Nassbatterie im w202 Vormopf

  • Hallo Zusammen,


    einige unter uns kennen es vielleicht noch, wenn man früher eine Batterie gekauft hat, hat der nette Händler erstmal mit dem Säurefläschen die Batterie befüllt, und erst dann war diese nutzbar. Heute gibts eigentlich fast nur nur wartungsfreie Gelbatterien.


    Früher dachte ich, daß man die nicht warten muss. Jetzt habe ich gelernt, daß man die nicht warten kann.
    Ein weiteres Problem ist, daß die Batterie unter umständen schon einen Schaden durch das Lagern beim Händler hat.


    Ich habe jetzt in 7 Jahren die zweite Gelbatterie durch (immer so mittelklasse Preis) und überlege mir nun, ob ich nicht eine klassische Nassbatterie verwenden kann, da ich mir hier eine höhere Lebensdauer verspreche.


    Allerdings sollte bei eine Nassbatterie die Ladespannung ja so ca 13,7 - 14,4 Volt betragen, der w202 macht > 15 Volt. Ist das ein Problem?

  • Hallo,


    natürlich gibt es noch Batterien mit konventioneller Säurefüllung. Die sind aber im Allgemeinen Wartungsarm aufgebaut, sodass sich der Flüssigkeitsstand nicht verändern soll über die Lebensdauer.
    Eine Gel-Batterie tut im W202 nicht not.


    Wo und wie hast Du die 15V-Ladespannung bestimmt?


    Viele Grüße,
    Friedel

  • Hi,


    es ist sogar so, das Gel-Battrien als Starter-Batterie eher ungeeignet ist, wie man z.B. hier nachlesen kann.
    Das es Zitat >fast nur noch wartungsfreie Gelbatterien< Zitat Ende gibt stimmt überhaupt nicht. Die überwiegende Mehrzahl der im PKW verwendeten Starter-Batterien sind konventionelle mit Flüssigkeitsfüllung.


    Grüße aus Braunschweig
    Martin

    Das sicherste Fahrzeug im Straßenverkehr ist ein Panzer ;)

  • Gelbatterie als Starterbatterie ist Unsinn. Eine Gelbatterie nimmt man für Solaranlagen oder Musikanlagen im Auto. Die normalen Batterien sind mit Säure gefüllt. Es gibt welche, die haben Schraubstopfen und andere nicht. Die mit den Schraubstopfen kann man einfach nachfüllen, die anderen nicht.


    ich lege Wert auf: durchsichtiges gehäuse zur Kontrolle des Flüssikeitsstandes, Stopfen zum nachfüllen von demineralisiertem Wasser, günstigen Preis.


    Sollte die Ladespannung eines Bleiakkus über 2,4V/Zelle überschreiten, dann fängt die Zelle an zu gasen. Wasser, das die Säure verdünnt, wird in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt und als Knallgas abgeführt. Dadurch sinkt der Wasserstand und muss ergänzt werden. 2,4V/Zelle sind 14,4V. Da die Zellen nie ganz gleichmäßig in der Kapazität sind kommt da ggf eine zu früh über den Gasungsbeginn. Deswegen legen die Autohersteller die Ladespannung der Limas normal um die 13,7V, das gibt ein bisschen Luft.


    Sollte da mehr wie die ca 13,7V Ladespannung anliegen, so sollte man darüber nachdenken, mal den Regler in der Lima zu prüfen und ggf zu ersetzen.


    Und noch was: Gelbatterien sind auch mit Säure gefüllt. Nur ist die halt in einem Gel gebunden. Das hat Vorteile in Bezug auf Kippsicherheit und Nachteile in Bezug auf Nachfüllen. Es gibt auch Batterien, da ist die Säure in einem Flies gebunden. Kommt aufs gleiche raus.


    Man benötigt aber eine bestimmte Menge Säure für eine Menge Blei, weil durch die chemischen Vorgänge kommt die Kapazität nur durch ein bestimmtes Volumen von Blei und Elektrolyt zustande.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

    Einmal editiert, zuletzt von wolfi71 ()