Schlüssel sehr günstig ersetzen

  • Dass da ein Stern drauf ist, das ist ja das Problem. Das ist Verletzung eines Markenrechts. Dass der Zoll das nicht in die Finger gekriegt hat, ist vielleicht Zufall, weil die nur Stichproben nehmen von den Sendungen. generell hätten die das nicht wegen dem Wert eingezogen, sondern wegen der Warenzeichenverletzung. Zoll fällt erst ab 23€ oder so was an(incl. Versandkosten).

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Leider auch falsch!


    Deswegen werden die Sachen ja per Einschreiben verschickt. Die dürfen, auch vom Zoll, nicht ohne richterliche Verfügung geöffnet werden.


    Und bis 150,-€ sind Waren Zollfrei!

    Das sicherste Fahrzeug im Straßenverkehr ist ein Panzer ;)

  • Das mit den 150€ stimmt übrigens, ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Weil du mich dazu zwingst, dann erzähle ich es halt genauer:


    Der Zoll öffnet überhaupt nichts, dazu ist er nicht berechtigt. Das machen spezielle Mitarbeiter der Post. Die Post hat gemäß Zollverwaltungsgesetz die Pflichten des Empfängers wahrzunehmen. Das heißt die Darlegungs- und Duldungspflichten, also die Post öffnet die Sendung und da ist es egal ob einfache oder nachzuweisende Sendung und stellt diese dem Zoll vor. Der Zoll entscheidet dann aufgrund der vorliegenden Papiere und Erklärungen über Einfuhrumsatzsteuerpflicht und zusätzlich Zoll. Zoll- und einfuhrumsatzsteuerpflichtig sind Waren ab 150 Euro incl Versand, Waren zwischen 22 und 150 Euro sind nur einfuhrumsatzsteuerpflichtig (7/19%) und darunter ist alles frei. Das gilt aber nur, wenn es von einem gewerblichen Versender an einen Privatempfänger innerhalb der EU versandt wird.Danach verpackt die Post die Sendung und stellt diese zu. Zollgebühren werden der Post oder auch UPS etc in Rechnung gestellt und von diesen bei dir dann erhoben. das ganze Verfahren nennt sich Postverzollung und das ist die Standardvariante. Selbstverzollung gibt es auch, dann wird die Sendung an dein zuständiges Zollamt geschickt, du wirst schriftlich benachrichtigt und kann die Ware dann im Zollamt abholen. Dort hast du sie im Beisein des Zolls zu öffnen. Das empfiehlt sich wenn man Sammlerstücke aus dem Ausland erwartet, bei denen z.B. die Verpackung Teil des Sammelgutes ist. Selbstvwerzollung muss man bei der Post beantragen und zwar vorher.


    Einschreiben bringt nur den Nachweis, wo sich die Sendung befindet und ob die zugestellt wird. Ein zusätzlicher Schutz ist damit nicht verbunden, wohl aber eine Haftung für Verlust.


    Wenn dir eine Privatperson in einem Drittland gelegentlich Waren nicht kommerzieller Art zukommen lässt, liegt die Freigrenze bei 45€.


    Und natürlich kann der Zoll, sofern bei der Darlegung verbotene Ware festgestellt wird, diese beschlagnahmen. Dazu braucht er dann eine Beschluss und du erfährst davon, weil bei dir die Zollfahndung steht.


    Wenn jetzt einer schreit: Briefgeheimnis, ja gibt es, steht in Art 10GG Abs 1. Wenn man den Absatz 2 liest, wird es genauer. Eingriff aufgrund eines Gesetzes möglich. Der Satz 2 kommt hier eher nicht in Betracht.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

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  • Toll, dass man dich übers Internet so leicht "(be)zwingen" kann. xD 8o xD 8o


    Und hast toll zusammen kopiert! Du kannst also auch nachforschen, bevor du irgendetwas raushaust.
    Hättest du mir aber nicht "erzählen" müssen. Ich habe mich nämlich eingelesen bevor ich im Ausland bestellt habe! :S


    Aber noch einmal für dich: weder Zoll, und schon gar nicht die Post, öffnet eine Sendung die als Einschreiben oder Wertbrief gekennzeichnet ist!
    Wenn ein begründeter Verdacht besteht können sie den Empfänger einbestellen und DER öffnet dann, im Beisein eines Zollmitarbeiters, die Sendung.
    Reagiert der Empfänger in der vorgegeben Zeit nicht braucht es einen richterlichen Beschluss zum Öffnen.


    Die verschiedenen Modalitäten für Einschreiben solltest du besser noch einmal nachlesen, damit du sie eventuell verstehst.

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  • Naja, es freut mich ja, dass das beim TE geklappt hat.


    Nur deeeeeeeeeeeeeeeeer finanzielle Bringer isses IMHO nicht. Ich habe vor Monaten einen neuen Merc gesucht und am Ende einen S 210 gekauft. Einer der Kandidaten hatte nur einen Schlüssel dabei, meine Anfrage beim Merc-Händler, der mir die Originalteile, die ich brauche, vertickt, ergab einen Preis von 160,- € für einen neuen EZS-Schlüssel einschließlich gefrästem mechanischem Bart.


    Das ist recht fair, zumindest meiner Meinung nach. Dazu muss ich nicht irgendein Packerl oder Einschreiben quer durch die Welt schicken und dann noch mit den Schlüsseln hin- und hertraben, auf dass mir einer den Schlüssel hoffentlich (auf mein Risiko) passend codiert. Dazu habe ich noch die Illusion, dass der dann gelieferte Schlüssel unter normalen Bedingungen produziert wurde.


    Besten Gruß


    Ph.


    PS. Chrome won't bring you home.... :D

  • MartinW202: Da habe ich nur die Wertgrenzen gesucht. Der Rest ist einfach Ausbildung gewesen. Schließlich hat man was richtiges gelernt. Ich bin zufällig morgen mittag im HZA Stuttgart West. Da frage ich nach, mein ASP kennt sicher jemanden dort, der mir da schnell Auskunft gibt.

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  • @ rofi63


    das ist nicht schlecht für 160,-€
    Nur zu meinem Verständnis, wie reden über einen Funkschlüssel bei dem man den Bart entnehmen kann?
    Und nicht über den IR-Klappschlüssel?


    Grüße aus Braunschweig
    Martin

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  • Die Antworten der Reifenhersteller hatte ich in dem anderen Thread gepostet. Wie haltet ihr es mit den Reifenmarken?


    lies mal bei 127, was Michelin antwortete


    Wolfi: Sehe ich auch so. Würde mir keine MO Reifen extra kaufen. Es sei denn, sie wären schon drauf oder deutlich günstiger, als die "freien" Reifen.