Kleinteil in Differential gefallen

  • So, ich habe mit einer billig-Ölabsaugpumpe versucht das Röhrchen zu erwischen, allerdings ohne Erfolg. Man kommt mit dem Röhrchen kaum rein ohne schon an einem Zahnrad anzustoßen. Morgen leihe ich mir einen guten Sauger und dann wird es nochmal versucht. Sollte das auch nicht klappen werde ich das Diff wohl wie Locke vorgeschlagen hat teilweise demontieren.


    Bis hierhin vielen Dank für Eure Hilfe! Morgen werde ich schreiben wie der Spaß weitergeht...



    Tschüß!



    Jörg

  • Und wenn Du nicht Pfuschen willst, stellst Du das Auto auf eine Bühne, Öl ablassen, stellst einen Getriebeheber unters Diff, entfernst die drei Befestigungsschrauben, lässt es etwas ab, schraubst den rückseitigen Deckel ab, fisch'st das Plasteröhrchen raus und alles wieder retour. Alles kein Akt und die Karre sollte spätestens nach ner Stunde wieder auf Ihren Rädern stehen.


    Bevor jetzt wieder der Spruch kommt, " ich habe keine Bühne" - es geht genauso gut unter dem Auto mit Rangierwagenheber und Rollbrett. Es soll mir keiner Erzählen, es geht nicht... :rolleyes:


    Gruß


    Jürgen


    Bevor jetzt wieder der Spruch kommt, " ich habe keine Bühne" - es geht genauso gut unter dem Auto mit Rangierwagenheber und Rollbrett. Es soll mir keiner Erzählen, es geht nicht... :rolleyes:


    Da hast du Recht, was wir füher alles ohne Bühne auf der Straße geschraubt haben, mamamia :D

  • Wieso früher? Ich habe heute noch keine Bühne, sondern nur Rampen. Ok, auf der Straße muss ich nicht mehr schrauben.
    Als Student wohnte ich in einer ruhigen Wohngegend (in der einige Professoren wohnten :) ), da konnte ich gut auf der Straße schrauben. Ölwechsel, Stoßdämpferwechsel, Bremsenwechsel... alles kein Problem.
    Nicht mal fette Ölflecken störte die Nachbarn. Wobei die meist vom Auto eines Freundes stammten. Bis auf den 202 und kurz mal den 201, waren meine Autos immer dicht.
    Grüße
    Stefan

  • Das Dif brauch man nicht voll zu füllen, Plastik schwimmt, auch auf Öl.
    Kompliziert wird es nur, wenn es sich irgendwo verkeilt, was mit 90% der fall sein wird.


    Indusdriesauger brauchst du auch keinen, einfach ne 1.5 Liter Colaflsche holen, oben unter dem Verschluss ein loch reinmachen, wo der
    Staubsaugergriff reigeht, abdichten, und in den Verschluss ein Schlauch.
    Wenn der Staubsauger noch regelbar ist, kann man damit gut kleine mengen absaugen....

  • Hallo,


    um diesen Thread abzuschliessen hier nun mein angekündigter Abschlussbericht:




    Nicht gepfuscht, aber ganz so locker flockig war's dann doch nicht... Habe, nachdem sich die Idee mit dem Sauger als schlecht herausgestellt hat, das Differential abgeschraubt, aber schnell festgestellt, dass es sich nicht weit genug absenken und neigen läßt ohne die Kardanwelle zu lösen, da sonst die Antriebswellen auf dem Achsträger aufliegen. Also Kardanwelle ab und dann im groben so wie im zitierten Text beschrieben.
    Trotz der vielen Nerven, die ich auf dem kalten Boden liegend verloren habe bleibt die Erkenntnis, meinen T wieder ein bisschen besser kennengelernt zu haben - und was noch viel wichtiger ist: Penn nicht während der Arbeit - Differentiale können Schweine sein...


    Danke Euch allen nochmal für Eure Ratschläge!


    Grüße
    Jörg

  • Glückwunsch zur erfolgreichen Operation.


    Dass es einfach ist, hat keiner gesagt. Sorry, dass ich die Kardanwelle vergessen hatte zu erwähnen. Mir was das klar, dass die dabei stört.... :blush: .


    Wie lange so etwas dauert, ist halt auch immer von der Schraubererfahrung und vom Werkzeugbestand abhängig.


    Ich weiß schon bevor ich unters Auto krieche zu mind. 80%, welche Werkzeuge dazu notwendig sind. Jemand ohne die Erfahrung muss bis dahin schon wieder 10mal zum Werkzeugnachfassen, drunter vor krabbeln... :thumbup:


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Das Röhrchen ist im Ganzen raus und wurde sofort vernichtet. Das Diff ist tatsächlich sauschwer, ich habe den Wagen hinten aufgebockt und den Wagenheber zum Ablassen unters Getriebe gestellt. Für die ganze Aktion habe ich fast fünf Stunden gebraucht, da ich noch zum Werkzeughandel musste um einen passenden Vielzahneinsatz zu kaufen. Außerdem habe ich bestimmt eine Stunde gebraucht um zweifelsfrei festzustellen, wie die Mutter der vorderen Befestigungsschraube angebracht ist. Bis dahin hatte ich blöderweise den kompletten Kofferraumboden demontiert da ich dachte, die Schraube würde durch einen Holm und den Boden gehen... wieder was gelernt, siehe oben. Jetzt steht für Weihnachten ein Werkstattrollbrett ganz oben auf der Wunschliste ;)


    Viele Grüße!
    Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Außerdem habe ich bestimmt eine Stunde gebraucht um zweifelsfrei festzustellen, wie die Mutter der vorderen Befestigungsschraube angebracht ist.

    Jap, diese Mutter ist einfach eine Frechheit. Man kann es nicht sehen, man kann es nicht fühlen, und im WIS steht es auch nicht. Man muss einfach wissen, dass es eine 17er ist. Ich werde es auch so schnell nicht mehr vergessen, nachdem ich dann die komplette Achse ausgebaut hab um an die Mutter zu kommen ;)