat bei Mercedes einfach mehr gekostet, als ein kompletter neuer Querlenker. Einfach weil ersteres deutlich mehr Arbeit war (deutlich = wenige Stunden).


    P.S.:
    Mache bitte nicht den Vergleich, Neuteil bei Mercedes vs. Reparatur in Polen ... denn das ist nicht das gleiche.

  • Julian und Wolfi:
    Nicht die Schädel einschlagen! :P Ihr habt BEIDE etwas Recht! ;) ;) ;)


    Julian hat teils Recht:
    Beispiel Unterhaltungselektronik:
    Fernseher und Radios haben frühern mal locker einen Monats-Nettolohn gekostet.


    Ich habe hier ein altes Röhrenradio das ich bei Gelegenheit mal fertig restaurieren will:
    http://www.graetz-radio.de/150er_serie.htm
    (Bin großer Fan von so alten Geräten... ^^ )
    Jahresverdienst 1951: 3.579 DM
    https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt
    Das heisst das so ein Gerät mit 298 DM ziemlich genau 1 Monatsgehalt eines normalen Angestellten gekostet hat! 8|
    Logisch das so was keiner weggeworfen hat. ;)


    Was verdienen wir heute?
    Und Radios kosten sagen wir ab 30 €!
    Die Löhne sind gestiegen, die Preise dank Massenproduktion gefallen, daher hat Julian schon Recht wenn er sagt: "Es lohnt sich nicht mehr!"


    Julian:
    Mein Fernseher hat 500 DM gekostet, ist 17 Jahre alt (natürlich mit Röhre :D ) und erst eine Reparatur von 40 €. :P



    Meist sind die Sachen recht einfach zu reparieren, nur haben die Hersteller es geschafft, die Kunden dahingehend zu erziehen.


    Aber auch an dieser Aussage ist viel, viel Wahrheit dran. (Leider... :thumbdown: )
    Es wird manchmal im Fernsehen gezeigt und auch selbst schon erlebt:
    Spülmaschine defekt (Schmorgeruch aus der Blende, absolut tot), Mutter nen Techniker gerufen: OHNE mal das Teil überhaupt aufzuschrauben. :pinch:
    Umwälzpumpe defekt...bla...bla...hat dadurch die Elektronik zerstört... ist 11 Jahre alt.
    >>>Neu kaufen.
    Ich habe dann selbst geschaut und ein neues Programmmodul bestellt, spült heute noch das Geschirr sauber.
    Diese "Arbeitsmoral" :cursing: klappt aber beim größten Teil der Leute, denn die meisten sind ja Laien und müssen(!) sich darauf verlassen was die "Fachleute" ihnen sagen. :S
    Mit 167 € nicht umsonst, Mutter hats dennoch gefreut, Geld gespart. :D


    Deswegen habe ich es bis heute nicht bereut einen technischen Beruf erlernt zu haben... :D ;)

    Ich muss mich aber hinter den "Wolfi" stellen:

    Der Trend in unserer Gesellschaft geht eindeutig Richtung wegwerfen.
    Hauptursache sehe ich auch daran das keiner mehr so richtig "schrauben und fummeln" kann. Entweder Baugruppen tauschen oder wegwerfen. :S


    Es wird auch nicht mehr so unterrichtet, bzw. die Allgemeinbildung beschränkt sich bei vielen
    Azubis heute nur noch auf den 4 Zifferncode vom Smartphone. :thumbdown: Selbst so nen Fall mal in der Firma gehabt:
    (Pressluftschlauch bei 8 Bar einfach so durchgeschnitten :D , Plus / Minus direkt an nen Taster im 3. Lehrjahr....sinnlos! :keks: )


    Oh, jetzt habe ich aber wieder viel erzählt. 8|



    Gruß Holger

    Es ist kein Auto, wie jedes andere. . .
    . . . es ist eben ein Mercedes. :stern:


    W202 C180: 2002 - 2019: Ohne Panne und TÜV-Ärger.:thumbup::thumbup::thumbup:

    W211 E200: ... und weiter gehts. :mbg:
    Die Zeit vergeht - (m)ein Mercedes bleibt. :thumbup:

  • Weil das am Ende die günstigste Variante ist. Und das ist beim Auto eben oft nicht anders. Die Stundenlöhne sind so hoch, die kann kein Mensch mehr zahlen.



    Julian, ich gebe Dir da nur teilweise recht. Um mal kurz bei der Unterhaltungselektronik zu bleiben: Bei günstigen Geräten, lohnt sich häufig eine Reparatur nicht, wenn ein teures Bauteil defekt ist, oder es kein Ersatzteil gibt.


    Bei teuren Geräten (z.B: über 1000 Euro) würde ich zunächst zu einem Techniker gehen, und ihn danach schauen lassen. Da kann sich das je nachdem schon lohnen, auch wenn der Stundensatz 60 oder 70 Euro beträgt.


