GRIP Motormagazin, 31.01.16: Der W202 ist das pannen - und mängelhäufigste Auto

  • Der Jürgen S., der schnell reich werden wollte, der schrieb den Shareholder-Value schon vorher auf seine Fahnen. Nur mit dem Versprechen den Wert für die Aktionäre zu steigern bekam er den Job. Der wollte ja erstmal den Gemischtwarenladen losewerden, in den die Anal-ysten den Vorgänger Reuter mit dem Schlagwort Diversifizierung getrieben haben (den Fokkerkauf hatte aber Schrempp zu verantworten). Man musste damals ja auch Gelder für die AEG verdienen. Man darf den Hilmar Kopper (Peanuts-Kopper) nicht vergessen, von der Deutschen Bank. Auch der war so ein Dreckbär, der vor allem Geld machen wollte und dem jedes Mittel dazu recht war.


    So Anfang der 90er Jahre war das Interesse von Daimler-Benz nur rudimentär auf das Auto fixiert. Das war egal, Hauptsache es kam damit Geld rein. Ausdruck dieser Haltung war der Bau in Möhringen.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • was soll die Fusion mit Chrysler mit dem Rostproblem zu tun haben. ?(
    es werden immer mehr Thesen warum,wieso,weshalb.
    ich habe von folgendem gehört.
    -1- Lackumstellung auf Wasserbasis ?
    -2- anderes Blech aus Kostengründen verwendet ? = ich hörte es soll aus Russland gekommen sein ?
    -3- es wurden versucht spezielle Pfalzkanten zu erproben ,was gründlich in die Hose ging ?


    Mercedes schweigt wohl über die wirklichen Gründe, oder lässt und viel Spielraum für Thesen. ?(


    zumindest wurden im Zuzsammenhang mit den Inspektionsintervallen in den MB Vertragswerkstätten die Rostprobleme auf 100% Kulanz von MB ausgebessert.
    es wird sogar gemunkelt, das etliche Fahrer von den Problemen nix wußten und da es bei den Inspektionen weggebessert wurde,an ihren Fahrzeugen nix merkten.
    --> dies ist eine These von vielen,die hier im Thread aufgestellt werden !

    :stern: ich fahre einen Alexandritgrünen Benz, der in der Sonne glänzt :stern:
    Grüsse aus dem Süderelberaum
    Oliver


  • Die Fusion/Übernahme war 1998. Die Rohbauentwicklung begann schätzungsweise in den späten 1980ern und muss wohl ca. 1993 abgeschlossen worden sein. Das passt doch nicht zusammen ?(


    Gruß Holger

    Also:
    Das waren ja auch verschiedene Schritte, die zum Rostdebakel führten.
    Die Umstellung auf Wasserlack ca. 92 (Steinschlagempfindlicher)
    Die Karossenentwicklung per FAK war ein Teil, bis 95. (Serienanlauf W210)
    Das Beenden der Bewachsung ca. 1994 wurde dem zum Verhängnis. Bremen hat noch weiter gewachst. Zum Export noch viel länger.
    In der Zeit der Allianz mit Chrysler 94-07 verschlimmerte sich das alles und Geld durfte nirgends ausgegeben werden.
    Trotzdem wuchsen den Verantwortlichen die in der Bilanz einzustellenden G&K Kosten über den Kopf und ein sehr striktes Qualitätsmanagement wurde eingeführt, was beim W204 so langsam Wirkung zeigte.
    Rehards
    Rei97

  • Was wurde denn gewachst? Das war ja nur an den Achsen, oder?
    Rost an Türen etc. dürfte das nicht beeinflusst haben.
    GrusS
    P.S. Was hat die Pfalz mit dem Daimler und Rost zu tun? Falz statt Pfalz; Reparatur statt Reperatur; Radnabe statt Radnarbe....

  • @ Stefan = hast natürlich Recht = die Blechfalz meinte ich und nicht die schöne Pfalz
    Danke für die Richtigstellung.

