"Rostumwandler"

  • Und mir käme nie ein Sandstrahler ans Auto.
    Große Blechflächen verzieht es und den Sand bekommt man nie wieder vollständig aus dem Auto.
    Also im Sichtbereich geht es überhaupt nicht und da bleibt dann nur der Unterboden, aber auch da hat man zuviele Öffnungen, durch die der Sand dort hinkommt, wo man ihn hinterher nicht will.
    Grüße
    Stefan

  • Gerade an kleinen Blechstellen (z.B. Kniestück oder Schwellerspitzen) ist strahlen doch mit das beste, man sollte halt mit einem Strahlsauger arbeiten, dann hat man das Zeug auch nirgendwo rumfliegen. ;)

    Gruß,
    Børner

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    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

  • Einerseits muss ich Stefan auch recht geben, das zeug fliegt wirklich in jede ritze, anderseits, meine Heckklappe habe ich neben der garage gestrahlt, vorher abgebaut.....
    Porentief sauber, danach abgeblasen.
    Und bei dem kleinen strahler den ich hab, da verzieht sich auch nix.
    Aber ehrlich gesagt, einen profistrahler aus irgend ner firma würd ich auch nicht gerade ans dünne Blech lassen.

  • Mit der Bezeichnung "Sandstrahlen" wird eh' meist nur das Stahlen im allgemeinen abgedeckt. Wer von strahlen spricht sollte auch wissen dass Strahlen nicht gleich Strahlen ist.
    Nur muss halt derjenige, der es tut, wissen, was er tut.
    Man kann sogar einzelne Farbschichten per Strahlverfahren abtragen, ohne die darunter liegende Lackschicht zu beschädigen.
    Neben den allseits bekannten Strahlsand, gibt es noch unzählige andere Strahlmittel, wie z. B.


    Glasmehl, -Perlen, Stahlkugeln, Wahlnussschrot, Soda und als Sonderfall natürlich Trockeneis, usw.


    Neben dem verwendeten Strahlgut ist für das gute Gelingen, aber auch neben der entsprechenden Düse, auch der entsprechende Arbeitsdruck von entscheidender Bedeutung.
    Das Hauptproblem ist natürlich meist der unerwünschte "Dreck" durch das unkontrollierte unherfliegen von abgepralltem Strahlgut und abgelösten Partikeln.


    Wer schon gesehen hat, wie ein mehrere 100t€ teuerer Schaltschrank einer komplexen Fertigungsanlage in der Industrie für schrottreif erklärt wurde weil er komplett mit Isocyanat verdaut würde und dann miterlebt wie er mit Hilfe von Trockeneis nach einer mehrstündigen Behandlung und dem Tausch von einigen Billigteilen wieder zu neuem Leben erweckt wurde, weiß eine solche Technik zu schätzen.


    Man muss halt wissen, welches Strahlgut, bei welchem Arbeitsdruck, bei welchem Einsatzzweck das Richtige ist, dann kann man sogar großflächige Blechteile, wie eine Dachhaut per Strahlen entlacken.


    Mit nem billigen Strahlgerät aus dem Baumarkt, kann man zwar schon einiges Bewerkstelligen, aber meist fehlt es dann an entsprechender Leistung des Kompressors.... 8o
    Nicht der max. Druck, sondern das Luftvolumen, bzw. die Düsengroße sorgt dafür, dass auch ein vernünftiges Ergebnis rauskommt.
    Strahlen kann jeder, nicht nur über beide Backen.... :P - damit man das aber auch hinterher noch kann, sollte man von vorn herein ne Menge beachten.
    :thumbup:


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97