Platz beim parken lassen

  • Hallo Zusammen !


    Ähnlich verhält es sich am Frankfurter-Flughafen mit den "Kurzzeitparkplätzen".


    Obwohl die Markierungen absolut großzügig aufgemalt sind, fängt immer irgend
    wer damit an, vollkommen DEPPERT zu PARKEN :S Das wirkt sich natürlich
    auf die anderen Räumlichkeiten der Parkplätze aus. Am Ende passt nicht mal mehr
    ein Kleinwagen in eine Parklücke, weil die Fahrzeuge dann alle über die Markierungen
    stehen. So werden aus z.B. fünf Parkplätzen nur noch drei :pinch: ..... Gratulation und
    Kopfschütteln :crazy: Wird nur noch von den netten Verkehrsteilnehmern übertroffen,
    die dir durch VORWÄRTS ( ! ) EINPARKEN versuchen den Parkplatz weg zu schnappen.
    Erstens mal klappt das natürlich nicht ( siehe auch Resultat erste Zeilen im Beitrag )
    und vor allem fühlen die sich nicht mal Ansatzweise als "Verkehrsrüpel" wenn du sie darauf
    ansprichst ( schließlich wartest du schon einige Zeit länger auf einen Platz der frei wird X( )


    Ist halt wieder mal nur der Zeitgeist bzw. die Einstellung der lieben Mitmenschen der Gesellschaft.
    Ellbogen raus und erst mal nur an sich gedacht, sonst besteht Gefahr benachteiligt zu werden bzw.
    etwas in dieser schnellen Zeit zu verpassen. Nicht nur Geiz ist Geil, sondern auch ein ÜBER-EGO :evil:


    Vor kurzem parkte ich bewusst bei einem größeren Stadtfest weit weg von den Sammelparkplätzen.
    Während wir dann gemütlich die Strecke zum Volksfest gelaufen sind, überholten wir zu Fuß sehr viele
    Fzg. die bei der Anfahrt vor uns in der Blechlawine standen ^^ Will halt keiner mehr laufen heute und
    am liebsten noch "direkt" vor dem Ziel parken :pinch: Na ja, auf jeden Fall parkte bei unserer Rückkehr
    zum Wagen ein "aufgemotzter" Golf ca. ein Blatt Papier breit hinter unserem Auto. Obwohl noch jede menge
    Platz aussen herum zur Verfügung stand. Da kriege ich Ausschlag bei solch einer Aktion :!: Witziger Zeitgenosse :patsch:



    Gruß Thomas

    Ayrton Senna, the best F1-Driver ever :!:


    W 202 .... alt aber bezahlt ... C(ist)-Klasse !

    • Offizieller Beitrag

    1. Wenn der oder die losfährt, besteht die Gefahr dass das Auto minimal zurückrollt.


    Und dann? Macht es mal kurz "klack" wenn sich die Fahrzeuge berühren, aber wirklich "passieren" tut da nix.


    In meinen Planungen versuche ich immer 5,50m je Fahrzeug (bei mehreren Längsparkständen ohne Baum o.ä. hintereinander) vorzusehen, dass passt zum Ein- und Ausparken einschließlich Rangieren ganz gut. Wer aber nicht mitdenkt, und "ganz vorne" schon 2m Platz lässt, der bereitet den hinteren natürlich kein Vergnügen...


    Gruß Jörg

  • Ach ja, wir haben ja einen Fachmann hier :D


    Rein aus Interesse. Die einschlägigen Normen sind doch bestimmt noch aus der Käfer-Zeit (also heute praktisch nicht mehr brauchbar), oder? Ich erinnere mich hier an ein Parkhaus in Lübeck aus den 60er Jahren, da stand man... sportlich-körperbetont.
    Und gibt es hier bei Längsparkbuchten auch Normen oder ein "ungeschriebenes Gesetz" oder irgendwelche Richtlinie/Empfehlungen, wie der Platz zu beplanen ist? Müßte ja eigentlich, denn man bekommt ja beim Bauen o.ä. auch vorgeschrieben, wie viele Stellplätze einzurichten sind und dann muß der Amtsschimmel bei der Abnahme ja auch amtlich nachzählen können ;)


    Gruss

    • Offizieller Beitrag

    Gibts alles. Richtlinien, Normen, etc.


    Für die Architekten, also meistens auch für den privaten Häuslebauer, ist zur genehmigung die landesspezifische Garagenverordnung maßgebend. Die kann man länderspezifisch im Netz finden und herunterlden.


    Für die Verkehrsplaner gibt es andere Richtlinien, von denen man aber auch (begründet) abweichen kann. Das wären dann die EAR (Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs) Ausgabe 2005, da steht eigentlich alles drin, was man wissen will. In den (neueren) RASt (Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen) Ausgabe 2006 ist "das wichtigste" zum ruhenden Verkehr drin.