    Man muß halt auch bedenken, daß sehr viel sinnloser Elektroschrott entsteht, weil (meistens) die günstigen Geräte nicht lange halten, und dann nach 2-3 Jahren auf dem Müll landen. Wer mehr Geld ausgibt, wird länger etwas von seinem Gerät haben, wenn auch insgesamt sicher die Qualität nicht mehr so wie früher ist, wo ein Fernseher noch 10-15 Jahre hielt.


    Die Industrie sollte auch wieder mehr darauf bedacht sein, mehr auf Qualität bei der Fertigung zu achten, anstatt darauf zu vertrauen, daß man mehr absetzt, wenn die Produkte kürzere Lebenszeiten haben. Das ist nämlich eine Milchmädchenrechnung auf Kosten der Umwelt. Ein unzufriedener Kunde wird nämlich nicht mehr ein Gerät von einer Marke kaufen, wenn das Gerät nur 3 Jahre gehalten hat.

  • Das ist einfach falsch.
    Was kostet es einen Elektriker kommen zu lassen, um den alten Fernseher reparieren zu lassen? (und bitte den Faktor nicht vergessen, dass der weiter alt bleibt)
    Was kostet es etwas bei Mercedes bei Stundenlöhnen um die 120?/h reparieren zu lassen?
    Schönes Beispiel gab es immer bei der A-Klasse bei dem Lager des Querlenkers (typischer Fehler). Natürlich konnte man das Lager neu machen, aber das hat bei Mercedes einfach mehr gekostet, als ein kompletter neuer Querlenker. Einfach weil ersteres deutlich mehr Arbeit war (deutlich = wenige Stunden).


    Sicher hat Mercedes höhere Stundensätze, aber wer eben Mercedes fahren will, muß eben auch mal da löhnen, wenn der Fehler in einer freien Werkstatt nicht zu beheben ist.


    Mercedes ist halt nicht nur in der Anschaffung teurer, sondern auch alles Drumherum. Sonst darf ich so einen Wagen nicht fahren.


    Kann mir ja auch keinen Ferrari oder Rolls Royce kaufen und dann sagen, die Werkstatt ist mir aber zu teuer. So ist es auch bei Mercedes. Wer Premium will, bekommt Premium - auch beim Werkstattbesuch.


    Daher gibt's ja auch die MB-100 Garantie, welche manche teuren Dinge (die nicht Verschleißteile sind) abdeckt. Die muß man halt abschließen, wenn man vor finanziellen Überraschungen geschützt sein möchte.

  • Zitat von »Michael Knight« Ich kannte die Sendung nur vom Hörensagen. Habs noch nie gesehen.
    Die zwei Herrschaften sind ja total anstrengend anzuschauen. :)


    Zitat von Julian
    Du hast sie nie angesehen, weißt aber genau, dass sie total anstrengend anzusehen sind?


    Tut mir leid, aber wie bekloppt ist die Aussage denn bitte?



    Wieso bist du denn ständig auf Konfrontation aus, das verstehe ich nicht?
    Das ist hier doch kein Streitforum.
    Ich sehe hier teilweise Anfeindungen, da bin ich mir sicher, das würdest du in Wirklichkeit nicht zu anderen sagen.


    Dann sollte man es auch hier nicht tun, wie ich finde.
    Du darfst mich nun auch gerne beschimpfen, ist schon in Ordnung.
    Verstehen tu ich´s nicht, aber du musst das wohl machen.


    Gruß

  • Wieso bist du denn ständig auf Konfrontation aus, das verstehe ich nicht?
    Das ist hier doch kein Streitforum.
    Ich sehe hier teilweise Anfeindungen, da bin ich mir sicher, das würdest du in Wirklichkeit nicht zu anderen sagen.


    Dann sollte man es auch hier nicht tun, wie ich finde.
    Du darfst mich nun auch gerne beschimpfen, ist schon in Ordnung.
    Verstehen tu ich´s nicht, aber du musst das wohl machen.





    Jetzt streitet mal nicht.


    Ich nehme mal an, daß Julian halt gestört hat, wie man sich eine Meinung erlauben kann, wenn man die Sendung nur vom Hörensagen kennt und noch nie gesehen hat.


    So kam es zumindest rüber, oder so konnte man den Text interpretieren. Vielleicht hast Du auch etwas Anderes ausdrücken wollen. Darüber kann man ja reden.


    Ob man den Anderen dann gleich von "bekloppt" reden muß, ist eine andere Sache, wobei dies keine Beleidigung im eigentlichen Sinn ist. Denn das bezog sich auf die Antwort, nicht auf eine Person.


    Klar ist natürlich schon, daß Du Dich da angegriffen fühlst, das kann ich schon verstehen. Ein wenig mehr Fingerspitzengefühl (z.B.: von Julian) wäre da manchmal sicher nicht verkehrt. Schließlich darf hier jeder was sagen, und keiner hat die Weißheit für sich gepachtet.


