Dröhngeräusche bei BAB-Fahrt durch Starkregen

  • Moin moin,


    Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause bin ich in einen Wolkenbruch geraten und mit dem Verkehr von 120 auf etwa 60 km/h langsamer. Immer wieder kam es zu kurzen Leistungseinbrüchen bei einem gleichzeitigen Dröhnen im Auto. Umschalten und Spiel mit dem Gas halten auch nicht wirklich.
    Wegen des teils unglaublichen Lärms des aufs Auto prasselnden Regens konnte ich die Herkunft des Geräusches nicht lokalisieren. Bin dann die nächste Abfahrt runter und der Spuk war augenblicklich vorbei. Im Stadtgebiet ging der Wolkenbruch weiter, aber das Auto lief einwandfrei. Jetzt frage ich mich, was da genau war?


    Ich kenne es vom Vorgänger (Heckmotor), das es bei starkem Regen und besonders im vom Vorderverkehr verursachten Sprühnebel zu Zündaussetzern mit entsprechenden Leistungseinbußen kam. Das ging aber geräuschlos von statten. Zurück zum Benz: Zuhause habe ich dann die Motorhaube geöffnet. "Gefühlt" war der gesamte Motorraum sehr heiß. Der Temperaturfühler im KI war etwas höher als sonst; vielleicht kurz vor 90°C. Die Kühlerschläuche waren sehr heiß (ist womöglich immer so; habe die Schläuche noch nie bei warmem Motor angefasst). Der Kühler selbst war gerade mal lauwarm und es gab zwei Bereiche die nass sind (Regenwasser?, undicht?). Auf dem Unterbodenschutz befindet sich Wasser. Auch hier weiß ich nicht, ob das nach Regenfahrt normal ist oder das dem sehr starken Regen geschuldet ist.


    Hat jemand Ähnliches erlebt oder eine plausible Erklärung dafür warum das Auto plötzlich merklich dröhnt?
    Vielleicht sollte man bei so starkem Regen auf den Standstreifen fahren und Warnblinker anmachen? Ich halte bei schlechter Sicht von solchen Aktionen allerdings nichts.


    Grüße. Tanis

  • Mach Dich mal nicht verrückt. Bei Starkregen kann Wasser überall hin gelangen. Beabachte das mal in Ruhe die nächsten Tage bei normaler Witterung.
    Außer Mutmaßungen wirst per Ferndiagnose da eh keine richtige Hilfe erwarten können. Das Dröhnen kann auch von der extremen Gischt bei viel Wasser auf der Fahrbahn kommen.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Das Wasser im Unterfahrschutz ist normal bei starkem Regen, so dicht ist das nicht. Auch der Kühler wird nass. Auch normal. Geräusche bei so extrem starkem Regen kann man relativ schlecht einordnen.


    Ich bin im Juni 2010 in Südfrankreich in das schlimme Unwetter geraten mit meinem 180er. So was habe ich noch nicht erlebt. Damals sind 25 Menschen gestorben. Die Fahrt war eine Katastrophe. Wirklich. Von 1100 km waren 900 km Regen und davon 500 km in diesem absoluten Starkregen. Habe schon oft starken Regen erlebt, aber sowas noch nie und so lange. Entsetzlich. Einmal fuhr ich so eine Anhöhe rauf, da kam eine richtige Welle auf mich zu! Konnte gerade noch verhindern, dass ich weggespült wurde. Anderen ist es leider nicht gelungen. Ich dachte, ich komme niemals mehr irgendwo an. Und gesehen hat man ja auch nichts. Ich hatte immer Angst, dass irgendwann Schlamm von oben auf die Autobahn rutscht.


    Die Geräusche waren jedenfalls unerträglich. Dröhnen weniger, eher das Rauschen des Wassers und dieses laute Prasseln auf das Dach.


    Gelaufen ist Frau Sternle aber wie immer. Von wegen weniger Leistung. Das hätte mir gerade noch gefehlt, als die Welle kam. Da haben wir zwei alle Pferdestärken gebraucht, um das zu meistern. Und gute Reifen und jedes Kilogramm Gewicht... die Nerven lagen in Cannes dann aber blank. Am nächsten Tag war der Spuk vorbei. Zum Glück. Aber für die Menschen, vor allem in den Bergen, war es eine Katastrophe. Helfen musste man aber nicht, was ich anbot. Da kam noch nachts die Armee mit 1500 Mann und schwerem Gerät. Haben die klasse gemacht, die Franzosen.


    Kurz gefasst, wenn es da zu Leistungseinbußen kommt, stimmt was nicht. Ist ein Benziner, oder? Vllt mal die Zündkabel und das Verteilerkäppchen näher anschauen. Egal, wie stark das regnet, darf ihm nichts ausmachen. Ich hab noch mit keinem Auto Probleme gehabt. Und meinen 180er hab ich sogar mal ordentlich versenkt. Bei uns hier war mal wieder die Unterführung geflutet und zack rein mit der Chaisse. Hatte es zu spät bemerkt und befürchtete in dieser Sekunde einen Wasserschlag. Hat sie aber auch überlebt, obwohl die angegebene Wattiefe ordentlich überschritten war *hüstel* durchgefahren wie nichts ohne zu Mucken.


    Beim Käfer hab ich den Motor immer gründlich gewaschen, ohne die Verteilerkappe abzudecken. Einmal nur brauchte ich das Kontaktspray und kaufte daraufhin eine neue Kappe. Sind ganz kleine Risse, die sich dann bemerkbar machen.


    Liegt meistens daran. Guckst Du.


    LG


    Diesel-Mandy

    Ein :stern: ist immer etwas Besonderes, egal in welchem Zustand!