Moin W203 Freunde,
hat jemand Erfahrung mit einem Chip Tuning? Mir geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um Effizienz!
Ich selber habe noch nicht viel im Netz gefunden, die meisten Chips sind erst ab dem 200 Modellen verfügbar. Oder unendlich teuer.....
Mein Bruder hat sich gerade in seinen 20 Jahre alten BMW ein Chipsatz für unter 100 Euro eingebaut, gibt es sowas auch für unsere Modelle????
Viel Grüße....
Sowas gibt's nur beim E30 oder E36 ... nicht bei unseren. Es gibt welche die Chippen dir den für 250€, Einheitssoftware, 10 PS, Mehrleistung = 0, Verbrauchsreduzierung = 0.
Sinnvoll Tunen kann man die Kompressor Motoren nur mit nem anderen Pulley, braucht dann 0,5 - 1l mehr auf 100 km ...
Was genau versprichst Du Dir von so einem Chip? Du kannst davon ausgehen, dass Mercedes bei der Entwicklung des Motors bzw. der Software den besten Kompromiss aus Leistung, Verbrauch und Haltbarkeit gewählt hat. Eine Verbesserung aller 3 Parameter gleichzeitig ist quasi unmöglich, d.h. verbessert man einen dieser Parameter, werden sich garantiert ein oder zwei der anderen verschlechtern.
Okay, wenn jetzt jemand sagt "Ich will mehr Leistung und nehme dafür einen etwas höheren Verbrauch in Kauf, evtl. auch eine etwas geringere Haltbarkeit", kann ich das im Prinzip nachvollziehen, würde es aber selber nie machen (ich habe noch nie ein Auto chippen lassen und werde es auch nie tun).
Und ein Chip, der den Wagen bei gleicher Leistung (und Haltbarkeit) sparsamer macht? Wenn das möglich wäre, hätte Mercedes das wohl selber bei der Entwicklung des Motors gemacht, denn jeder Hersteller weiß doch, dass ein möglichst niedriger Verbrauch ein wichtiges Verkaufsargument ist.
Der Motor kommt vom Band und ist sozusagen Grundeingestellt.
Diese Einstellung kann optimiert werden indem man sich den Grenzwerten etwas mehr nähert.Zumindest seriöse Tuner machen das so.Mann kann natürlich auch hart an die Grenzen gehn was dann aber die Lebendsdauer verringert.
Ich habe das unter anderem bei meinem SLK von AMG gleich nach Kauf des Wagens machen lassen.
Nur 17 Ps mehr aber 20% weniger Verbrauch.
Bei einem 200er!
Für 150 Euro bekommt man das allerdings nicht,dafür ist alles eingetragen und ich kann inzwischen auf 190000KM zurückblicken ohne je ein problem damit gehabt zu haben.
Okay, solche individuell auf den konkreten Motor abgestimmten Lösungen gibt es natürlich immer, aber der TE führte ja als Beispiel einen Chipsatz für unter 100 Euro an, und auf sowas bezog ich mich - d.h. auf Fertiglösungen, die dann auch entsprechend günstig sind. Und da kann es halt nichts geben, was auch nur annähernd ein Resultat wie bei Deinem Beispiel bringt.
Ich muss jetzt hier mal fragen.
Ist es nicht so, wie ich bislang dachte, das z.B. alle drei Modell 180 K, 200K und 230K den gleichen Motor (1,8 L) haben und die verschiedenen Leistungsangaben nur durch den Chip bestimmt werden ?
Danke
Nachtrag: Brutus hat ja einen Bj. 2004 also den mit 1,8 Hubraum
Ja, soweit ich weiß, ist das so. Der C200K hat einfach nur etwas höheren Ladedruck als der C180K und verbraucht minimal mehr (3-5%).
Ja, deswegen dachte ich immer, man könne eigentlich problemlos und ohne Gefahr für den Motor aus einem 180er einen 230er machen.
Mit Ladedruck ist der Kompressor gemeint, oder…?
Mal abgesehen von Zulassung und Versicherung und alle den bürokratischen Hindernissen, natürlich.
Ja, alles korrekt. Der Verbrauch würde sich halt etwas erhöhen, zumindest bei einer Fertiglösung. Zur Haltbarkeit kann ich nichts sagen, aber der Motor würde wahrscheinlich eh den Rest des Autos überleben, wie es heutzutage ja die Regel ist.
Die Aussage, dass es sich um den gleichen Motor handelt ist insofern richtig, dass es das gleiche Baumuster ist und die Ersatzteile identisch sind. Es besagt nicht, dass am Fertigungsband nicht unterschiedliche Teile verbaut wurden.
Dazu gibt es hier einen Thread, der auf einen Beitrag verweist in dem ein Entwickler bei BMW aus dem Nähkästchen plaudert. Am 180er wurden ggf andere Teile eingebaut, die vor allem in der Fertigung deutlich billiger sind und am 200er wiederum andere wie am 230er. Ich sage nur: Stempelgußkolben, Schleudergußkolben und Schmiedekolben. Als Ersatzteil wird nur der Schmiedekolben geliefert, der in jeden Motor eingebaut werden kann. Beim Ersatzteil spielt der EInkaufspreis keine Rolle, da sind Logistik und Lagerkosten der Faktor. Bei der Fertigung spielt das eine große Rolle. Wenn man 500.000 Motoren im Jahr fertigt, dann ist ein Unterschied von 5€ zwischen dem Kolbenpreis für den billigsten und teuersten eine nette Millionensumme an der kein Einkäufer vorbeigehen wird.
