blaue Plakette kommt

  • Bis auf den VW-Konzern, die haben tatsächlich deutlich mehr zu bieten.


    Und Fiat ist sicher auch noch ein wenig über dem Schnitt.

  • Deutschland trägt 3(!)% zu den globalen Emissionen bei. Ich bin ja schon für Umweltschutz, aber ich finde es faszinierend das es offenbar nur in Deutschland/Frankreich ein Thema ist. Unsere alten Autos gehen Richtung Osten, wie wollen Polen und andere Ostländer, die jetzt auch noch unsere Schwerindustrie haben (VW Gießereien) die EU Umweltwerte überhaupt einhalten? Ich glaube, es juckt einfach keinen außer den peniblen Deutschen.



    Auch wenn es so wäre, dann sollte man nicht nach dem "St. Florian Prinzip" vorgehen und sagen: Wenn es Andere nicht tun, oder mehr verschmutzen, warum sollen dann wir etwas für den Umweltschutz tun. Jeder auf der Welt trägt Verantwortung muß etwas tun, sonst bräuchten wir keine Klimaabkommen von Paris. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Wenn wir es nicht schaffen, die Erderwärmung zu begrenzen, dann werden auch wir letztlich darunter leiden. Natürlich müssen unsere Nachbarländer auch etwas tun - und die USA und China gleich mit.


    Wir Deutschen können als Vorbild dienen und den anderen helfen, auch saubere Technologien zu entwickeln.


    Aber mit der sch.... Einstellung, - sollen doch die Anderen erstmal, kommen wir nicht weiter. Und das sage ich, auch wenn ich selbst begeisterter Autofahrer bin. Dennoch muß jeder bei sich selbst auch anfangen.

  • Bei Merccedes gibt es immerhin einen B200c. In der C-Klasse gibt es nichts.


    Da hat jeder Hersteller sein Alibi-Modell und gut ist.



    Ja, das ist richtig. Besonders sieht man es bei den E-Autos. Die werden immer noch stiefmütterlich behandelt. Wenn da die Reichweite größer wäre und das Auto auch im Preis günstiger würde ich mir sofort Eines kaufen.


    Ich fahre jeden Tag ca. 8km ins Geschäft. Dafür braucht man nicht unbedingt einen Benziner. Das könnte man auch mit einem E-Auto machen. Andererseits möchte ich aber mit dem Auto auch mal größere Strecken fahren, und dafür ist dann bekäme ich Probleme mit der Reichweite.


    Also nur für den reinen Stadtbetrieb ist die Elektro B-Klasse zu teuer für den Privatmann. Das wäre eher noch ein Auto für örtliche Handwerksbetriebe, welche jeden Tag im Umkreis von 50-100 km unterwegs sind. Die können dann abends den Wagen über Nacht an die Ladestation hängen. Den Preis für den Wagen können sie als Firmenfahrzeug von der Steuer absetzen.

  • Solange die E-Technik allerdings noch nicht in der Reichweite bzw. Ladetechnik (Ladezeit) ausgereift ist, kann man derzeit eigentlich nur zu einem Plug-In Hybriden raten, wenn man was fürs Klima tun möchte.


    Der Vorteil ist hier, daß man halt beim Neuwagen auch noch 3000 Euro Prämie bekommt, im Vergleich zum reinen Benziner (ohne E Unterstützung).


    Ich sehe den Plugin Hybriden sowieso nur als Übergangslösung.


  • Deutschland trägt 3(!)% zu den globalen Emissionen bei.

    3% finde ich ganz beachtlich viel, wenn man bedenkt, dass Deutschland nur 0,07% der Landfläche der Erde ausmacht und nur 1,07% der Weltbevölkerung hier leben. Wir machen also rund dreimal soviel Dreck wie der errechnete Durchschnitt ...

  • Warum kriegt es tesla mit der Reichweite hin und Daimler nicht? Das ist entweder Unvermögen oder Uniwilligkeit. Man kann es sich aussuchen.