    :stern: ich fahre einen Alexandritgrünen Benz, der in der Sonne glänzt :stern:
    Grüsse aus dem Süderelberaum
    Oliver

  • Oh je oh weh... 8|
    Jetzt habe ich aber was losgetreten. ;)



    Darf ich mal öffentlich fragen, um wieder auf den Kernpunkt des Threads (Pannenhäufiges Auto / Ärger mit dem TÜV) zu kommen:

    WER von euch hat denn mit seinem W202 schonmal eine Panne gehabt (Reifenpanne lasse ich jetzt mal außen vor, da kann das Auto nichts dafür).
    Und was war der Grund (Elektronik, Batterie leer, Wegfahrsperre...).


    Ich fahre bisher pannenfrei, 2x war es eng:
    -Winter 2003: BAtterie war schwach, Starten gelang erst nach mehreren Versuchen
    -Frühjahr 2014 auf der AB: Haariss in der Ölwanne, hab etwas Öl an der Tanke gekauft, nachgefüllt und bin gleich zur Werkstatt


    TÜV bisher alle auf Anhieb geschafft, entweder keine oder nur geringe Mängel! ;)
    Dazu muss ich aber auch sagen das ich das Auto vorher vom Nachbarn durchschauen und entdeckte Mängel umgehend abstellen lasse.
    Das ich selbst auf Dinge wie intakte Beleuchtung, Verbandkasten, Bremsen, Reifenprofil etc. allein achte versteht sich von selber. ;) ;) ;)
    Ja, das ist Streber -und Spießerhaft, ich weiß... :P 8) :D



    Gruß Holger

    Es ist kein Auto, wie jedes andere. . .
    . . . es ist eben ein Mercedes. :stern:


    W202 C180: 2002 - 2019: Ohne Panne und TÜV-Ärger.:thumbup::thumbup::thumbup:

    W211 E200: ... und weiter gehts. :mbg:
    Die Zeit vergeht - (m)ein Mercedes bleibt. :thumbup:

  • Liegen geblieben bin ich mit dem C nur einmal.
    Die Servopumpe hat gefressen, so dass der Motor nicht mehr drehen wollte. :P


    Habe dann das Spaßmobil zum Abschleppen missbraucht...


    [Blockierte Grafik: http://www.pichost.de/images/2016/02/08/8zhrS.jpg]


    Ansonsten gab es bei mir in ca 60.000km nur hinten ein Radlager, Wasserpumpe, Endschalldämpfer, Schwingungsdämpfer vom Rippenriemen und einmal Bremsen rundrum.
    Und dann noch hier und da ein paar Vorsorgereparaturen wie z.B. Thermostat, Schläuche und so Kleinkrams.






    Grüße...

    Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp Dö Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp.... H.P. Baxter

  • Was wurde denn gewachst? Das war ja nur an den Achsen, oder?
    Rost an Türen etc. dürfte das nicht beeinflusst haben.

    Also:
    Das war eine recht aufwendige Sache , diese Anlage kurz vor Übergabe an den Vertrieb. Sie war gleichzeitig auch die Rampe auf der die Wagen von der Endabnahme runter auf die Straße rollten.
    Dabei wurde automatisch der gesamte Unterboden besprüht und händisch der Motorraum. Das musste wegen der Lösungsmittel aufhören (TA Luft) In Sifi wurde einiges früher beendet als in Bremen.
    Den Türen hat das freilich nicht geholfen, da war die Nahtabdichtung und die Falzung eher ausschlaggebend.
    Jedenfalls war es immer lustig einen Neuwagen abzuholen und damit qualmend daheim anzukommen, weil der overspray am Krümmer und Auspuff vegokelte.
    Als die Achsen nichts mehr vom Wachs abbekamen, zeigte sich wie miserabel der drüber gejauchte schwarze ZB-Lack war. Nach einem Winter blühten die Achsbauteile an allen Ecken und Enden rot.
    Die wunderbare Zeit des Einzelteil- Korrosionsschutzes begann.
    Regards
    Rei97

  • Warum in Sindelfingen damit früher aufgehört wurde, ist einfach. Die Luft in Böblingen/Sindelfingen war enorm mit Kohlenwasserstoffen aus der Lackierung belastet, Daimler weigerte sich über Jahre beharrlich eine Thermische Nachverbrennung einzusetzen. Das war denen zu teuer, die hofften immer auf den Wasserlack. Als der dann kam war es höchste Zeit, denn die Ausnahmeerlaubnis von der TALuft lief aus und die wurde nicht mehr verlängert.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P