Sommerprojekt - Mini Wohnwagen Anhänger

  • Hi Leute.


    Die Überschrift verrät es, diesen Sommer wird es endlich ein Angriff genommen.
    Die Idee hab ich schon 8 Jahre im Kopf, bisher entweder an Zeit oder Spenderfahrzeug gemangelt.
    Worum es geht, darum:



    Einen kleinen Wohnwagen aus einem Auto gezimmert.
    Ich besitze 2 Pontiacs Transsport, ein Roten 2.3er BJ94, und einen Grünen 3.8er BJ93.


    Zum verschrotten ist der Rote einfach zu schade, läuft zwar fast tadellos, aber die hohen Steuern, Spritverbrauch und diverse Ersatzteile
    sind als Alltagsauto einfach zu teuer geworden.


    Der Rote harrt vorm haus auf sein Schicksal, hab früher immer gesagt, einen zuverlässigen Motor finde ich im ganzen Leben nicht mehr.
    2001 gekauft, er hat mich NIE im Stich gelassen.
    Der Motor bekommt gesäubert und Silber gelackt einen Ehrenplatz in der Garage.


    Es muss sein, er wird umgebaut.
    Oben das Foto ist aus Tschechien, da hat der Kollege sich schon mühe gegeben.


    So lang möchte ich ihn allerdings nicht haben, ich werde ihn an der roten Linie trennen.
    Es bleibt eine Innenlänge von etwa 2.10, reicht bequem für 2 Mann zu pennen.


    Erste Problemlösungen hab ich schon in Angriff genommen, der erste natürlich der liebe Tüv.
    Bei 4 vorgefahren, jeder erzählte mir was anderes.


    Der letzte jedoch gab mir den entscheidenden hinweis, was die Achse angeht.
    Ich will den Anhänger in seinen alten Look lassen.
    Die Räder sollen da laufen, wo sie immer waren.


    Er gab mir den Tip, ein Anhängerfahrgestell komplett zu kaufen, und das Chassis einfach AUFZUSCHRAUBEN.
    Somit würde es keine Probleme mit Bremse und Achslast geben.


    Somit gibts das nächste Problem, Stützllast.
    Obwohl die Karre bei 5 Meter länge relativ leicht ist, leer, 1590 Kilo, könnte meine Stützlast 75 Kilo überschreiten.


    Das muss ich einfach ausprobieren.
    Der Plan sieht so aus:
    Auto wird abgeschnitten, ALLES was nicht mehr gebraucht wird, fliegt raus, Auspuff, Leitungen, Sitze ect....
    Aber die innenverkleidung und der Tank bleiben drin.


    Warum der Tank drin bleibt, dazu später mehr (erst Bild machen)
    Dann werde ich mir ein 10x10er Kantholz besorgen, mittig unter das Chassis schrauben und mit einer Personenwaage
    die Stützlast messen.


    Ich hab hier ein gutes Gefühl dabei, weil: Das Chassis besteht aus eine Skelettrahmen aus Stahl, rundherum mit Gfk beplankt. :D


    Soviel zum Thema was kommt, Infos und Komentare sind gerne willkommen......

  • Tolles Fahrzeuge,hab mir mal einen geliehen übers Wochenende.Nur der Spritverbrauch war regelrecht schockierend.
    Früher gabs beim Tüv eine Broschüre wo alles über Hängervorschrieften bei Eigenbau drinstand.
    Wegen der Stützlast-Bleigewichte ans andere Ende des Hängers können etwas ausgleichen.
    Müssen wegen Tüv aber festgeschraubt sein.
    Irgendwo zwischen Hannover und Detmold ist einer der das halbprofesionell macht,bei angelieferten Fahrzeug kostet das so um 2000 Euro mit Tüvabnahme und der bekommt sogar eine AHK am Hänger eingetragen(allerdings nur für Fahradträger)
    Den findest du wenn du bei Äbäh unter Anhänger suchst.War schon mal da und sieht ganz gut aus wobei er vorne nur eine Platte dransetzt.
    Bevor du ein Fahrgestell kaufst(ist ja auch nicht so günstig) schau dir den mal an.

  • Beim TÜV wird das Hauptproblem die Befestigung der Zugdeichsel werden. Dass Du dazu etwas "Spielgeld" brauch'st, sollte klar sein.


    Leider ist der hintere Überhang beim Transsport etwas gering und die Lastverteilung mittels Zusatzgewicht wird Dir wohl noch nicht erspart bleiben.
    Im übrigen ist ne Anhängerachse mit einer Zugdeichsel nicht so teuer. Viele Hersteller bieten da Komplettpakete. Da gehts je nach Last schon bei 750,- € mit Zug- und Auflaufvorrichtung, Zugdeichsel und Achse los. Die Beleuchtung wird ja wohl kaum ein Problem werden.


    Allerdings finde ich die Lösung auf deinem Beispielbild, mit der vorn angesetzen GFK-Schnauze, sehr harmonisch gelöst. Wenn die passend gelackt ist, sieht das garantiert recht proper aus.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Kontergewichte hat der Tüv auch schon gesagt, wenn die Stützlast zu hoch wird.
    Dacht erst, der will mich veräppeln, war aber nicht so.


    Deshalb auch, die kurze Variante, den bekomm ich noch Quer in die Hütte und evtl Kontergewichte werden nicht so groß.
    Beleuchtung sollte passen, nur 2 Dreieckreflektoren müssen unten dran.
    Und der hintere Scheibenwischer :D


    Der Auto-Hänger umbauer kenn ich, hab ich mal ne Doku gesehen, will das aber in Eigenregie machen.


    Bin mir nur noch nicht sicher, was für eine Deichsel es werden wird.
    Ich denke, ich fahr vorm zerlegen mal beim Tüv vorbei, um das mal in Ruhe mit dem durchzugehen.

  • Schau Dir Dein Foto mal genauer an... Da siehst Du, dass da auch die Karosse auf ne Zugdeichsel-Achskombi aufgesetzt ist. Siehe auch am Radausschnitt... 8o
    Die Zugdeichsel ist am Achsrohr befestigt und damit bist Du beim TÜV ruckzuck fein raus.
    Falls ich Dir nen Tipp geben darf. Nimm ne gebremste Achse, auch wenn Du nicht vor hast viel zu transportieren, merkst Du auch 500kg die beim Bremsen zusätzlich schieben... 8o


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97