Nach "BlackOut" springt nicht mehr an

  • Mein Auto: W202 C180, bj. 93, Automatik


    Folgendes Problem:


    Als ich neulich losfahren wollte und den Zündschlüssel umgedreht habe gingen plötzlich alle Leuchten aus. Nix ging mehr. Alles dunkel.
    Dachte erst der Akku wäre leer, hab sofort nachgemessen und das Mulitmeter zeigte normale 12 V an. Musste die Türen dann von Hand
    abschliessen da die ZV auch nicht mehr ging.
    Einen Tag später wollte ich mir die Sache nochmal genauer angucken, ging zum Wagen und siehe da, ZV und die Leuchten im
    Kombi-instrument gingen wieder normal an. Als ich jedoch den Motor starten wollte ging er sofort wieder aus, Anlasser dreht durch.
    Paarmal versucht aber er lies sich nicht starten. Was ist hier los? Der Akku ist nicht leer. Hat dieser "BlackOut" neulich irgendwas
    kaputtgemacht? Wäre für jede Hilfe dankbar!

  • 12 V im Leerlauf (ohne Verbraucher)ist auf jeden Fall zu wenig!
    11,9 V bedeutet normal entladen.
    Eine volle Batterie sollte eine Klemmenspannung zwischen 12,7 V und 13,2 V aufweisen.


    Grüße aus Braunschweig
    Martin

    Das sicherste Fahrzeug im Straßenverkehr ist ein Panzer ;)

  • Polfett wäre auch gut!
    Selbst bei dauerhaft fest angezogenen Klemmen können ohne Polfett im
    Laufe der Zeit Übergangswiderstände entstehen, die bis hin zur
    Unterbrechung der elektrischen Verbindung führen können.

    Das sicherste Fahrzeug im Straßenverkehr ist ein Panzer ;)

  • Nicht ganz richtig Martin.


    Polfett bzw Fett allgemein ist elektrisch nicht leitend.
    Das Fett ist reiner "mechanischer" Schutz der Pole bzw. deren Oberfläche. Damit die nicht anfangen zu blühen und sich in Wohlgefallen auflösen.


    Früher wurde das Fett hauptsächlich zwischen Batteriegehäuse und Pole geschmiert um ein ausgasen der Batterie bzw. der darin enthaltenen Batteriesäure zu verhindern.


    Gruß
    Holger

  • Sorry Holger, aber wer hat was von elektrischer Leitfähigkeit gesagt?
    Richtig lesen (und verstehen) bevor man schreibt.
    Es ist auch kein mechanischer sondern ein chemischer Schutz!


    Wie man Polfett zwischen Batteriegehäuse und Pole schmieren soll ist mir nicht verständlich.
    Sind die Pole doch FEST im Batteriegehäuse eingelassen und damit verbunden.
    Und die meisten Batterien MÜSSEN ausgasen können sonst würden sie eventuell platzen.
    Dafür sind die kleinen Löcher rechts und/oder links, an die man den kleinen Schlauch anschließen soll.


    Gruß
    Martin

    Das sicherste Fahrzeug im Straßenverkehr ist ein Panzer ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wie man Polfett zwischen Batteriegehäuse und Pole schmieren soll ist mir nicht verständlich.


    Man nimmt ein bohnengroßes Stück Polfett auf den Zeigefinger und schmiert es rund um den Batteriepol, wo dieser ins Gehäuse übergeht. Das hat mein Sohn sogar schon im Alter von 6 Jahren hingekriegt.


    Holger hat das korrekt beschrieben.


    Durch richtiges Anziehen der Polklemmen wird das Fett auf den Polen verdrängt, so dass "Metall auf Metall" klemmt. Heute kommt dem Polfett weniger Bedeutung zu, da durch verbesserte Fertigungsmethoden die Gefahr des Ausgasens an unerwünschten Stellen vorgebeugt wird. Ältere Batterien hatten ja auch Entlüftungsöffnungen direkt in den Zellendeckeln. Macht man ja heute auch anders... Und beim W202 ist die Batterie im Kofferraum ohnehin nur geringen Umwelteinflüssen ausgesetzt (eigentlich nur dem Luftsauerstoff).


    Zum Thema: ich vermute, die Batterie hat einen weg. Andere Batterie hernehmen (z.B. aus dem Zweitwagen), über Nacht mit dem Kleinlader (IUoU) aufladen, und schauen ob's danach besser ist. Drosselklappe anlernen nach dem Batteriewechsel nicht vergessen.


    Gruß Jörg

  • Also Polfett zwischen Batteriegehäuse und Pole zu schmieren ist wirklich Quatsch.
    Ich fahre nun schon sehr lange Auto und habe noch nie gesehen, dass dies jemand gemacht hätte.
    Es macht auch keinen Sinn. Sollte eine Batterie tatsächlich an der Stelle undicht sein, ist sie schlicht kaputt!


    Polfett ist ausschließlich ein chemischer Schutz für die (hoffentlich metallisch blanke) Oberfläche der Pole und darüber hinaus ein Gleitmittel beim Aufsetzen der Klemmen.
    Wie du sehr richtig beschrieben hast, wird es beim Anziehen der Polklemmen verdrängt und dadurch ein deutlich besserer Kontakt zwischen Pol und Klemme ermöglicht.
    Die Bedeutung von Polfett hat sich eigentlich nicht verändert!
    Zunehmend ist die Verwendung von Polfett bei einigen Herstellern, vorwiegend aus ästhetischen Gründen, unerwünscht. Bei der Hersteller-Endmontage kann Polfett Rückstände an Werkzeugen und der Schutzkleidung und somit auch an
    anderen Stellen des Produktes verursachen.


    Gruß
    Martin

    Das sicherste Fahrzeug im Straßenverkehr ist ein Panzer ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von MartinW202 ()

  • Ich kenn das eigendlich das Polfett benutzt wird um Oxidation zu verhindern.Halt dieses Zeug was sich irgendwann bildet.Ich benutz das schon immer zusammen mit einem Polreiniger,so eine Art Fingerhut mit Drahtbürste im innern.Dadurch wird auch verhindert das es irgendwann kontaktprobleme gibt.
    Ps;Im Kofferraum hatte ich die Schmotze an den Polen allerdings noch nie,immer bei Batteryn im Motorraum.

    • Offizieller Beitrag

    Also Polfett zwischen Batteriegehäuse und Pole zu schmieren ist wirklich Quatsch.
    Ich fahre nun schon sehr lange Auto und habe noch nie gesehen, dass dies jemand gemacht hätte.
    Es macht auch keinen Sinn. Sollte eine Batterie tatsächlich an der Stelle undicht sein, ist sie schlicht kaputt!


    Wie "lange" fährst Du denn schon Auto? 30 Jahre? 40 Jahre? 50 Jahre? 8)


    Wann hast Du denn das letzte Mal eine Batterie mit außenliegenden Zellverbindern (Bleibrücken) und Hartgummi- bzw. Bakelitgehäuse in der Hand gehabt? Bei mir war es gestern Abend...


    Nur weil man was nicht kennt, ist es noch lange kein "Quatsch".


    Gruß Jörg


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