    Und nach 250 oder 300km 30-45 Minuten Pause zum Laden ist nun wirklich nicht so das Problem. Wie oft fährt man Strecken, die das überteigen und bei denen es auf die Minute ankommt?


    Helix: Genau das ist der Punkt. Wenn jeder soviel verbrauchen würde wie wir, dann sähe es deutlich schlchter aus. Wir leben hier auf Kosten von den Leuten, die gerade übers Mittelmeer zu uns drücken, weil der Klimawandel in deren Ländern viel brutaler zu schlägt wie hier.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • 3% finde ich ganz beachtlich viel, wenn man bedenkt, dass Deutschland nur 0,07% der Landfläche der Erde ausmacht und nur 1,07% der Weltbevölkerung hier leben. Wir machen also rund dreimal soviel Dreck wie der errechnete Durchschnitt ...


    Yep, zudem ist der aktuelle Wert auch nur eine Momentaufnahme, der nichts über die Vergangenheit aussagt, Stichwort Verweildauer.


    Wenn man sich ansieht, in welchem Umfang die Emissionen hierzulande in den letzten Jahrzehnten gesenkt wurden, den Anstieg in Ländern wie China über diesen Zeitraum vergleicht, sich erinnert, was mittlerweile an Produktionskapazitäten in diese Länder verlagert wurde und sich anschließend in Kinder- und Wohnzimmern, Büros und Bastelkellern umsieht, wie viel zukünftiger Elektronikschrott dort angesammelt ist (und schon entsorgt wurde), dann kann man sich leicht zusammenreimen, dass ein zunehmender Anteil an "unseren" Emissionen einfach an weltweit ausgelagerten Werkbänken entsteht. Da bleibt es nicht bei vermeintlich läppischen 3%-Pünktchen…

  • Helix: Genau das ist der Punkt. Wenn jeder soviel verbrauchen würde wie wir, dann sähe es deutlich schlchter aus. Wir leben hier auf Kosten von den Leuten, die gerade übers Mittelmeer zu uns drücken, weil der Klimawandel in deren Ländern viel brutaler zu schlägt wie hier.



    Richtig, und deshalb sind wir als eines der Industrieländer in der Verantwortung - etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.


    Sonst wird es irgendwann so sein, daß nicht nur Menschen aus Kriegsgebieten bei uns Schutz suchen, sondern auch Menschen aus Regionen, in welchem man nicht mehr leben kann, weil der Klimawandel diese extrem verändert hat und dort es zu wenig Trinkwasser gibt oder sich nichts mehr anbauen läßt.


    Und wenn es diese Landflucht einmal gibt bzw. daraus Unruhen entstehen, dann dürfen wir uns hier auf einen großen Ansturm gefasst machen. Denn das werden dann mehr als 1 Mio. Menschen sein, welche bei uns Zuflucht suchen werden. Und das ist absolut legitim. Denn jeder Mensch würde dahingehen, wo er besser leben oder überleben kann.


    Wir sind hier nicht auf einer Insel der Glückseligen, die sagen können: "Uns geht's ja gut, das Andere ist weit weg." Und wenn ich das nicht sehen will, zappe ich am TV gerade weiter oder schalte ihn aus. So einfach wird es dann nicht gehen.


    Insofern müssen wir einerseits mithelfen, das die Probleme mit anderen Ländern global gelöst werden, und je nachdem auch in den Ländern, die jetzt schon sehr stark vom Klimawandel betroffen sind, auch Vorort helfen. Denn wir haben schließlich auch Mitschuld daran, daß es so geworden ist, indem wir auf deren Kosten leben.

  • Und der wahnwitzige Irrglaube mit modernen Gerätschaften ließe sich der Energieverbrauch senken... Unter Beachtung der Gesamtökobilanz der pure Wahnsinn. Es wird wohl noch Jahrhunderte dauern, bis begriffen wird, dass nicht der ökologische Fortschritt in der neuen Technologie sondern im Verzicht zu suchen ist.