    Diese Richtlinien sind nicht kostenlos erhältlich, aber es gibt viele daraus abgeleitete regionale Richtlinien und Anweisungen. Wenn Dich das Thema interessiert, lade Dir mal die "PLANUNGSHINWEISE FÜR STADTSTRASSEN TEIL 6 = ANLAGEN DES RUHENDEN VERKEHRS" der Stadt Hamburg herunter, Link hier klicken (pdf-Datei, 96 Seiten). Das ist sehr informativ und gut dargestellt.


    Die empfohlenen Stellplatzbreiten für Senkrechtaufstellung (also nebeneinanderparken) liegen heutzutage bei 2,40...2,50m (ich empfehle immer die 2,50m), aber auch 2,30m sind bei "beengten Verhältnissen" zulässig. Da meistens Politiker entscheiden über das was letztendlich wirklich ausgeführt wird, gibt es also auch diverse Parkplatzanlagen mit 2,30m breiten Stellplätzen, weil das dann auf dem Papier 20...30 Stellplätze mehr ergibt. In der Praxis ist es dann meist weniger, weil der S-Klassen-Fahrer (so wie ich es beim W108 generell mache :D ) mittig auf 2 Parkplätzen steht. Parkplatzlänge in der Regel 5,00m, aber ich pflastere den "Überhang" von 0,50...0,70 gerne "hoch", weil der Deutsche Normalparker so weit nach vorne fährt, bis er mit dem Reifen irgendwo anstößt.


    Der Standard für Längsparker ist 2m breit (1,80m im Ausnahmefall gemäß Richtlinie, in der Praxis kostet das aber gern den ein oder anderen Spiegel) und 6,00m lang (Einzelparker zwischen 2 Bäumen) bzw. 5,50m lang (für mehrere). Machmal passt das aber nicht in die Örtlichkeit, und da nimmt man eben auch mal 15m für 3 Autos und schreibt 2...3 Stellplätze. Ich plane gerade eine Ortsdurchfahrt neu, da habe ich genau diese Probleme.


    Die Hamburger gehen sogar auf 2,10m Breite und bei hochbelasteten Fahrbahnen von Hauptverkehrsstraßen wird b = 2,30 empfohlen. Macht alles Sinn, wenn man denn den Platz dazu hat...


    Gruß Jörg

  • Moin,


    wer so nah an einem Fahrzeug parkt ist für mich ganz klar ein rücksichtsloser Depp.
    Man sollte schon soviel Platz lassen, dass man um das Fahrzeug herum schreiten kann.


    :thumbup: Sehe ich genauso.
    Gut, hinter mein Auto war der Streifen zu Ende - trotzdem habe ich keine Lust auf Kontakt mit anderen Autos.
    Ich hatte vorne schon mal im Kennzeichen einen Kugel-Abdruck von einer Anhängerkupplung - da reicht schon ein gegenrollen.
    Und wenn da so ein Parkkünstler am Werk ist, der für sein Werk 100x hin und her braucht, muss er das nicht von seinen Zeitgenossen verlangen.
    Ob das Anfahren in der Fahrschule gelehrt wird, würde mir im Fall einer Berührung auch nicht weiterhelfen.
    Fakt ist: Es wird billigend im Kauf genommen, dass hier Schaden entsteht - und das eventuell auf Kosten anderer!


    Ich weiß wovon ich schreibe, da ich mehr als ein Rempler/Kratzer an meinem Wagen habe und vor kurzem einen neuen gefunden habe.


    LG - Sven

    Tempolimit? NEIN DANKE!
    Ich benutze so viel ich will!

  • Ich hatte selbst mal so geparkt weil einfach der Parkplatz so klein war, aber das Andere Auto hatte hinter sich niemand.



  • allein schon aus Angst mein eigenes Fahrzeug zu beschädigen würde ich mich nicht mal ansatzweise in solche Lücken quetschen. Lieber fahre ich ein Stück weiter und gehe das bisschen mehr zu Fuß


    MFG


    Ron

  • Mache ich genauso.
    Außerdem würde ich keinen nötigen wollen - dann parke ich lieber "ass... sozial" wie hier schon beschrieben wurde ;)


    LG - Sven

    Tempolimit? NEIN DANKE!
    Ich benutze so viel ich will!

  • Also ich parke auch lieber etwas weiter und habe dann mehr Platz, als mich in die kleinste Lücke zu quetschen.


    Ganz anders war es aber die 3,5 Jahre vor der Berufsschule. Es gab keinen eigenen Schulparkplatz und da man ja immer auf den letzten Drücker kommt, habe ich geschaut, wie viel mein Parkplatznachbar nach vorn oder nach hinten hat und mich dann auch auf den letzten Millimeter in die Lücke gestellt. Vor der Berufsschule ist schon viel passiert in den Jahren, da habe ich mein Auto lieber immer im Blick und drängel mich rein.