Selbst gebaute Auffahrrampen :-)

  • Apropos Rampen: Man sollte das Sito nicht auf Rampen fahren, dann die Haube senkrecht stellen und DANN den Motor rausheben. Man verbiegt sich den Kühlergrill, wenn man vergisst, dass das Suto aus den Federn kommt. Nicht fragen woher...


    Bei den Rampen aus Selbstbau hätte ich Angst, dass ich was falsch berechnet hätte, oder besser, dimensioniert habe, berechnen könnte ich das eh nicht.
    Und gänzlich ohne Kippgefahr dürfte es nicht sein, denn Du hebst die Seiten bestimmt nacheinander an bzw. lässt sie ab.
    Ich bin da aber wirkich immer etwas ängstlich, wenn das Auto auf Rampen steht. Schraube so zwar schon seit 25 Jahren, aber habe immer noch Angst, dass mir das Auto von den Rampen fällt oder eine der Rampen die Grätsche macht.
    Wobei andererseits Selbstbau den Vorteil hat, dass man weiß was für Stahl und welche Schweißnähte. Bei Kauframpen aus Fernost weiß man das ja nicht.
    Und wenn ich das Auto erst mal auf der Brust liegen habe, ist es zu spät für die Erkenntnis, dass Geiz nicht geil ist.


    Grüße
    Stefan

  • Die Idee und das Prinzip finde ich nicht schlecht. Auch die Umsetzung schein gut gelungen.
    Etwas doof mit den Rampen ist immer, wenn man etas in der Mitte des Fahrzeugs machen muss (was allerdings selten vorkommt). Egal ob man dann vorne oder hinten hochhebt, in der Mitte ist nicht so wirklich Platz.
    Mit starren Stützen ist schon immer etwas das Problem mit seitlichen Kräften und kippen. Allerdings ist hier die Aufstandsfläche recht breit und man fährt ja gleichmäßig auf beide Rampen. Ansonsten hat man ja bei einseitigem Anheben immer das Problem durch die Verwindung (daher die Rollen am Wagenheber). Das kommt hier allerdings nicht zum Tragen.


    Bevor ich meine Bühne hatte, hatte ich stapelbare Holzquader mit Schwerlastrollen darunter und obendrauf Ein Stahlgestell angepasst auf das Rad. Der Vorteil dabei, man kann das Auto darauf sogar noch bewegen und wenn man es absetzt stehen die Räder in Nullstellung, da die Rollen die seitlichen Kräfte ausgleichen.
    Aber das Aufsetzen war immer ein Akt... mit 2 großen Wagenhebern erst hinten Beidseitig gleichmäßig anheben und in die Pfannen setzen, dann vorne... da ist man schon ne halbe Stunde beschäftigt und kommt ganz schön ins Schwitzen.
    Mitlerweile hab ich dann doch die Hebebühne. Aber die Quader nutze ich immer noch. Alldings dann in Verbindung mit der Bühne...


    Gruß,
    Stephan

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem " knicken " ..... wir reden hier von PKW´s mit eventuell 2,5 tonnen......nicht von 10---15---20 tonnen !!


    Mir war auf den Fotos aufgefallen, dass die Stäbe (Säulen) unter Belastung leicht verkantet (also leicht schräg) stehen. Da wirken also nicht nur Vertikalkräfte senkrecht nach unten, sondern auch (Dreh-)Momente, und die können zum schlagartigen "Knicken" der Säulen führen, selbst wenn die Dimensionierung für die Vertikalkräfte mehr als ausreichend ist.


    Wir mussten mal in einer Grundfachübung Tragwerkmodelle (mit einer Gewichtsbegrenzung nach oben) bauen, die dann mit ständig steigender Last belastet wurden. Das war schon interessant zu sehen, welche Versagensmöglichkeiten es gibt, und welche Details man vergessen hat zu berücksichtigen...


    Vielleicht hab' ichs aber auch nicht richtig verstanden. Oder bleibt der Wagenheber ständig (ausgefahren) drunter stehen? Wie werden die ausgefahrenen "Säulen" fixiert? Wie ist das System gegen Versagen der Wagenheberhydraulik gesichert?


    Die Fragen sind nicht dadurch bedingt, dass ich Dein System "schlecht machen" möchte, sondern weil es mich interessiert.


    Grüße,


    Jörg


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/0/09/Eulerfaelle1.png/220px-Eulerfaelle1.png]

  • Achso... beim Hochpumpen hast du natürlich schon das Problem, dass das Fahrzeug sich verwindet. Also rennt man ständig von einer zur anderen Seite, damit man möglichst gleichmäßig anhebt/absenkt.
    Ich hätte oben an den 4 Stempeln nochmal ne Querstrebe angeschweißt und dann nochmal diagonal.


    Ich hab das jetzt so verstanden, dass der Wagenheber fest darunter ist. Zum Versagen der Hydraulik... erst hab ich gedacht, kann ja nur auf Grundlevel absinken, aber wenn das Fahrzeug sich dabei natürlich verwindet, könnte das zum Kippen der anderen Stütze führen. Eine mechanische Sicherung einfach mittels Bohrung und Splinten z.B. wäre also ratsam.


    Gruß,
    Stephan

  • Ich glaube das Ganze sollte eher dem hier nachempfunden sein: http://www.ebay.de/itm/PKW-Auf…B6cke&hash=item5af23bef82


    Aber da bin ich ganz bei jof, du bekommt eine Biegung des Stabes rein, deswegen gibt es beim Original auch Querverstrebungen die ein Abknicken verhindern. Wer es durchrechnen will soll es machen, wir haben ja genug Ingenieure hier. :D
    Allerdings würde ich mich nicht ohne weiteres dort drunter legen. :crazy:

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Hallo


    Ich komme auch "vom Fach" und denke auch, daß da in 100 Jahren nix passieren kann. Jedenfalls nicht mit einem PKW drauf. Bei einem 12-Tonner mag das vielleicht anders aussehen. Also abknicken tut da im Leben nix.


    Das Einzige ist, wie schon gesagt, es bräuchte noch eine mechanische Sicherung gegen das Absinken des Wagenhebers und evtl. gegen das seitliche Kippen des Auto's, wenn's auf den Böcken steht. Letzteres würde aber nur unter massivster Krafteinwirkung geschehen. Die Kipp-Sicherung könnte man recht einfach realisieren, indem man sich ein paar Bohrungen macht, mit denen man die Böcke mit Schrauben auf dem Garagenboden fixiert. Und die mechanische Sicherung gegen Absinken könnte mittels Bolzen zum Einstecken erfolgen, man kann den Wagenheber ja einfach zusätzlich drunter lassen und die Kraft dann sozusagen auf Bock und Wagenheber verteilen...


    Aber Alles in Allem: Gute Konstruktion! :thumbup:



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Ich als Großmaul Ingenieur mit 45 Hochschulsemestern und einigen Jahren Schlosser-respektive-Schiffbauer-Praxis-am Tisch und auf dem Helgen sach mal:


    Gute Dinger das.

  • Ihr seid witzig, hier bleib ich, hier gefällt's mir :thumbup:



    jof, Vorschlag zur Güte und zum Beweis deiner Theorie:
    Laß dir doch die Maße und die Materialbezeichnung geben und berechne die auftretenden Kräfte. Darfst halt dabei nur nicht vergessen, daß er Vierkantstahl genommen hat, der die von dir weiter oben dargestellten Knickmöglichkeiten in sich schon ausschließt. Nimm die 5-fache Sicherheit und komm von selbst zu dem Schluß, daß darauf auch einen 40-Tonner parken könntest ;)



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
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    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"