    Das, was heute von der Politik unter Umwelt- und Energiesparmaßnahmen verkauft wird, ist ein rein wirtschaftliches Absatzförderprogramm und eine Verschiebung der emissionsstarken Produktionen in andere Erdteile.
    Ein sinnvolle und positiv wertbare Ökobilanz besteht aus mehr, als nur einer verringerten CO 2 -Emission.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Wir Deutschen können als Vorbild dienen und den anderen helfen, auch saubere Technologien zu entwickeln.


    Manche Dinge ändern sich nie.
    Am deutschen Wesen wird die Welt genesen. Das war früher so und ist ganz offensichtlich auch heute noch so, auch wenn die Inhalte sich geändert haben. Nur hat es die Welt leider noch nie gejuckt.


    Wenn da die Reichweite größer wäre und das Auto auch im Preis günstiger würde ich mir sofort Eines kaufen.


    Und da sind wir bei "Wünsch-Dir-Was". Nett das zu wollen, aber leider bekommt das keiner hin. Nicht weil man nicht will, sondern weil es aktuell einfach nicht geht.

    kann man derzeit eigentlich nur zu einem Plug-In Hybriden raten, wenn man was fürs Klima tun möchte.


    Naja, generell tut man mit E-Autos für das Klima relativ wenig, denn der Strom muss auch woher kommen. Mit dem deutschen Strommix nimmt sich das kaum was und das wird sich die nächsten Jahre auch nicht ändern.

    Warum kriegt es tesla mit der Reichweite hin und Daimler nicht? Das ist entweder Unvermögen oder Uniwilligkeit.


    Unwilligkeit. Technisch einfach Faktor X an Akku in ein Auto zu stecken um die Reichweite zu erhöhen ist keine sonderlich schwierige Aufgabe. Nur findet ein solches Produkt für einen sechsstelligen Preis nur sehr begrenzt Käufer. Und wenn man dann auch noch wie Tesla nur Geld drauf legt, dann kann man schon nachvollziehen, warum Daimler nicht will.
    Die Frage der Kosten und Preise ist die eigentliche Herausforderung. Und die kann aktuell keiner in einem zufriedenstellenden Maß, auch und vor allem nicht Tesla.

    Sonst wird es irgendwann so sein, daß nicht nur Menschen aus Kriegsgebieten bei uns Schutz suchen, sondern auch Menschen aus Regionen, in welchem man nicht mehr leben kann, weil der Klimawandel diese extrem verändert hat und dort es zu wenig Trinkwasser gibt oder sich nichts mehr anbauen läßt.


    Diese Menschen leben größtenteils in Gebieten, wo es auch vor 100 Jahren nicht genug zum Leben gab. Warum tun sie das? Weil es viel zu viele Menschen gibt. Der Ausgangspunkt sind zu viele Menschen, das hat zur Folge, dass ein Teil nicht mehr genug zu Fressen hat und das hat wiederum zur Folge, dass sich diese Menschen die Köpfe einschlagen (=Krieg).

    Und der wahnwitzige Irrglaube mit modernen Gerätschaften ließe sich der Energieverbrauch senken... Unter Beachtung der Gesamtökobilanz der pure Wahnsinn.


    Das Argument gilt nur bedingt.
    Der Blick in die Vergangenheit zeigt, ja mit neuen Produkten hat sich der Energieverbrauch senken lassen. Ansonsten würden wir alle noch mit einem Käfer rumgurken, der 13l/100km schluckt, keine Leistung hat, keine Sicherheit bietet und man wunderbar riecht, dass da unverbranntes Benzin auch hinten raus kommt.
    Aber: Richtig ist, dass funktionierende Produkte wegzuwerfen, um Energie zu sparen, in der Regel nicht funktioniert.
    Das bedeutet unterm Strich Produkte vernünftig zu verbrauchen, aber dann macht ein verbessertes Produkt auch seinen Sinn.