Zitat
Alles vollgepackt mit Elektronik, wenn die mal 8-10 Jahre alt ist, besser die Finger von diesen Autos lassen.
Das habe ich bei meinem 2004er Ford Mondeo Ghia im Frühling erfahren. Ich habe das Auto 2013 gebraucht (aus 1. Hand) gekauft und eigentlich nicht haben wollen, weil ich bei dem "neuen Auto" (bin vorher drei Jahre lang einen problemlosen Audi 80 1.8S von 1988 gefahren) eine gewisse Angst vor teuren und komplexen Elektronik-Defekten hatte - gekauft habe ich den von einem Nachbarn meines Onkels, der das Autofahren aufgab und ich schlug zu, weil alle Eckdaten stimmten und der Preis sehr fair gewesen ist. Nachdem zwei Jahre lang alles ohne Probleme funktionierte (der Mondeo war prima, es gab auch keine außerplanmäßigen Reparaturen in der Zeit, auch vom Vorbesitzer war alles gemacht worden), kam es dann zu diesem Problem - und ich habe mich sehr geärgert, dass exakt das Thema, vor dem ich immer Bedenken hatte, eintrat. Sicher, es war ein elf Jahre altes Auto mit grob 150.000 Kilometern: Aber ich bin mir ganz sicher, dass das bei einem W202 nicht passiert wäre und auch mein Audi 80 mit zum Schluss 210.000 Kilometern hätte sich so etwas nicht geleistet. Mich hat's einfach aufgeregt.
Meine Konsequenz: Seit dem "Ende" meines Ford Mondeo kommen mir auch keine "neuen, modernen Autos" mehr ins Haus. Ich möchte jetzt so lange ausschließlich einfach ausgestattete W202 fahren, wie es irgendwie möglich ist und wie man immer wieder an "Nachschub" kommt - und was dann ist, entscheidet sich mit der Zeit wenn es soweit ist.
Damit aber kein falscher Eindruck entsteht: Ich würde nie auf den Mondeo schimpfen. Er war zwar emotionslos, aber zuverlässig, geräumig, komfortabel und hatte als Ghia eine schier unendliche Ausstattungsliste (alles funktionierte auch). Die Betriebskosten waren für einen Wagen dieser Leistungsklasse günstig, der Verbrauch lag im Rahmen - war ein gutes Auto, nur gab es dann eben diesen "Ausfall".