Engineering? Schön und gut. Wichtig auch. Nur leider gibt es noch andere Arbeitskräfte, die nicht so gut ausgebildet sind. Wir brauchen hier schon auch noch Fabriken, wo auch Otto Normalo sein Geld verdienen kann und Gewerbesteuer erwirtschaftet wird. Wo sollen die ganzen Arbeiter denn beschäftigt werden? Sollen dann alle hartzen? Oder ein Ingenieurstudium beginnen? Die Automobilindustrie ist eine Schlüsselindustrie. So etwas zieht weite Kreise. Bis hin zum Maschinenbau.
Genau da geht die Reise hin. Wir stellen Engineering und Fachwissen und lassen in anderen Ländern produzieren. Momentan sind wir im Umschwung, daher die Arbeitslosen aber letztendlich können wir uns die eigene Produktion garnicht leisten.
"Otto Normalo" ist heutzutage gut beraten seine schulische Ausbildung nicht zu vernachlässigen. Hauptschule ist nicht mehr "normal", sondern eher unterer Durchschnitt. Zumindest die mittlere Reife steht in Deutschland jedem zur Verfügung.. und wer etwas dafür tut kann auch damit viel erreichen.
Dennoch werden Jobs am Band usw in Deutschland keine große Zukunft mehr haben.
Das ist aber nur eine einfache Konsequenz des Weltmarkts und im Grunde auch nichts "schlimmes".
Davon abgesehen.. wenn ein Hersteller wie Daimer hergehen würde und würde prinzipiell jeglichen Wirtschaftsfaktor ausser acht lassen und nur noch in D produzieren würde, hätte das irgendwann zur Folge, dass die Autos mehr als das doppelte der Konkurenz kosten würden. Und dann? Würde doch keiner kaufen.. siehe Lidl&co.
Man schreit immer gern nach sozialem Bewusstsein aber sobald man selbst gefragt ist, haben die meisten keinen Vertrag mehr. Siehe Lebensmittel, siehe Flüchtlinge.. usw usw.