W205 künftig komplett aus East London?

Also:
Wer mal in East London war wird zugestehen, dass bis auf einen kleinen Unterschied der Etnien der Werke alles tupfengleich aussieht.
Das habe ich in einigen Teilen der Fertigung ab dem w203 selber begutachtet. Auch die Lieferanten sind alle nach unserem Standart auditiert.
Es wurden sowohl Rechtslenker als auch Linkslenker dort gefertigt. Die LL gingen an die US Westküste.
Deshalb ist es definitiv Banane, wo die Karren zusammen genagelt werden, solange auf der Entwicklungsseite nicht alles in indien landet.
Wer übrigens touristische SA Anwandlungen hat, kann die garden route von Kapstadt bis nach East London hoch fahren und dann von dort aus nach Joburg fliegen.
In East London empfehle ich 2 Restaurants...
Das https://www.tripadvisor.de/Res…_London_Eastern_Cape.html
Das https://www.tripadvisor.de/Res…_London_Eastern_Cape.html
Regards
Rei97

ich war auch mal in East London, schönes Land und tolles Wetter. Und das Essen ist ganz nach meinem Geschmack:viel Grillfleisch. Aber die Kriminalität dort darf man echt nicht unterschätzen wenn man abends unterwegs ist.
Übrigens, schöne Weihnachten!

Dass das Wetter dort schön ist, ist ja prima. Und wenn die Qualität stimmt, perfekt.
Leider hat das Auslagern der Produktion negative Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft. Nicht nur beim Daimler selber, auch bei den Zulieferern. Dann werden die Teile dafür nämlich nicht von Firmen in Deutschland gefertigt, sondern sondern von den selben Zulieferern in anderen Ländern. Die sitzen nämlich dank Globalisierung überall auf der Welt dicht bei den Herstellerwerken. Hier gehen dann Arbeitsplätze und Umsatz verloren.
Die ersten Teile für den 205er sind schon verlagert.
Ich weiß jetzt nicht, was daran gut sein soll.
Ach ja, das Wetter dort. Ist mir wurscht.
Ade, made in Germany. Und es regt sich nicht mal mehr jemand drüber auf.

Also:
Das ist zwar nett mit dem Thema 'made in Germany', aber wir sollten wertschöpfende Dinge tun. Schöpfende Artikel, wie z.B. Nabenkappen fertigt man besser in China.
Gleichzeitig geht es darum das engeneering in Deutschland zu stärken. Das ist unsere Recource und da sollten wir immer 5 Jahre vornedran sein.
Nur unsere selbstherrlichen Politiker begeifen das nicht. Frau Merkel schon gleich gar nicht.
Andere Staaten zahlen kräftig, bei uns Ingenieure ausbilden zu lassen und denen dann auch noch per Druck Arbeitsplätze in Schlüsseltechnologien zu beschaffen.
DAS wird irgendwann mal ein Problem.
Regards
Rei97

Also:
in gewisser Weise richtig.
Ein Wischer für den W202 aus China ist für 1/10 eines Bosch Wischers zu haben.
Was Bosch davon wohl abgreift?
Ein Kugellager aus China ist kaum billiger herzustelle als ein FAGSKFusw aus D, wenn die nicht auch schon daher kommen.
Der channel für das Lager ist aus D, der Stahl hat Weltmarktpreise, Personal ist kaum nötig...
Das macht den Preis...
Der Rest ist Handelsspanne Zoll und Steuer.
Regards
Rei97

Die Zulieferteile kommen deshalb von überall her, weil sie dort billiger hergestellt werden. Das ergibt einen größeren Profit. Oder was glaubt Ihr, weswegen die Produktion des 205er nach Südafrika verlegt wird?
Es geht hier auch nicht um ein paar Nabendeckel.
Wertschöpfung? Genau die sollte hier erfolgen.
Engineering? Schön und gut. Wichtig auch. Nur leider gibt es noch andere Arbeitskräfte, die nicht so gut ausgebildet sind. Wir brauchen hier schon auch noch Fabriken, wo auch Otto Normalo sein Geld verdienen kann und Gewerbesteuer erwirtschaftet wird. Wo sollen die ganzen Arbeiter denn beschäftigt werden? Sollen dann alle hartzen? Oder ein Ingenieurstudium beginnen? Die Automobilindustrie ist eine Schlüsselindustrie. So etwas zieht weite Kreise. Bis hin zum Maschinenbau.
Und wenn ich einen Mercedes will, so will wenigstens ein in Deutschland zusammengebautes Auto. Und nicht eines aus Afrika, das von einem Renault-Motor angetrieben wird. Können sie behalten.
Dann lieber einen Golf aus Wolfsburg.
Sorry, aber das ist so langsam der Ausverkauf Deutschlands. Ein paar Ingenieure können dieses Land leider nicht am Leben erhalten. Das macht die Masse und sonst niemand.
Made in Germany ist nicht einfach nur nett. Das war einmal, ob gewollt oder nicht, ein Qualitätsmerkmal. Darauf konnte man mal stolz sein. Daran erinnern sich wohl nur noch wenige.
Wovon soll hierzulande alles bezahlt werden, wenn wir uns die Automobilindustrie langsam aber sicher auch noch wegnehmen lassen? Damit die Konzerne sich die Taschen noch mehr vollstopfen? Waren die Leiharbeiter beim Daimler immer noch zu teuer?
Der Niedergang der Unterhaltungsindustrie hat schon früher viele Arbeitsplätze gekostet. Aber wenn noch mehr Automobilfirmen diesen Weg einschlagen, ist Deutschland pleite.
Zum Thema Engineering: wo kriegen die nach dem Studium denn einen Arbeitsplatz? Beim Daimler kaum. Da dürfen sie höchstens den Praktikanten spielen. Einen festen Job gibt es aber im Mittelstand. Und genau den wird das alles richtig treffen. Weil nämlich Aufträge wegfallen.
Sollen sie ihren 205er in Südafrika verkaufen. Da haben sie dann auch weniger Rostprobleme.
Nur wer sich den Stern auf die Arschbacken tätowiert hat, kann die Verlagerung eines Volumenmodells ins Ausland, noch dazu ins Außereuropäische, gut finden.

Frohe Weihnachten!

Diesel-Mandy gebaut in Bremen (strukturschwacher Raum, durch Niedergang der Werften!)