    Was die Autodoktoren betrifft, so habe ich ja schon geschrieben, daß dies eine Themenreihe ist, die fürs (Privat-)fernsehn aufbereitet wurde, und da muß man halt etwas Show machen, und sich "verkaufen". Da kann man sich nicht aufs rein Technische nur beziehen und dem Zuschauer sagen: Wir haben hier ein Problem, und das haben wir gelöst, indem wir Kurbelwellensensor, Kraftstoffpumpe usw. getauscht haben. Auf Wiedersehen.


    Sondern die Beiden versuchen, auch dem Laien anschaulich zu erklären, welche Funktion jedes Bauteil hat und zeigen dies manchmal an Versuchsaufbauten, welche sie gebastelt haben. Dagegen ist nichts einzuwenden.


    Ich wäre froh, jede Werkstatt würde dem Laien manche Fehler so erklären, damit der Kunde versteht, warum Teile getauscht werden müssen. Dann hatte man in manchen Situationen weniger das Gefühl, vielleicht abgezockt worden zu sein. Denn nur, wenn der Kunde es auch versteht, ist er bereit Geld dafür auszugeben.


    Nicht umsonst gibt es bei vielen Mercedes Werkstätten beispielsweise eine Dialogannahme. Bei der geht man mit dem Meister auf das Fahrzeug ein, und es wird kurz auf die Hebebühne genommen. Natürlich gibt es auch andererseits Kunden, die das nicht wollen oder brauchen und die geben einfach den Schlüssel ab und holen es abends wieder ab. Ich gehöre aber nicht zu denen. Ich möchte genau wissen, was gemacht wird, und wenn etwas Unvorhergesehenes dazu kommt, dann möchte ich natürlich vorher telefonisch informiert werden, und über die Notwendigkeit aufgeklärt werden.


    Auch erwarte ich natürlich, daß Teile nur getauscht werden, wenn sie wirklich verschlissen sind, und nicht nur deshalb, weil es vielleicht im Wartungsplan turnusmäßig gerade drin steht. Meine Werkstatt sagt mir beispielsweise, wenn die Bremsen zwar nicht mehr bis zum nächsten Service (z.B. 1 Jahr später) halten werden, aber ich damit noch 1000 oder 2000 km fahren kann. Das finde ich ehrlich. Manche machen das nicht und verfahren dann so: Bremse hält nicht bis zum nächsten Kundendienst, also raus damit. Das finde ich nicht ok. Zumindest informieren sollte man den Kunden, und dann kann der entscheiden, wie er es möchte.


    Von daher sollte man manchen Werkstätten auch nicht den "Freibrief" geben, indem man bei Auftragserteilung sagt: "Machen Sie alles was nötig ist"... Denn das kann das Kostengrab bedeuten, sondern die Aufgaben klar benennen. Besonders wenn man nicht "arm" werden möchte.

  • War doch deutlich klar das er die Sendung bisher nie gesehen hat aber sich die Folge im Link angeschaut hat.
    Sonst wäre der ganze Satz sinnlos.
    Aber manche die sich für schlau halten beweisen immer wieder das sie es nicht sind.

  • Man muß halt auch bedenken, daß sehr viel sinnloser Elektroschrott entsteht, weil (meistens) die günstigen Geräte nicht lange halten, und dann nach 2-3 Jahren auf dem Müll landen. Wer mehr Geld ausgibt, wird länger etwas von seinem Gerät haben, wenn auch insgesamt sicher die Qualität nicht mehr so wie früher ist, wo ein Fernseher noch 10-15 Jahre hielt.


    Ich gebe dir recht, dass dadurch, dass weniger repariert und mehr weggeworfen wird natürlich mehr Müll entsteht. Dass das keine schöne Entwicklung ist, da bin ich auch bei dir.
    Wo ich aber ehrlich gesagt nicht mitgehe ist, dass heute angeblich alles viel früher kaputt geht. Pfleglicher Umgang vorausgesetzt erlebe ich nicht, dass mir irgendwo großartig was verreckt.

    Sicher hat Mercedes höhere Stundensätze, aber wer eben Mercedes fahren will, muß eben auch mal da löhnen, wenn der Fehler in einer freien Werkstatt nicht zu beheben ist.


    Darum ging es hier gar nicht. Mir kam es auf den Punkt an, dass tauschen oft günstiger ist, als lange suchen und reparieren. Und das ist eben bei den Autodoktoren auch oft so. Was die für einen zeitlichen Aufwand teils treiben, das möchte ich nicht unbedingt bezahlen. Glatze hat es weiter vorne erwähnt, da sagte er, dass die Reparaturkosten immer über dem Fahrzeugwert liegen. Das "immer" ist ganz sicher übertrieben, aber die Aussage geht schon in die richtige Richtung.